Vaihingen an der Enz, Stadtkirche: Unterschied zwischen den Versionen
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|ANMERKUNGEN =Aus dem Werbeflyer für das Orgelprojekt: ''"Die erneuerte Orgel wird in das historische Gehäuse eingebaut. Im Hauptwerk und im Positiv wird der frische barocke Klang einer typisch süddeutschen Orgel wiederauferstehen. Erhaltene Originalpfeifen des Orgelmachers Nikolaus Lamprecht und die im Stadtarchiv aufbewahrte Originaldisposition bilden dafür die Grundlage. Das weitere Werk des dreimanualigen Instruments wird nach dem Vorbild der Orgelbauerfirma Schäfer aus Heilbronn errichtet, die im Jahr 1877 die Erweiterungen in Vaihingen vorgenommen hat. Auch aus dieser Zeit sind Originalpfeifen vorhanden, deren ausdrucksstarker und romantisch-warmer Klang wieder in die Orgel einziehen wird. Das Pedalwerk, seither zu leise für den großen Raum, wird durch eine um eine Oktave tiefere Pfeifenreihe (32’) verstärkt. Die Orgel erhält 39 Register mit ca. 2600 Pfeifen. Sie ermöglicht trotz ihrer stilistischen barock-romantischen Ausrichtung die Aufführung von Orgelwerken aus allen anderen Epochen, vor allem auch der beliebten französischen Orgelmusik. 12 Register, darunter das 2002 neu eingebaute, werden aus der Vorgängerorgel komplett übernommen. Bei weiteren vier werden Teile oder einzelne Pfeifen wieder eingebaut. Damit erhält die Stadtkirche ein Instrument, das den viel-fältigen Anforderungen von Gottesdiensten unterschiedlichster Art, Konzerten und qualifiziertem Unterrichtgewachsen sein."'' | |ANMERKUNGEN =Aus dem Werbeflyer für das Orgelprojekt: ''"Die erneuerte Orgel wird in das historische Gehäuse eingebaut. Im Hauptwerk und im Positiv wird der frische barocke Klang einer typisch süddeutschen Orgel wiederauferstehen. Erhaltene Originalpfeifen des Orgelmachers Nikolaus Lamprecht und die im Stadtarchiv aufbewahrte Originaldisposition bilden dafür die Grundlage. Das weitere Werk des dreimanualigen Instruments wird nach dem Vorbild der Orgelbauerfirma Schäfer aus Heilbronn errichtet, die im Jahr 1877 die Erweiterungen in Vaihingen vorgenommen hat. Auch aus dieser Zeit sind Originalpfeifen vorhanden, deren ausdrucksstarker und romantisch-warmer Klang wieder in die Orgel einziehen wird. Das Pedalwerk, seither zu leise für den großen Raum, wird durch eine um eine Oktave tiefere Pfeifenreihe (32’) verstärkt. Die Orgel erhält 39 Register mit ca. 2600 Pfeifen. Sie ermöglicht trotz ihrer stilistischen barock-romantischen Ausrichtung die Aufführung von Orgelwerken aus allen anderen Epochen, vor allem auch der beliebten französischen Orgelmusik. 12 Register, darunter das 2002 neu eingebaute, werden aus der Vorgängerorgel komplett übernommen. Bei weiteren vier werden Teile oder einzelne Pfeifen wieder eingebaut. Damit erhält die Stadtkirche ein Instrument, das den viel-fältigen Anforderungen von Gottesdiensten unterschiedlichster Art, Konzerten und qualifiziertem Unterrichtgewachsen sein."'' | ||
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|WEBLINKS = [https://www.ev-ki-vai-enz.de/projekte/orgelerneuerung/die-orgel-der-stadtkirche Kirchenseite zum Orgelprojekt] | |WEBLINKS = [https://www.ev-ki-vai-enz.de/projekte/orgelerneuerung/die-orgel-der-stadtkirche Kirchenseite zum Orgelprojekt] | ||
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+ | [https://www.tilmantrefz.de/projekte/vaihingen-an-der-enz/timeline/ Chronik der Arbeiten als Bilderstrecke auf den Seiten der Firma Trefz] | ||
[https://www.ev-ki-vai-enz.de/fileadmin/mediapool/gemeinden/KG_vaihingen_enz/Aktuelles/Meldungen/2019-12_ZVW_20190413_VKZ_09.pdf Pressebericht] | [https://www.ev-ki-vai-enz.de/fileadmin/mediapool/gemeinden/KG_vaihingen_enz/Aktuelles/Meldungen/2019-12_ZVW_20190413_VKZ_09.pdf Pressebericht] |
Version vom 1. August 2024, 08:05 Uhr
Adresse: 71665 Vaihingen an der Enz, Baden-Württemberg, Deutschland
Gebäude: evang. Stadtkirche
Weitere Orgeln: Chororgel
Orgelbauer: | Tilman Trefz |
Baujahr: | seit 2021 (im Bau; 2023 Indienstnahme des ersten Bauabschnitts) |
Geschichte der Orgel: | 1712 Neubau durch Nicolaus Lamprecht
1848 Umbau durch Eberhard Friedrich Walcker 1877 Umbau durch Carl Schäfer (Heilbronn) 1893 Erweiterung und Umsetzung vom Chorraum auf die Empore durch Schäfer 1939 Umbau durch Oscar Walcker (op.2704) nach Plänen von Dr. Walter Supper (II/23) 1967 Neubau durch Walcker im Zuge der Kirchenrenovierung im alten Hauptgehäuse mit neuem Rückpositiv nach Plänen von Walter Supper 2002 Technische Überholung und geringfügige Umdisponierung im Brustwerk und Rückpositiv 2021-27 Technischer Neubau der Walcker-Orgel durch Tilman Trefz in mehreren Bauabschnitten unter Verwendung alter Register, die zT von Lamprecht, Schäfer und Walcker stammen. 2023 Der 1. Bauabschnitt mit dem Hauptwerk, Positiv und Pedal wurde fertiggestellt. Die Einweihung fand an Pfingsten 2023 statt. Im 2. Bauabschnitt ist der Einbau der 32'-Zunge im Pedal, und im 3. Baubschnitt der Einbau des III. Manaual (Echo) geplant. |
Gehäuse: | Nicolaus Lamprecht, 1712 |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch/elektrisch |
Registeranzahl: | 39 |
Manuale: | C-g3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | noch unbekannt |
geplante Disposition 2027[1]
I Hauptwerk | II Positiv | III Echo[2] | Pedal |
Bourdon 16'
Principal 8' Hohlflöte 8' Viola di Gamba 8' Großgedeckt 8' Großquint 51/3’ Octav 4' Spitzflöt 4' Quint 22/3’ Superoctav 2' Mixtur 5f 2' Zimbel 3-4f 11/3’ Trompet 8' |
Principal Doux 8'
Bordun 8' Salicional 8' Principal 4' Holzflöt 4' Nazard 22/3’ Waldflöt 2' Terz 13/5’ Scharf 2-3f 1' Krummhorn 8' |
Flauto Amabile 8'
Lieblich Gedeckt 8' Aeoline 8' Vox Coelestis 8'[3] Traversflöte 4' Querflöte 2' Oboe 8' Vox Humana 8' |
Principalbass 16'
Subbass 16' Octavbass 8' Violon 8' Choralbass 4' Bombardon 32'[4] Posaune 16' Trompete 8' |
- Anmerkungen
Walcker-Orgel 1968-2020
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | E.F. Walcker&Cie. |
