Mannheim, Christuskirche (Steinmeyer-Orgel): Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 12: | Zeile 12: | ||
|BAUJAHR = 1911 (IV+P/92) | |BAUJAHR = 1911 (IV+P/92) | ||
|UMBAU = 1939 (Elektrifizierung), 1952 (Neobarockisierung), 2017 Restaurierung und Rückführung | |UMBAU = 1939 (Elektrifizierung), 1952 (Neobarockisierung), 2017 Restaurierung und Rückführung | ||
− | |GEHÄUSE = | + | |GEHÄUSE = Eichenholz mit stummen Prospektpfeifen aus bronziertem Zink nach einem Entwurf von Architekt Albieken (Ettlingen). |
− | |GESCHICHTE = 1939 wurden die ursprünglich pneumatischen Trakturen elektrifiziert, damit der Spieltisch fahrbar gestaltet werden konnte. 1952 wurde die Disposition etwas aufgehellt und dabei 9 Register ausgetauscht. 1984 wurde bei einer Restaurierung durch Steinmeyer ein neuer Spieltisch geliefert und viele, jedoch noch nicht alle Änderungen wieder rückgängig gemacht. In den folgenden Jahren wurde nach und nach der Ursprungszustand wiederhergestellt, zuletzt in den Jahren 2015-2017 durch die Firmen Lenter und Link, wobei ein historisierender neuer Spieltisch geliefert wurde. | + | |GESCHICHTE =Die Planung und Disposition lag maßgeblich in den Händen von ''Prof. Hermann Meinhard Poppen'' (1885-1956), badischer Orgelcomissär. |
+ | Das Fernwerk wurde erst etwas später in Auftrag gegeben, als sich dafür noch ein Mäzen gefunden hatte. | ||
+ | |||
+ | 1939 wurden die ursprünglich pneumatischen Trakturen elektrifiziert, damit der Spieltisch fahrbar gestaltet werden konnte. 1952 wurde die Disposition etwas aufgehellt und dabei 9 Register ausgetauscht. 1984 wurde bei einer Restaurierung durch Steinmeyer ein neuer Spieltisch geliefert und viele, jedoch noch nicht alle Änderungen wieder rückgängig gemacht. In den folgenden Jahren wurde nach und nach der Ursprungszustand wiederhergestellt, zuletzt in den Jahren 2015-2017 durch die Firmen Lenter und Link, wobei ein historisierender neuer Spieltisch geliefert wurde. | ||
|STIMMTONHÖHE = | |STIMMTONHÖHE = | ||
|TEMPERATUR = | |TEMPERATUR = |
Version vom 30. September 2023, 19:54 Uhr
Adresse: 68161 Mannheim, Baden-Württemberg, Deutschland
Gebäude: Evangelische Christuskirche
Weitere Orgeln: Steinmeyer-Orgel; Marcussen-Orgel
Orgelbauer: | G. F. Steinmeyer & Co.; Opus: 1100 |
Baujahr: | 1911 (IV+P/92) |
Geschichte der Orgel: | Die Planung und Disposition lag maßgeblich in den Händen von Prof. Hermann Meinhard Poppen (1885-1956), badischer Orgelcomissär.
