Düsseldorf/Oberkassel, St. Antonius, Emporenorgel: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 8. Juli 2024, 12:53 Uhr


EmporenorgelSt.Antonius5.jpg
Spieltisch unten. Den Spieltisch gibt es nochmal auf der Empore.
Antonius-Tuba 16',8'und 4'
Orgelbauer: Werkstätte für Orgelbau Mühleisen, Leonberg
Baujahr: 2016
Geschichte der Orgel: Die Geschichte der Orgeln in St. Antonius beginnt in Mönchengladbach - Rheindahlen.
1910 wird die Orgel aus St. Helena gekauft.
1910 erweitert Gerhard Peekel, Düsseldorf die gekaufte Orgel auf III + P / 45 (siehe unten).
Zwischen 1910 und 1944 wird die Orgel wohl umgebaut, da die im Meldebogen 1945 mitgeteilte Disposition vor allem im Hauptwerk

Veränderungen aufweist und die Orgel auf III + P/ 47 vergrößert wurde (siehe unten) .
1955 Neubau durch Romanus Seifert &Sohn, Kevelaer.
1985 / 1986 Umbau durch Will Peter Köln, der im wesentlichen darin besteht, dass der Freipfeifenprospekt durch ein geschlossenes Gehäuse ersetzt wird. Der Spieltisch erhält einen Lochkartensetzer. (siehe unten).
2016 Neubau durch die Werkstätte für Orgelbau Mühleisen, Leonberg, wobei allerding bisheriges Pfeifenmaterial wiederverwendet wird. Mit diesem Neubau wird auch ein neues Konzept für die gesamte Orgelanlage der Kirche erstellt, die in Zukunft von 2 gleichen Gesamtspieltischen (einer auf der Nordempore, einer im Kirchenschiff) bedient wird und aus der Hauptorgel (der hier beschriebenen), aus Chororgel (2012 ebenfalls von Mühleisen gebaut, siehe oben unter „Weitere Orgeln“) und aus einem Fernwerk in der Kuppel der Vierung (siehe ebenfalls oben unter „Weitere Orgeln“) besteht.

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 112 (70)
Manuale: 4 C–c4
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln : SP an HW, SW an HW, SO an HW, FW an HW, Sub SP an HW, Super SP an HW,

Sub SW an HW, Super SW an HW,
SW an SP, SO an SP, FW an SP, Sub SP an SP, Super SP an SP, Sub SW an SP, Sub SW an SP, Super SW an SP,
SO an SW, FW an SW, Sub SW an SW, Super SW an SW,
HW an P, SP an P, SW an P, SO an P, FW an P, Super SP an P, Super SW an P

Spielhilfen: 2 identische 4-manualige mobile Spieltische (Empore und Kirchenschiff),
Register HO ab, Register ChO ab, Man. 16′ & Ped. 32′ ab, Zungen ab, Mixturen & Aliquoten ab, Werkabsteller

alle Werke der Orgeln sind grundsätzlich floating und können den verschiedenen Manualen mit Hilfe einer Matrix auf dem Touchscreen zugeordnet werden,
Standard-Einstellung:
I Hauptwerk EO / Hauptwerk ChO,
II Schwellpositiv EO / Schwellwerk ChO,
III Schwellwerk EO,
IV Solowerk EO / Fernwerk

4 Schwelltritte, flexibel belegbar ,
Generalschweller (Piston),
Crescendo,
Tutti

SINUA-Setzer
SINUA-Einzeltonansteuerung (Emporenorgel und Fernwerk komplett und einige Register der Chororgel),
20 zusätzliche Registerknöpfe mit LCD-Display für neu generierte Register (SINUA),
10 Drehregler mit LCD-Display (für Winddrosseln, Windschweller, Tremulantengeschwindigkeit, Tremologeschwindigkeit),
Winddrossel HW / P,
Winddrossel SP,
Winddrossel SW,
Winddrossel ChO,
Winddrossel FW,
Windschweller Klarinette,
Windschweller Physharmonika,
Winddrosseln und Windschweller können auch alternativ den Schwelltritten zugeordnet werden,
Loop-Funktion,
Registerfessel (Piston),
Sostenuto,
Dynamik,
neue Gruppe,
neue Koppel,
Teilung,
Hall,
MIDI-Recorder,
Orgamat mit Fernbedienung,
Touchscreen

Schlagwerke repetierend auf kompletter Klaviatur spielbar:
Marimba (37 Töne, c-c3) mit frei regelbarem Tremolo,
Vibraphon (37 Töne, f-f3) mit frei regelbarem Vibrato und Tremolo,
Sustain-Fusspedal im Spieltisch integriert
Carillon (25 Töne, f-f2)


Emporenorgel

Hauptwerk Schwellpositiv Schwellwerk Solowerk Pedal
Bordun ab c 32′ [1]

Prinzipal 16′

Bordun 16′

Prinzipal 8′

Flûte harmonique 8′

Gedackt 8′

Viola da Gamba 8′

Dolce 8′

Quinte 51/3[1]

Oktave 4′

Nachthorn 4′

Amorosa 4′ [1]

Terz 31/5[1]

Quinte 22/3

Oktave 2′

Spillpfeife 2′

Terz 13/5

Mixtur 5fach 2′

Terz in Mixtur [2]

Zimbel 4fach 2/3′

Groß-Kornett 5fach 16′ [3]

Cornett 5fach ab f 8′

Trompete 16′

Trompete 8′

Trompete 4′.

