Nürnberg/Wöhrd, St. Bartholomäus (Hauptorgel): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
Zeile 23: Zeile 23:
 
|REGISTERTRAKTUR = elektrisch
 
|REGISTERTRAKTUR = elektrisch
 
|REGISTER        = 38
 
|REGISTER        = 38
|MANUALE        = III
+
|MANUALE        = 3 C-g<sup>3</sup>
|PEDAL          =  
+
|PEDAL          = C-f<sup>1</sup>
 
|SPIELHILFEN    = Koppeln I-P, II-P, III-P, I-II, III-II; Schwelltritt, Zungen ab, Tutti, Handregister, freie Kombination I und II, 128fache Setzeranlage mit 2 Schlüsselschaltern
 
|SPIELHILFEN    = Koppeln I-P, II-P, III-P, I-II, III-II; Schwelltritt, Zungen ab, Tutti, Handregister, freie Kombination I und II, 128fache Setzeranlage mit 2 Schlüsselschaltern
 
}}
 
}}

Aktuelle Version vom 7. November 2024, 17:52 Uhr


Ansicht
Spieltisch
Pedaltritte
Gesamtansicht der Orgeln in St. Bartholomäus
Alternativer Name: auch PORST-Orgel genannt, nach dem Spender der Orgel, dem Wöhrder Photokaufmann Hanns Porst
Orgelbauer: Gerhard Schmid, Kaufbeuren
Baujahr: 1961
Geschichte der Orgel: 1570 erhielt die St. Bartholomäuskirche (erbaut 1557-64) ihre erste Orgel (I Manual, 6 Register, Pedal angehängt, F G A-g2 a2 [38], dazu blindes und falsches Rückpositiv), 1702 wurde ein Neubau realisiert. Dieses Instrument (II Manuale, 16 Register auf Oberwerk-Rückpositiv-Pedal, C-c3 (49), C-c1, Tremulant, Zimbelsterne, Vogelsang, Pedalkoppel-OW (fest), Manualkoppel, 5 Spanbälge, Disposition von Johann Pachelbel) war das Erstlingswerk des Orgelmachers Adam Ernst Reichard (ab 1715 Amt des Stadtorgelmachers) in der Reichsstadt Nürnberg. Diese Orgel war bis zur völligen Zerstörung 1943 erhalten und hatte ein Denkmalprospekt mit fünfteilig-dreitürmigen Gehäuse, dreiteiligem Rückpositiv dessen Mittelturm einen trapezförmigen Grundriss hatte und reichem Schnitzdekor aus belaubten Akanthusranken. Der Prospektentwurf wurde erst um die Jahrtausendwende aufgefunden.

Kantoren in dieser Kirche waren unter anderem bis 1706 Wilhelm Hieronymus Pachelbel, ältester Sohn des Nürnberger Komponisten Johann Pachelbel und ab 1709 Johann Jacob de Neufville.

Umbauten: 1999/2000 durch Orgelbauer Benedikt Friedrich, Oberasbach: Grundreinigung, Einbau einer 128fachen Setzeranlage in den bestehenden Spieltisch, Einbau der Sequenz- und Speichertasten, inkl. zwei Schlüsselschalter zum jeweiligen Verdoppeln der Kombinationen, Doppelspulmagneten an alle Registerschalter, Nachintonation, Neues Register Flöte 4' (Schwellwerk) durch Ausbau der Register Septime 8/7' und None 8/9', Neues Register Oboe 8' (Schwellwerk) durch Ausbau Schalmey 4', Umbau des Registers Baßzink 5 1/3' zu Larigot 1 1/3' durch Ausbau, Ergänzen und Umstellen der Pfeifen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 38
Manuale: 3 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln I-P, II-P, III-P, I-II, III-II; Schwelltritt, Zungen ab, Tutti, Handregister, freie Kombination I und II, 128fache Setzeranlage mit 2 Schlüsselschaltern



Disposition seit 2000[1]

I Rückpositiv II Hauptwerk III Schwellwerk Pedal
21. Holzgedackt 8'

22. Prästant 4'

23. Rohrquintade 4'

24. Kleinpommer 2'

25. Sifflöte 11/3'

26. Cymbel 3f 1/2'

27. Krummhorn 8'

28. Tremulant

12. Gedackt 16'

13. Prinzipal 8'

14. Spitzflöte 8'

15. Oktave 4'

16. Koppelflöte 4'

17. Gemsquinte 22/3'

18. Oktave 2'

19. Mixtur 5f 11/3'

20. Trompete 8'

29. Rohrflöte 8'

30. Weidenpfeife 8'

31. Prinzipal 4'

32. Flöte 4'

33. Nasat 22/3'

34. Blockflöte 2'

35. Terz 13/5'

36. Oktave 1'

37. Scharf 5f 1'

38. Dulcian 16'

39. Oboe 8'

40. Tremulant

01. Subbass 16'

02. Grossquinte 102/3'

03. Oktave 8'

04. Gedackt 8'

05. Choralbass 4'[2]

06. Gemshorn 4'

07. Rohrpfeife 2' [3]

08. Rauschbass 51/3'

09. Larigot 11/3'[4]

10. Posaune 16'

11. Trompetbass 8'


Disposition 1961-1999 nach Fischer/Wohnhaas

I Rückpositiv II Hauptwerk III Schwellwerk Pedal
Holzgedackt 8'

Praestant 4'

Rohrquintade 4'

Kleinpommer 2'

Sifflöte 11/3'

Cymbel 3f 1/2'

Krummhorn 8'

Tremulant

Gedackt 16'

Principal 8'

Spitzflöte 8'

Oktave 4'

Koppelflöte 4'

Gemsquinte 22/3'

Oktave 2'

Mixtur 5f 11/3'

Trompete 8'

Rohrflöte 8'

Weidenpfeife 8'

Principal 4'

Nasat 22/3'

Blockflöte 2'

Terz 13/5'

Septime 8/7'

Oktave 1'

None 8/9'

Scharf 5f 1'

Dulcian 16'

Schalmey 4'

Tremulant

Subbass 16'

Großquinte 102/3'

Oktave 8'

Gedackt 8'

Gemshorn 4'

Rohrpfeife 2'

Rauschbaß 5f 51/3'[5]

Choralbaß 3f 4'

Posaune 16'

Trompetbaß 8'

Anmerkungen
  1. Nummerierung der Register nach der Beschriftung am Spieltisch
  2. statt Choralbass 3f (1961)
  3. Aktuell nicht eingebaut, Grund unbekannt
  4. tw. aus Rauschbass 51/3' (1961)
  5. 51/3'+31/5'


Bibliographie

Literatur: Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Orgeldenkmale in Mittelfranken. Lauffen am Neckar: Schneider Rensch Orgelbauverlag (2001), ISBN 978-3921848081

Kirchweihgruss 1999 und 2000, evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Bartholomäus Nürnberg-Wöhrd

Weblinks: Orgbase.nl (block.Link, urspr. Disposition)]

Orgeldatenbank Bayern (v5) 2009

Seiten der Gemeinde