Das Fernwerk wurde erst etwas später in Auftrag gegeben, als sich dafür noch ein Mäzen gefunden hatte. 1939 wurden die ursprünglich pneumatischen Trakturen elektrifiziert, damit der Spieltisch fahrbar gestaltet werden konnte. 1952 wurde die Disposition etwas aufgehellt und dabei 9 Register ausgetauscht. 1984 wurde bei einer Restaurierung durch Steinmeyer ein neuer Spieltisch geliefert und viele, jedoch noch nicht alle Änderungen wieder rückgängig gemacht. In den folgenden Jahren wurde nach und nach der Ursprungszustand wiederhergestellt, zuletzt in den Jahren 2015-2017 durch die Firmen Lenter und Link, wobei ein historisierender neuer Spieltisch geliefert wurde. |
Umbauten: | 1939 (Elektrifizierung), 1952 (Neobarockisierung), 2017 Restaurierung und Rückführung |
Gehäuse: | Eichenholz mit stummen Prospektpfeifen aus bronziertem Zink nach einem Entwurf von Architekt Albieken (Ettlingen). |
Windladen: | Taschenladen |
Spieltraktur: | elektropneumatisch |
Registertraktur: | elektropneumatisch |
Registeranzahl: | 93 (96) |
Manuale: | 4 C-a3 |
Pedal: | 1 C-g1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln:
Normalkoppeln: II/I, III/I, IV/I, III/II, IV/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P Suboktavkoppeln: II/I, III/I, III/II Superoktavkoppeln: I/I, II/I, III/I, II/II, III/II, II/P
|
Disposition
I Hauptwerk | II Schwellwerk 1 | III Schwellwerk 2 | IV Fernwerk[1] | Pedal |
Großprinzipal 16'
Bordun 16' Prinzipal 8' Jubalflöte 8' [2] Spitzflöte 8' Gemshorn 8' Gedeckt 8' Viola di Gamba 8' Quintflöte 51/3' Octave 4' Fugara 4' Traversflöte 4' Quinte 22/3' Superoctave 2' Mixtur 5f 2' Cymbel 4f 2/3' Kornett 3-6f 8' Tuba mirabilis 8' [2] Clarine 4' [2] |
Rohrflöte 16'
Geigenprincipal 8' Konzertflöte 8' Nachthorn 8' Doppelgedeckt 8' Salicional 8' Dulciana 8' Unda maris 8' Kleinprincipal 4' Rohrflöte 4' Flauto dolce 4' Gemshorn 4' Piccolo 2' Sesquialtera 2f 22/3' Larigot 2f 2' Cymbel 3f 1' Clarinette 8' Tremulant |
Stillgedeckt 16'
Hornprincipal 8' Soloflöte 8' Zartflöte 8' Lieblich Gedeckt 8' Quintatön 8' Viola 8' Aeoline 8' Vox coelestis 8' Prinzipal 4' Kleingedeckt 4' Fernflöte 4' Dolce 4' Gemsquinte 22/3' Flageolett 2' Piccolo 1' Terz 13/5' Superquinte 11/3' Septime 11/7' Plein Jeu 5f 22/3' Fagott 16' Trompete harmonique 8' Oboe 8' Clairon 4' Tremulant Glockenspiel |
Quintatön 16'
Principal 8' Hellflöte 8' Bordun 8' Echogamba 8' Vox angelica 8' Seraphonfugara 4' Harmonieflöte 4' Flautino 2' Progressivharmonika 3f 22/3' Trompete 8' Vox Humana 8' Tremulant Tremulant Vox Humana ab Celesta 4'
Violon 16' Bordunbaß 16' Principal 8' |
Untersatz 32'
Prinzipalbaß 16' Kontrabaß 16' Subbaß 16' Streichbaß 16' Zartbaß 16' [3] Quintbaß 102/3' Oktavbaß 8' Violoncello 8' Gedecktbaß 8' Choralbaß 4' Baßflöte 4' Blockflöte 2' Mixtur 5f 51/3' Bombarde 32' Posaune 16' Fagott 16' [3] Trompete 8' Fagott 8' [3] Clairon 4' |
Anmerkungen:
Bibliographie
Anmerkungen: | Sichtung durch Lukas Bölinger - Juni 2018 |
Literatur: | Festschrift, Verlag regionalkultur Ubstadt-Weiher, 2018
Johannes Matthias Michel: „Das Mannheimer Wunderwerk“ – die Steinmeyer-Orgel von 1911 in der Christuskirche Mannheim. Ars Organi (59) 2011, 224-231 (online auf gdo.de) Buch (Roman/Krimi): Johannes Matthias Michel: Tod im Fernwerk. Strube VS 9194, München 2022; Vorstellung beim SWR siehe orgbase.nl (block. Link) |
Discographie: | siehe orgbase.nl (block. Link), siehe christuskirche.org |
Weblinks: | Angaben: Orgelbeschreibung - November 2017
|