Stuttgart/Möhringen, Martinskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. Dezember 2022, 10:27 Uhr


Klais-Orgel in Stuttgart-Möhringen
Orgel im Raum
Prospekt
Spieltisch
Alternativer Name: Filderdom
Orgelbauer: Klais Orgelbau, Bonn
Baujahr: 2020
Geschichte der Orgel: 1855 Bau einer Orgel durch Walcker (II/23) op.128 für den im selben Jahr fertiggestellten „Filderdom“

1949–51 Wiederaufbau der Kirche nach Kriegszerstörung und Aufstellung eines Leihinstruments von Weigle

1951 Neubau durch E.F. Walcker, op. 2741 (Teilbau, I/11)

1955 Ergänzung auf II/25 (Registerzahl nach der Opusliste Walcker)

1989 Reparatur und neuer Spieltisch

1994 Größere Reparaturen an Windladen

2004 Einbau Setzeranlage

2010 Gutachten empfiehlt einen Neubau

2012 Einrichtung einer Stiftung und Planungen für neue Orgel

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 42 (44)[1]
Manuale: 3 C–c4
Pedal: C–g1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln II–I, III–I, III–II, I–P, II–P, III–P, III sub–I, III super–I, III sub–II, III super–II, III sub- III, III super–III, III super–P; Variosetzer für III[2]
Setzeranlage



Disposition mit der Einweihung am 5. Juli 2020[3]

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk Pedalwerk
Salicional 16'

Principal 8'

Viola di Gamba 8'

Quintatön 8'

Concertflöte 8'

Octave 4'

Flauto dolce 4'

Quinte 22/3'

Superoctave 2'

Mixtur major IV 2'

Trompete 8'

Salicional 8'

Gemshorn 8'

Doppelgedeckt 8'

Principal 4'

Rohrflöte 4'

Nasat 22/3'

Octave 2'

Terz 13/5'

Mixtur minor III 11/3'

Clarinette 8'

Vox humana 8'


Tremulant

Lieblich Gedeckt 16'

Flaut amabile 8'

Viola 8'

Vox coelestis 8'

Fugara 4'

Traverse 4'

Piccolo 2'

Cornettino II-III 22/3'

Trompette harm. 8'

Oboe 8'


Tremulant

Violone 16'

Salicional 16' [4]

Subbass 16'

Lieblich Gedeckt 16' [5]

Octavbass 8'

Violoncello 8' [6]

Gedecktbass 8' [6]

Octave 4'

Fagott 32' [6][7]

Fagott 16' [7]

Posaune 16' [6][8]

Trompete 8'


Anmerkungen
  1. davon 4 Extensionsregister im Pedal
  2. = frei programmierbare Koppeln
  3. Website Klais, abgerufen 05.08.2020
  4. Transmission aus Hauptwerk (I)
  5. Transmission aus Schwellwerk (III)
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 Extensionsregister
  7. 7,0 7,1 durchschlagend
  8. große Oktave eigene Pfeifen mit Holzbechern, Rest Zinn



Zweite Walcker-Orgel 1951–2019

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Walcker Orgelbau
Baujahr: 1951–1955
Geschichte der Orgel: 1951 wurde lediglich ein Teilbau (I/11) aus den Registern des Hauptwerks und zwei Pedalregistern ausgeführt. Die Orgel wurde 1955 vervollständigt, die vollständige Disposition dieser Orgel konnte jedoch trotz intensiver Bemühungen noch nicht ermittelt werden. Im Opusbuch Nr. 39 ist nur die Disposition der „1. Bauetappe“ wiedergegeben. Zur Ergänzung der Orgel ist lediglich nachgetragen: „Ergänzung auf 25 Reg., 2 Man u. Pedal, [nicht lesbar] 29.11.54, bestellt 13.1.55, Auftrag 7234.“

Als Sachverständiger wirkte nach den Aufzeichnungen im Walcker’schen Opusbuch Nr. 39 H. W. Lutz am Bau dieser Orgel mit.

Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen[1]
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 25 Register, 1. Bauetappe: 11 Register
Manuale: 2 Manuale, Tonumfang C–g3
Pedal: Tonumfang C–f1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln



Disposition der 1. Bauetappe 1951

I Hauptwerk II Positivwerk Pedalwerk
Quintade 16'

Prinzipal 8'

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Nachthorn 4'

Quinte 22/3'

Feldflöte 2'[2]

Mixtur V-VI

Trompete 8'

Die Anzahl der

auf dieses Werk entfallenden

Register konnte noch nicht

ermittelt werden.

Subbaß 16'

Choralbaß 4'

wahrscheinlich 1955 weitere

Register ergänzt.


Anmerkungen
  1. Anmerkung im Opusbuch Walcker Nr. 39, S. 482: „Mechanische Schleifladen-Orgel“.
  2. Lt. Opusbuch ursprünglich Waldflöte 2‘ vorgesehen.

Erste Walcker-Orgel 1851–1944

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Eberhard Friedrich Walcker, op.128
Baujahr: 1851
Geschichte der Orgel: Die weitere Geschichte dieser Orgel ist nicht bekannt. Die Kirche wurde im II. Weltkrieg zerstört.
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 23
Manuale: 2 C–f3
Pedal: C–d1



Disposition[1]

I. Manual II. Manual Pedalwerk
Bourdon 16'

Prinzipal 8'

Viola di Gamba 8'

Gedeckt 8'

Dolce 8'

Octav 4'

Traversflöte 4'

Octav 2'

Mixtur 5f 22/3'[2]

Trompete 8'

Principal 8'

Floete 8'

Salicional 8'

Liebl. Gedeckt 8'

Fugara 4'

Flute d'amour 4'

Flautino 2'

Cornett 4f 4'[3]

Sub Baß 16'

Violon Baß 16'

Octavbaß 8'

Violoncell 8'

Posaune 16'


Anmerkungen
  1. lt. Opusbuch Nr.6
  2. C=22/3'+2'+13/5'+1'+1/2'
  3. C=4'+22/3'+2'+13/5'



Bibliographie

Anmerkungen: Sachberatung: Volker Lutz
Weblinks: Orgelgeschichte auf den Seiten der Kirchengemeinde

Wikipedia

Beschreibung, Bilder und Videos auf den Seiten der Erbauerfirma

Ausführliche Kirchenbeschreibung und viele Bilder auf kirchen-online.org (Stand 2013)

Virtuelle Orgelführungen mit Kantor Leonhard Völlm


Musikalischer Ostergruß von Kantor Leonhard Völlm 2021: