Kreischa, Evangelisch-Lutherische Kirche: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Die erste Kirche in Kreischa wurde um 1150 errichtet und 1514, 1616 und 1749 umgebaut. Die letzte größere Sanierung der Kirche war 1991/1992. | ||
+ | Die erste Orgel erbaute 1647/48 der Dresdner Hoforgelmacher Tobias Weller (+1666). „Das Werk war mit 10 Registern, Tremulant, Vogelgesang und einem Stern, der umherleuffet ein anmutiges Instrument.“ 1708/09 baute der Churfürstlich Sächsische Hoforgelbauer Heinrich Gräbner (1665–1739) ein Rückpositiv hinzu, welches durch den Churfürstlich Sächsischen Hoforgelmacher Johann Gottfried Hildebrandt (1724-1775), ein Sohn des Zacharias Hildebrandt (1688-1757) mit der Weller Orgel vereinte und mit einem Oktavbaß erweiterte. Die dafür notwendigen Zimmermannsarbeiten leistete der Kreischaer Zimmermeister Christian Gotthelf Reuther, der von 1776 bis 1779 die Seiffener Kirche, die durch die erzgebirgischen Schnitzer weltbekannt wurde, erbaute. | ||
+ | 1870 ließ die Kirchgemeinde eine neue Orgel von Conrad Geissler aus Eilenburg bauen mit 21 Registern auf 2 Manualen und Pedal.1937/38 erfolgte ein großer Umbau der Orgel durch die Orgelbaufirma Barth & Boscher aus Dippoldiswalde zu einer elektropneumatischen Orgel unter Verwendung des Pfeifen-Materials der Geißler-Orgel. Der Hermann Eule-Orgelbau aus Bautzen nahm 1945 eine größere Umdisponierung vor. Der Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH baute 1999 einen neuen Orgelmotor ein. 2009 erfolgte eine Generalüberholung der Orgel durch den Jehmlich-Orgelbau. Das Register Rankett 16‘ wurde entfernt. Der Winddruck wurde von 76 mm auf 90 mm WS erhöht. Das Resultat war eine bessere Ansprache der Pfeifen. Aufgrund von Schäden an der Elektrik und Auslagerung der Orgel wegen der Kirchenrenovierung wurde die Orgel 2021 ein zweites Mal generalüberholt. | ||
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Version vom 8. August 2023, 13:45 Uhr
Adresse: Kirche Kreischa, Hermsdorfer Straße, Zscheckwitz, Kreischa, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Sachsen, 01731, Deutschland
Gebäude: Kreischa, Evangelisch-Lutherische Kirche
Orgelbauer: | 1870 Neubau durch Conrad Geißler; 1937/38 Umbau durch Barth & Boscher |
Baujahr: | 1870 Neubau durch Conrad Geißler; 1937/38 Umbau durch Barth & Boscher; 1945 Umdisponierung durch Hermann Eule |
Geschichte der Orgel: | Die erste Kirche in Kreischa wurde um 1150 errichtet und 1514, 1616 und 1749 umgebaut. Die letzte größere Sanierung der Kirche war 1991/1992.
Die erste Orgel erbaute 1647/48 der Dresdner Hoforgelmacher Tobias Weller (+1666). „Das Werk war mit 10 Registern, Tremulant, Vogelgesang und einem Stern, der umherleuffet ein anmutiges Instrument.“ 1708/09 baute der Churfürstlich Sächsische Hoforgelbauer Heinrich Gräbner (1665–1739) ein Rückpositiv hinzu, welches durch den Churfürstlich Sächsischen Hoforgelmacher Johann Gottfried Hildebrandt (1724-1775), ein Sohn des Zacharias Hildebrandt (1688-1757) mit der Weller Orgel vereinte und mit einem Oktavbaß erweiterte. Die dafür notwendigen Zimmermannsarbeiten leistete der Kreischaer Zimmermeister Christian Gotthelf Reuther, der von 1776 bis 1779 die Seiffener Kirche, die durch die erzgebirgischen Schnitzer weltbekannt wurde, erbaute. 1870 ließ die Kirchgemeinde eine neue Orgel von Conrad Geissler aus Eilenburg bauen mit 21 Registern auf 2 Manualen und Pedal.1937/38 erfolgte ein großer Umbau der Orgel durch die Orgelbaufirma Barth & Boscher aus Dippoldiswalde zu einer elektropneumatischen Orgel unter Verwendung des Pfeifen-Materials der Geißler-Orgel. Der Hermann Eule-Orgelbau aus Bautzen nahm 1945 eine größere Umdisponierung vor. Der Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH baute 1999 einen neuen Orgelmotor ein. 2009 erfolgte eine Generalüberholung der Orgel durch den Jehmlich-Orgelbau. Das Register Rankett 16‘ wurde entfernt. Der Winddruck wurde von 76 mm auf 90 mm WS erhöht. Das Resultat war eine bessere Ansprache der Pfeifen. Aufgrund von Schäden an der Elektrik und Auslagerung der Orgel wegen der Kirchenrenovierung wurde die Orgel 2021 ein zweites Mal generalüberholt. |
Windladen: | Kegelladen |
Spieltraktur: | elektropneumatisch |
Registertraktur: | elektropneumatisch |
Registeranzahl: | 29 |
Manuale: | 2, C-a³ |
Pedal: | C-f1 |
Disposition