Tremulant

Antonius-Tuba 8′ [4]

Klarinette 8′ [4]

Carillon [4]

Quintatön 16′

Salizional 16′ [1]

Prinzipal 8′

Traversflöte 8′

Nachthorn 8′

Quintadena 8′ [1]

Weidenpfeife 8′

Unda maris ab c 8′

Oktave 4′

Querflöte 4′ [1]

Rohrflöte 4′

Salizet 4′ [1]

Quinte 22/3

Schwegel 2′

Terz 13/5

Larigot 11/3[1]

Septime 11/7

Oktave 1′ [1]

None 8/9

Mixtur 4-5fach 11/3

Englischhorn 16′ [1]

Rankett 16′

Cor anglais 8′

Rohrschalmei 8′

Vox humana 8′

Kopftrompete 4′ [1]

Tremulant SP

Marimba [4]

Tremolo Marimba

Gedacktpommer 16′

Contreviole 16′ [1]

Geigenprinzipal 8′

Offenflöte 8′

Lieblichgedackt 8′

Viole d´orchestre 8′

Aeoline 8′

Vox coelestis ab c 8′

Prinzipal 4′

Koppelflöte 4′

Fugara 4′

Quintflöte 22/3

Piccolo 2′

Violine 2′ [1]

Terzflöte 13/5

Fageolet 1′ [1]

Progr. harm. 3-5fach 2′

Harm. aeth. 3-4fach 22/3

Bombarde 16′

Trompette harm. 8′

Schalmei-Oboe 8′

Clairon 4′

Tremulant

Vibraphon [4]

Vibrato Vibraphon

Tremolo Vibraphon

Flûte harmonique 8′ [4]

Viole d´orchestre 8′ [4]

Marimba

Tremolo Marimba

Vibraphon

Vibrato Vibraphon

Tremolo Vibraphon

Antonius-Tuba 16′ [1]

Antonius-Tuba 8′

Antonius-Tuba 4′ [1]

Bassklarinette 16′ [1]

Klarinette 8′

Carillon

Untersatz 32′ [1]

Kontraviolon 32′ [3]

Prinzipalbass 16′

Violprinzipal 16′ [4]

Subbass 16′

Zartgedackt 16′ [4]

Violonbass 16′

Harmonikabass 16′ [4]

Quintbass 102/3

Oktavbass 8′ [1]

Gedacktbass 8′ [1]

Violoncello 8′ [1]

Terzbass 62/5

Quinte 51/3[1]

Septime 44/7

Choralbass 4′ [1]

Bassflöte 4′ [1]

Rohrtraverse 2′

Hintersatz 22/3

Bass-Kornett 32′ [3]

Kontraposaune 32′

Posaune 16′ Ext.

Basstrompete 8′

Clairon 4′ [4]

Zink 4′

Carillon [4]


Anmerkungen:



Bibliographie

Weblinks: https://www.santobene.de/Kirchenmusik/orgeln/orgel_st_antonius/
darin: Orgelflyer_St._Antonius.pdf
Disposition-Antoniusorgel.pdf
Disposition_Chororgel.pdf

Klangbeispiele bei Gerhard Kern


Seifert - Orgel 1955

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Romanus Seifert & Sohn, Kevelaer
Baujahr: 1955
Geschichte der Orgel: 1986 Umbau durch Willi Peter, Köln; der Umbau besteht im Wesentlichen darin, dass die Orgel ein geschlossenes Gehäuse erhält (Aufgabe des Freipfeifenprospektes von 1955) sowie den Austausch zweier Register: I Rohrschalmei 8’, II Trompete 8’. Zusätzlich zu den vorhandenen freien Kombinationen erhält die Orgel einen Lochkartensetzer. Mit dem Umbau ist keine Dispositionsänderung verbunden, allerdings wurde das Rückpositiv als Positiv in die übrigen Teilwerke integriert.
Umbauten: 1986 Umbau durch Willi Peter, Köln;
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 51
Manuale: C–g3
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln : III/I, I/II, III/II, I/P, II/P, III/P; 2 Freie Kobinationen, eine Kombination ,geteilt; feste Kombinationen: Piano / Forte / Tutti / Hauptwerk-Tutti, Pedal-Tutti, Walze / Walze ab / Koppel aus Walze, Einzel- und Generalabsteller für die Zungenstimmen


