Marbach (Neckar), Stadtkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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<center>'''Alles, was Odem hat, lobe den Herrn! Halleluja!'''<br>''Ps. 150, 6''</center>
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Im Gedenken an seine Frau Margarete und an seinen Vater, den Photographen Otto Schick, stiftet Dr. Albrecht Schick der Evangelischen Kirchengemeinde Marbach die neue Lieb-Orgel, den Menschen zu Trost und Freude und Gott zur Ehre.
 
Im Gedenken an seine Frau Margarete und an seinen Vater, den Photographen Otto Schick, stiftet Dr. Albrecht Schick der Evangelischen Kirchengemeinde Marbach die neue Lieb-Orgel, den Menschen zu Trost und Freude und Gott zur Ehre.

Version vom 21. Dezember 2023, 23:52 Uhr


Lieb-Orgel der Stadtkirche Marbach am Neckar
Orgel im Raum
Prospekt
Spielanlage
Orgelbauer: Friedrich Lieb, Bietigheim-Bissingen
Mensuren und Intonation: Rowan West, Altenahr
Baujahr: 2016
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde von einem örtlichen Spender gestiftet.[1]

Vorgängerorgeln:
1893: Walcker, II/P/18, op. 628 (orgbase.nl)

um 1960: Walcker (II/P)

Gehäuse: Eiche
Stimmtonhöhe: a1= 440 Hz (15 °C)
Temperatur (Stimmung): wohltemperierte Bach-Stimmung nach John Barnes
Windladen: Schleifladen
Winddruck 69 mmWS
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 17
Manuale: 2, C–f3
Pedal: C–d1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P



Disposition

I Hauptwerk II Brustwerk[2] Pedal
Quintadena 16' [3][4]

Principal 8' [5]

Rohrflöte 8' [6]

Octav 4' [7]

Spitzflöte 4' [3]

Superoctav 2' [7]

Sesquialtera doppelt[7][8]

Mixtur 4f 11/2' [9]

Trompet 8' [10]


Tremulant[11]

Gedackt 8' [12]

Schweizerpfeif 4' [13]

Nasat 3' [7]

Gemshorn 2' [7]

Tertian 2f 13/5' + 11/2' [7]

Regal 8' [14]


Zimbelstern[15]

Vogelgesang[16]

Sub-Bass 16' [12]

Principal-Bass 8' (TM)[17]

Floet-Bass 8' (TM)[18]

Dulcian-Bass 16' [19]

Trompet-Bass 8' (TM)[20]


Anmerkungen (Quelle: Württemb. Blätter, s. Literatur)

  1. Gesamtkosten: 330.000 EUR
  2. verschiebbare Brustwerksabdeckungen
  3. 3,0 3,1 Metall, 95% Blei
  4. C–E akustisch als 51/3'
  5. 88% Zinn, ab C im Prospekt
  6. C–H Eiche, ab c0 Metall, 95% Blei
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 Metall, 29% Zinn
  8. C–h: 11/3' + 4/5‘; ab c: 22/3' + 13/5'
  9. Metall, 29% Zinn, repetiert auf allen c
  10. Becher Metall, Kehlen Messing/Zinn, Stiefel Eiche, norddeutsche Bauweise
  11. Kanaltremulant auf das ganze Werk
  12. 12,0 12,1 ganz aus Eiche
  13. ganz aus Eiche, offen
  14. Becher Metall (Doppelkegel), Kehlen Kupfer, Stiefel Eiche, norddeutsche Bauweise
  15. norddeutsche Bauweise mit Krallenglocken
  16. historische Bauweise
  17. Transmission Principal 8' (HW)
  18. Transmission Rohrflöte 8' (HW)
  19. Becher Metall (zylindrisch) Kehlen Messing/Zinn, Stiefel Eiche, norddeutsche Bauweise
  20. Transmission Trompet 8' (HW)



Bibliographie

Anmerkungen: Das Instrument orientiert sich an der norddeutschen Orgelbautradition (Bauweise angelehnt an Arp Schnitger).

Sachberatung: Burkhart Goethe

Das Metall für die Prinzipalpfeifen wurde in der Werkstatt von Rowan West nach besonderen Legierungen in Platten gegossen und von Hand mit einer Hobelmaschine nach historischer Bauart sowie der Ziehklinge bearbeitet (Ausdünnen der Mündungen). In enger Zusammenarbeit zwischen den Orgelbaumeistern entstanden auch die übrigen Teile der Zungenregister, hier vor allem die handgearbeiteten Kehlen, die Zungenblätter sowie Köpfe und Stiefel.
Im oberen Bereich der Orgel befindet sich auf zwei drehbaren Karussellen ein herausfahrbares Figurenspiel mit geschnitzten, allegorischen Holzfiguren, die einen Bezug zur Stadtkirche, zur Stadt und zum Stifter der Orgel darstellen. Die ausdrucksvollen Figuren mit je einer weltlichen und einer geistlichen Ebene wurden als Wettbewerb der Berufsfachschule für Holzschnitzerei und Schreinerei in Berchtesgaden ausgeschrieben und von der Gewinnerin, Holzbildhauerin Regina Sebold angefertigt. (B. Goethe, s. Literatur)


Alles, was Odem hat, lobe den Herrn!
Halleluja!

Ps. 150, 6

Im Gedenken an seine Frau Margarete und an seinen Vater, den Photographen Otto Schick, stiftet Dr. Albrecht Schick der Evangelischen Kirchengemeinde Marbach die neue Lieb-Orgel, den Menschen zu Trost und Freude und Gott zur Ehre.

Marbach, 5. Juni 2016

(Aufschrift Tafel an der Orgel)

Literatur: Burkhart Goethe: Norddeutscher Zungenschlag in Schillers Taufkirche. In: Württembergische Blätter für Kirchenmusik 3/2019, S. 4–7
Weblinks: Orgelvorstellung auf der Website der Kirchengemeinde, YouTube-Kanal, Klangbeispiele (Andreas Willberg): D. Buxtehude: Fuge C-Dur BuxWV 174 E. Pepping: Mit Freuden zart zu dieser Fahrt

Beschreibung bei Orgelbau Lieb

Zeitungsartikel: Bietigheimer Manufaktur baut eine Orgel für die Stadtkirche in Marbach (Memento 08/2020)Marbach: Heiße Phase für den Einbau der neuen Orgel beginnt – Bericht Jubiläums-Orgelkonzert: Marbach: Die Seele an die Orgel verschenkt


Videos

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