Baujahr: | 1968 - op.5222 |
Umbauten: | 2002 Umdisponierung bzw. Austausch von Registern |
Gehäuse: | Nicolaus Lamprecht, 1712 |
Stimmtonhöhe: | a'=444,4 Hz bei 18° C, 62mm WS |
Temperatur (Stimmung): | Neidhardt 1729 |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 33 (35) |
Manuale: | C-g3 |
Pedal: | C-f' |
Spielhilfen, Koppeln: | III/I, I/II, III/II, I/P,; II/P, III/P (mechan. Wippenkoppeln); Tremulant (BW, RP) |
Disposition 2002
I Rückpositiv | II Hauptwerk | III Brustwerk[1] | Pedal |
Rohrgedeckt 8’
Prinzipal 4’ Rohrflöte 4’ Nasat 22/3’ Oktave 2’ Waldflöte 2’ Terzflöte 13/5’ Scharff 4-5f Krummhorn 8’[2] Schalmei 4’ |
Pommer 16’
Prinzipal 8’ Hohlflöte 8’ Oktave 4’ Spitzflöte 4’ Superoktave 2’ Sesquialter 2f. Vorabzug 22/3’ Mixtur 4f Zimbel 4f Trompete 8’ |
Gedeckt 8’
Salicional 8’ Kleingedeckt 4’ Prinzipal 2’ Quinte 11/3’ Scharff 4-5f 1’ [3] Oboe 8’ [4] |
Prinzipal 16’
Subbaß 16’ Holzoktave 8’ Hohlflöte 4’ Hintersatz 3f 4' Vorabzug 4’ [5] Posaune 16’ Trompete 8’ Zink 2’ [6] |
- Anmerkungen
Verweise
Bibliographie
Anmerkungen: | Aus dem Werbeflyer für das Orgelprojekt: "Die erneuerte Orgel wird in das historische Gehäuse eingebaut. Im Hauptwerk und im Positiv wird der frische barocke Klang einer typisch süddeutschen Orgel wiederauferstehen. Erhaltene Originalpfeifen des Orgelmachers Nikolaus Lamprecht und die im Stadtarchiv aufbewahrte Originaldisposition bilden dafür die Grundlage. Das weitere Werk des dreimanualigen Instruments wird nach dem Vorbild der Orgelbauerfirma Schäfer aus Heilbronn errichtet, die im Jahr 1877 die Erweiterungen in Vaihingen vorgenommen hat. Auch aus dieser Zeit sind Originalpfeifen vorhanden, deren ausdrucksstarker und romantisch-warmer Klang wieder in die Orgel einziehen wird. Das Pedalwerk, seither zu leise für den großen Raum, wird durch eine um eine Oktave tiefere Pfeifenreihe (32’) verstärkt. Die Orgel erhält 39 Register mit ca. 2600 Pfeifen. Sie ermöglicht trotz ihrer stilistischen barock-romantischen Ausrichtung die Aufführung von Orgelwerken aus allen anderen Epochen, vor allem auch der beliebten französischen Orgelmusik. 12 Register, darunter das 2002 neu eingebaute, werden aus der Vorgängerorgel komplett übernommen. Bei weiteren vier werden Teile oder einzelne Pfeifen wieder eingebaut. Damit erhält die Stadtkirche ein Instrument, das den viel-fältigen Anforderungen von Gottesdiensten unterschiedlichster Art, Konzerten und qualifiziertem Unterrichtgewachsen sein."
Nach einem Zeitungsbericht über den Zustand der Walcker-Orgel forderte Gerhard Walcker-Mayer eine Gegendarstellung, da angeblich "unwahre Behauptungen" über die Firma Walcker geäußert worden waren. |
Discographie: | Klingende Stadtkirche- Musik aus fünf Jahrhunderten - Benefiz für die Orgelerneuerung. |
Weblinks: | Kirchenseite zum Orgelprojekt
Chronik der Arbeiten als Bilderstrecke auf den Seiten der Firma Trefz Orgelgeschichte und Dispositionen auf orgbase.nl |