Disposition 1955 bis 2016

I Rückpositiv II Hauptwerk III Schwellwerk Pedal
Rohrgedackt 8’

Quintadena 8’

Principal 4’

Koppelflöte 4’

Schwegel 2’

Sifflöte 1’

Sesquialter 2f 22/3’ ab f

Scharff 4f 2/3

Rankett 16’

Rohrschalmei 8’

’’Tremulant’’

Gedacktpommer 16’

Prinzipal 8’

Offenflöte 8’

Spitzgambe 8’

Oktave 4’

Rohrflöte 4’

Nasat 22/3

Spillpfeife 2’

Rauschpfeife 3f 22/3

Mixtur 5-6f 11/3

Cornett 5f 8’ ab f

Trompete 16’

Trompete 8’

Quintade 16’

Prinzipal 8’

Liebl. Gedackt 8’

Weidenpfeife 8’

Nachthorn 4’

Hornprinzipal 4’

Oktave 2’

Quinte 11/3

Cymbel 3f 1/4

Mixtur 5f 11/3

Nonenkornett 2f 11/7’ ab f

Bombarde 16’

Trompette harmonique 8’

Schalmei-Oboe 8’

Kopftrompete 4’

’’Tremulant’’

Prinzipalbass 16’

Subbass 16’

Quintade 16’

Oktavbass 8’

Gedacktbass 8’

Choralbass 4’

Bassflöte 4’

Rohrtraverse 2’

Hintersatz 6f 22/3

Contrafagott 32’

Posaune 16’

Basstrompete 8’

Zink 4’



Bibliographie

Anmerkungen: Sichtung durch Frank Berger
Literatur: Einweihungsprogramm vom 9.7.1955

Oskar Gottlieb Blarr / Theodor Kersken, Orgelstadt Düsseldorf; Düsseldorf 1982, S. 163

Manfred Becker-Huberti (Hrsg.), Düsseldorfer Kirchen - Die katholischen Kirchen im Stadtdekanat Düsseldorf; Köln, 2009, S. 140


Peekel - Orgel 1910 - 1945

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Gerhard Peekel, Düsseldorf
Baujahr: 1910
Geschichte der Orgel: 1910 kaufte die neu eingerichtete Pfarre St. Antonius für ihre ebenso neu gebaute Kirche die bisherige Orgel der Kirche St. Helena, Mönchengladbach Rheindahlen an. diese Orgel war 1828 von Johann Peter Fabritius, Grevenbroich, gebaut (Hauptwerk) und 1850 von Johann Müller, Viersen, um ein II. Manual (Positiv) erweitert worden und hatte vermutlich ein angehängtes Pedal. Gerhard Peekel erweiterte sie auf die unten angegebene Größe. Laut Meldebogen des Kriegsverlustes hatte die Orgel noch das historische Gehäude („von künstlerischem Werk“) und mechanische Traktur, während das von Peekel zugefügte Schwellwerk (III. Manual) und Pedal pneumatische Traktur hatten. Kirche und Orgel wurden im II. Weltkrieg schwer beschädigt bzw. zerstört.
Spieltraktur: I und II mechanisch, III und P pneumatisch
Registertraktur: I und II mechanisch, III und P pneumatisch
Registeranzahl: 47
Manuale: 3
Pedal: 1


Disposition

I Hauptwerk II. Manual III Schwellwerk Pedal
Prinzipal 16’

Bordun 16’

Oktave 8’

Gamba 8’

Hohlflöte 8’

Viola di Braci 8'

Flöte 8’

Flautino 4’

Quinte 22/3

Oktave 2’

Cornett 4f

Mixtur 5f

Mixtur 3f

Tuba 16’

Trompete 8’

Clairon 4’

Prinzipal 8’

Gedackt 8’

Liebl. Gedackt 8’

Zartflöte 8’

Salicional 8’

Gemshorn 8’

Gambe 8’

Oktave 4’

Flöte 4’

Rauschquinte

Horn 8’

Salizet 16’

Prinzipal 8’

Quintatön 8’

Fl. Harmonique 8’

Violine 8’

Aeoline 8’

Vox celestis 8’

Fl. Traver 4’

Cremona 4’

Nasat 22/3

Piccolo 2’

Oboe 8’

Vox humana 8’

Prinzipal 16’

Violon 16’

Subbass 16’

Prinzipal 8’

Gedacktbass 8’

Posaune 16’

Trompete 8’



Bibliographie

Literatur: Meldebogen Kriegszerstörung /Ausbauanordnung 1. 6. 1944

Frdl. E-Mail-Mitteilung von Heinz-Josef Clemens am 31.01.2017 an Frank Berger

Videos

1. Orgelexkursion: Düsseldorf-Oberkassel – Stefan Madrzak:


Ch. Tournemire: I. Improvisation (Petite rapsodie improvisée) – Felix Mende: