Schönecken, St. Leodegar: Unterschied zwischen den Versionen

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1909 führte dann die Orgelbaufirma Klais aus Bonn Arbeiten an der Orgel durch, deren genauer Inhalt unbekannt ist (Opusliste Klais: MV 370).
 
1909 führte dann die Orgelbaufirma Klais aus Bonn Arbeiten an der Orgel durch, deren genauer Inhalt unbekannt ist (Opusliste Klais: MV 370).
  
1955-1957 wurde dann die neue Pfarrkirche Unserer Lieben Frauen erstellt. Ursprünglich sollte auch die alte Pfarrkirche St. Leodegar zusammen mit diesem Neubau genutzt werden, dazu kam es aber nicht, weil sich der Neubau als groß genug herausgestellt hatte. So sollten Teile der alten Orgel in ein Interimsinstrument in der neuen Kirche wechseln, was dann wohl nicht funktionierte. Die alte Kirche wurde verschlossen und über 35 Jahre nicht mehr benutzt. Für die neue Pfarrkirche Unserer Lieben Frauen schaffte man 1967 eine [[Schönecken, Unserer Lieben Frauen|Stockmann-Orgel]] an. Die alte Clewing-Klais-Orgel, deren Gehäuse wohl stark wurmstichig war, wurde später hingegen entsorgt. Es sind heute nur noch wenige Teile des neogotischen Prospektes vorhanden, die in der neuen Pfarrkirche Unserer Lieben Frauen als Umrandungen / Rahmen für neu beschaffte neogotische Heiligenfiguren bzw. als Bekrönung für eine Muttergottesstatue dienen.
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1955-1957 wurde die neue Pfarrkirche Unserer Lieben Frauen, an der Südseite der alten Pfarrkirche St. Leodegar anschließend, erstellt. Ursprünglich sollte Letztere zusammen mit dem Neubau genutzt werden, dazu kam es aber nicht, weil sich der Neubau als groß genug herausgestellt hatte. Als man Teile der alten Orgel für ein Interimsinstrument in der neuen Kirche verwenden wollte, erwiesen sich diese als ungeignet. Die alte Kirche wurde verschlossen und über 35 Jahre nicht mehr benutzt. Für die neue Pfarrkirche Unserer Lieben Frauen schaffte man 1967 eine [[Schönecken, Unserer Lieben Frauen|Stockmann-Orgel]] an. Die alte Clewing-Klais-Orgel, deren Gehäuse wohl stark wurmstichig war, wurde später hingegen entsorgt. Es sind heute nur noch wenige Teile des neogotischen Prospektes vorhanden, die in der neuen Pfarrkirche Unserer Lieben Frauen als Umrandungen / Rahmen für neu beschaffte neogotische Heiligenfiguren bzw. als Bekrönung für eine Muttergottesstatue dienen.
  
 
Die heutige Orgel von St. Leodegar wurde zunächst 1971 als Hausorgel in Spay / Rhein aufgestellt. Nach Wiederinbetriebnahme der gotischen Pfarrkirche St. Leodegar als Werktagskirche und für Gottesdienste mit kleinerer Besucherzahl wurde die zum Verkauf stehende Orgel 1995 von der Pfarrgemeinde Schönecken erworben. Nach der Aufstellung wurde das dreiteilige Holzgehäuse teilweise dunkel gefasst und durch ergänzende Elemente der neugotischen Ausstattung angepasst.
 
Die heutige Orgel von St. Leodegar wurde zunächst 1971 als Hausorgel in Spay / Rhein aufgestellt. Nach Wiederinbetriebnahme der gotischen Pfarrkirche St. Leodegar als Werktagskirche und für Gottesdienste mit kleinerer Besucherzahl wurde die zum Verkauf stehende Orgel 1995 von der Pfarrgemeinde Schönecken erworben. Nach der Aufstellung wurde das dreiteilige Holzgehäuse teilweise dunkel gefasst und durch ergänzende Elemente der neugotischen Ausstattung angepasst.
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Version vom 15. August 2015, 18:27 Uhr


Ansicht der Orgel von rechts
Ansicht der Orgel von links
Orgelbauer: Orgelbau Mayer, Heusweiler
Baujahr: 1971
Geschichte der Orgel: Schon 1829 interessierte sich die Pfarrgemeinde für eine gebrauchte Orgel aus dem 18.Jhdt., die in Glaadt (Vulkaneifelkreis) versteigert wurde. Die bischöfliche Behörde verweigerte jedoch auf Drängen des engangierten Pfarrers Herzig, der Zweifel an der Qualität des Orgelwerkes hegte, den erforderlichen Zuschuss.

So kam es erst 1885 zum Bau der ersten Orgel für die Wetteldorfer Pfarrkirche durch den Münsteraner Orgelbauer Fritz Clewing, nachdem die gotische Pfarrkirche 1875 und 1882 um zwei Seitenschiffe erweitert worden war. Schon drei Jahre später, beim Kirchturmbrand von 1888 (Blitzschlag), bei dem der Turmhelm komplett abbrannte und auch die Glocken schmolzen, erlitt auch die Orgel massive Schäden. Sie konnte erst 1898 mit Hilfe eines amerikanischen Wohltäters (Auswanderer) wiederhergestellt werden.

1909 führte dann die Orgelbaufirma Klais aus Bonn Arbeiten an der Orgel durch, deren genauer Inhalt unbekannt ist (Opusliste Klais: MV 370).

1955-1957 wurde die neue Pfarrkirche Unserer Lieben Frauen, an der Südseite der alten Pfarrkirche St. Leodegar anschließend, erstellt. Ursprünglich sollte Letztere zusammen mit dem Neubau genutzt werden, dazu kam es aber nicht, weil sich der Neubau als groß genug herausgestellt hatte. Als man Teile der alten Orgel für ein Interimsinstrument in der neuen Kirche verwenden wollte, erwiesen sich diese als ungeignet. Die alte Kirche wurde verschlossen und über 35 Jahre nicht mehr benutzt. Für die neue Pfarrkirche Unserer Lieben Frauen schaffte man 1967 eine Stockmann-Orgel an. Die alte Clewing-Klais-Orgel, deren Gehäuse wohl stark wurmstichig war, wurde später hingegen entsorgt. Es sind heute nur noch wenige Teile des neogotischen Prospektes vorhanden, die in der neuen Pfarrkirche Unserer Lieben Frauen als Umrandungen / Rahmen für neu beschaffte neogotische Heiligenfiguren bzw. als Bekrönung für eine Muttergottesstatue dienen.

Die heutige Orgel von St. Leodegar wurde zunächst 1971 als Hausorgel in Spay / Rhein aufgestellt. Nach Wiederinbetriebnahme der gotischen Pfarrkirche St. Leodegar als Werktagskirche und für Gottesdienste mit kleinerer Besucherzahl wurde die zum Verkauf stehende Orgel 1995 von der Pfarrgemeinde Schönecken erworben. Nach der Aufstellung wurde das dreiteilige Holzgehäuse teilweise dunkel gefasst und durch ergänzende Elemente der neugotischen Ausstattung angepasst.

Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleiflade
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 14
Manuale: C - c4
Pedal: C - f1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln als Einhaktritte, Tremulant Positiv



Mayer-Orgel (1971)

Hauptwerk (I) Positiv (II) Pedalwerk
Rohrflöte 8'

Prästant 4'

Waldflöte 2'

Sesquialtera II 22/3' [1]

Mixtur III 11/3'

Gedackt 8'

Blockflöte 4'

Prinzipal 2'

Nazard 11/3'

Cymbel II 1/4'

Krummhorn 8'

- Tremulant -

Subbass 16' [2]

Pommer 8'

Gemshorn 4'

Anmerkungen

  1. C - H 11/3' + 4/5'
  2. teilweise im Prospekt

Clewing-Klais-Orgel (1885/1898/1909)

Hauptmanual (I) Nebenmanual (II) Pedalwerk
Bordun 16'

Principal 8'

Gamba 8'

Hohlflöte 8'

Oktave 4'

Kleingedackt 4'

Violine 4'

Oktave 2'

Mixtur 2 2/3'

Trompete 8'

Geigenprincipal 8'

Gedackt 8'

Aeoline 8'

Salicional 4'

Voix celeste 8'

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Cello 8'

Anmerkung zur Clewing-Klais-Orgel

Mechanische Schleifladen; Wiedergabe der Disposition nach Orgelmeldebogen 1944 (Bistumsarchiv Trier)


Bibliographie

Weblinks: Abbildung der Mayer-Orgel und Beschreibung der Pfarrkirche auf der Kulturdatenbank der Region Trier