Wilsdruff/Kesselsdorf, St. Katharinen, Gemeindesaal: Unterschied zwischen den Versionen

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|BAUJAHR        =1734
 
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Das Orgelpositiv im Gemeindesaal stammt aus der Dresdner Frauenkirche und diente dort als Interimsinstrument von 1734 bis 1737 bis zur endgültigen Fertigstellung der Silbermann-Orgel. George Bähr hatte die Frauenkirche etwas vorfristig fertiggestellt. In der Zwischenzeit wurde der Gemeindegesang von 2 Positiven begleitet.
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Das Kesselsdorfer Positiv sollte ursprünglich an die Wilsdruffer Kirche verkauft werden. Pest und Feuersbrünste ließen diesen Kauf nicht zustande kommen.
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1752 erwarb der Kesselsdorfer Kirchvorsteher Beuchel aus Kaufbach das Instrument und stellte es in seinem Haus auf. Das Orgelpositiv blieb in Familienbesitz bis 1949, da wollte ein Nachkomme das Instrument zerhacken. Der Grumbacher Heimatforscher Martin Hildebrandt erkannte den Wert der Kleinorgel und verhinderte die Tat. Daraufhin schenkte der Besitzer Herrn Hildebrandt das Instrument. Die Umsetzung der Orgel erforderte noch Geduld. Das Instrument musste in alle Teile zerlegt werden, um es abtransportieren zu können.
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Der Grumbacher Kirchenvorstand sah keine Verwendungsmöglichkeit für das Instrument und schenkte am 1. Januar 1950 das Instrument der Kirchgemeinde Kesselsdorf, deren Gotteshaus einst von George Bähr gebaut wurde. Die Orgel steht im Gemeindesaal der Kirchgemeinde und begleitet seitdem den Kirchgemeindegesang in den Wintermonaten.
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1963 erfolgte eine Generalüberholung der Orgel durch die Orgelbaufirma Hermann Eule, Bautzen.
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|WINDLADEN      =mechanische Kegellade
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|SPIELTRAKTUR    =mechanisch
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Version vom 6. März 2022, 10:04 Uhr


Orgelbauer: Unbekannter Orgelbauer
Baujahr: 1734
Geschichte der Orgel: Das Orgelpositiv im Gemeindesaal stammt aus der Dresdner Frauenkirche und diente dort als Interimsinstrument von 1734 bis 1737 bis zur endgültigen Fertigstellung der Silbermann-Orgel. George Bähr hatte die Frauenkirche etwas vorfristig fertiggestellt. In der Zwischenzeit wurde der Gemeindegesang von 2 Positiven begleitet.

Das Kesselsdorfer Positiv sollte ursprünglich an die Wilsdruffer Kirche verkauft werden. Pest und Feuersbrünste ließen diesen Kauf nicht zustande kommen.

1752 erwarb der Kesselsdorfer Kirchvorsteher Beuchel aus Kaufbach das Instrument und stellte es in seinem Haus auf. Das Orgelpositiv blieb in Familienbesitz bis 1949, da wollte ein Nachkomme das Instrument zerhacken. Der Grumbacher Heimatforscher Martin Hildebrandt erkannte den Wert der Kleinorgel und verhinderte die Tat. Daraufhin schenkte der Besitzer Herrn Hildebrandt das Instrument. Die Umsetzung der Orgel erforderte noch Geduld. Das Instrument musste in alle Teile zerlegt werden, um es abtransportieren zu können. Der Grumbacher Kirchenvorstand sah keine Verwendungsmöglichkeit für das Instrument und schenkte am 1. Januar 1950 das Instrument der Kirchgemeinde Kesselsdorf, deren Gotteshaus einst von George Bähr gebaut wurde. Die Orgel steht im Gemeindesaal der Kirchgemeinde und begleitet seitdem den Kirchgemeindegesang in den Wintermonaten. 1963 erfolgte eine Generalüberholung der Orgel durch die Orgelbaufirma Hermann Eule, Bautzen.

Windladen: mechanische Kegellade
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 5
Manuale: 1





Disposition



Bibliographie