Meißen/Cölln, Johanneskirche: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. September 2024, 05:06 Uhr
Adresse: Meißen, Sachsen, Deutschland
Gebäude: Johanneskirche
Orgelbauer: | Gebr. Jehmlich (Dresden) |
Baujahr: | 1898 |
Geschichte der Orgel: | Das Instrument wurde von Gebr. Jehmlich /Dresden im Jahr 1898 mit 32 Registern auf zwei Manualen und Pedal für die neue Kirche erbaut. Es stammt aus der Frühzeit der
pneumatischen Trakturen, als diese Technik in der Entwicklung war, aber rasch allgemeine Verbreitung fand. Die in der Johanneskirchenorgel anzutreffende Bauweise hat Jehmlich nur bei wenigen Instrumenten angewandt. Es handelt sich um mechanische Kegelladen mit Kegelwellen, die von pneumatischen Relais angespielt werden. „Die Orgel ist eine orgelbautechnische Rarität und bedeutendes orgeltechnisches Denkmal“ (denkmalpflegerische Stellungnahme der Sächsischen Landeskonservatorin vom 1.9.14.) Der reiche Prospekt wurde nach Zeichnungen von Theodor Quentin durch den Meißner Holzbildhauer Grosse ausgeführt. Er zeigt über dem Spieltisch die Inschrift „Singet dem Herrn ein neues Lied“ (Psalm 98), darüber zeigen zwei Intarsien den wehklagenden und den jubelnden König David mit den Rufen „Kyrie“ und „Halleluja“. Der Prospekt wird gekrönt von einem singenden Engel, den zwei Posaune blasende Engel flankieren, darüber die Schlussworte des Psalters „Alles was Odem hat, lobe den Herrn“.
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Umbauten: | Zwischen 1952-1956: Konsequente Barockisierung.
2016 Komplette Sanierung durch Orgelbau Ekkehart Groß aus Waditz. |
Windladen: | Kegelladen |
Spieltraktur: | pneumatisch |
Registertraktur: | pneumatisch |
Registeranzahl: | 32 |
Manuale: | 2 C-f3 |
Pedal: | 1 C-d1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Crescendowalze, Schweller, Manualkoppel, Pedalkoppel I, Pedalkoppel II, Generalkoppel, Koppeln Ausschaltung, Volles Rohrwerk, Rohrwerke Aus,
Feste Kombinationen: Tutti, Streicherchor, Flötenchor, Prinzipalchor (und „Kombinationen aus“), Freie Vorbereitung (Zugregister) mit 2 Schaltern: Zugregister ein, Druckregister ab. |
Disposition
I Hauptwerk | II Schwellwerk | Pedal |
Pommer 16'
Trompete 8' Prinzipal 8' Gemshorn 8' Rohrflöte 8' Gamba 8' Oktave 4' Spitzflöte 4' Quinte 22/3' Superoktave 2' Terz 13/5' Quinte 11/3' Mixtur 5f 11/3'[1] |
Quintaden 16'
Krummhorn 8' Weitprinzipal 8' Singend Gedackt 8' Quintatön 8' Prinzipal 4' Rohrflöte 4' Fugara 4' Nassat 22/3' Oktävlein 2' Blockflöte 2' Sifflöte 1' Scharff 4f 1'[2] |
Posaunenbass 16'
Subbaß 16' Violonbass 16' Gedacktbass 16' Prinzipalbass 8' Dolkan 4' [3] |
- Anmerkungen
Bibliographie
Weblinks: | Webseite der Kirchengemeinde |