Dresden/Altstadt, Semperoper: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 5. März 2021, 15:49 Uhr


Semperoper Jehmlich-Orgel
Orgelbauer: VEB Jehmlich Orgelbau Dresden, op.1040
Baujahr: 1985
Geschichte der Orgel: „Das nach dem Entwirf von Gottfried Semper 1871 bis 1878 errichtete Hoftheater in Dresden erhielt bereits 1876 eine von Hoforgelbaumeister Karl-Eduard Jehmlich geschaffene Orgel mit 15 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Dieses in späterer Zeit erweiterte Werk ging mit der gesamten Inneneinrichtung des Hauses im Flammenmeer des 13. Februar 1945 unter.“ (Greß)

Die Jehmlich Orgel von 1985 wurde fahrbar eingerichtet, so ist es möglich sie bei Opernaufführungen sie an die möglichst günstige Stelle hinter der Dekoration zu bringen. Der Orgelprospekt entstand nach einem Entwurf von Wolfgang Hänsch. Die Ausführung des Schnitzwerkes übernahm der Bildhauer Gerhard Neubert. Die Orgelweihe fand am 31.8.1985 statt. Die Disposition und Gesamtsachberatung ist von Dr. sc. Frank-Harald Greß.

Umbauten: 1992 Abbau der Orgel durch Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

1999 Umbau und Neuaufstellung in Leinefelde, St. Bonifatius durch Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 28
Manuale: 2, c-g3
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: 3 Normalkoppeln (wechselwirkend mit Hand- und Fußschaltung)

Registercrescendo

Crescendo an

Crescendo zu Registratur

Schweller II. Manual

Einzelabsteller für Zungenregister

64 Setzerkombination, (davon 8 einzeln schaltbar)

7 Haupt- und Untergruppenschalter, sowie Sequenzschalter, Registerfessel



Disposition

I. Manual, Hauptwerk C-g3 II. Manual, Schwellwerk C-g3 Pedal C-f1
1. Bordun 16′

2. Prinzipal 8′

3. Rohrflöte 8′

4. Oktave 4′

5. Spitzflöte 4′

6. Waldflöte 2′

7. Rauschpfeife II 2 2/3ʹ

8. Mixtur IV-V 1 1/3ʹ

9. Zimbel III 1/2ʹ

10. Trompete 8′

11. Weitgedackt 8′

12. Salicional 8′

13. Prinzipal 4′

14. Koppelflöte 4′

15. Nasat 2 2/3′

16. Oktave 2′

17. Terz 1 3/5′

18. Sifflöte 1′

19. Scharf IV 1′

20. Hautbois 8′

Tremulant

21. Subbaß 16‘

22. Prinzipalbaß 8′

23. Gedacktbaß 8′

24. Weitprinzipal 4′

25. Baßkornett IV 5 1/3′

26. Hintersatz III 2′

27. Posaune 16′

28. Klarine 4′



Bibliographie

Literatur: Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

„Orgelweihe, Hans Otto, Michael-Christfried Winkler, Konzert, in der Semperoper [Programmheft], Staatsoper Dresden, Spielzeit 1985/86, Redaktion Eberhard Steindorf, Satz und Druck Union Druckerei (VOB), Dresden“

Greß, Frank-Harald: „Die Orgel der Semperoper“, Staatsoper Dresden, Redaktion und Gestaltung Eberhard Steindorf, Union Druckerei (VOB), Dresden [1985]

Weblinks: SLUB Deutsche Fotothek: Dresden-Altstadt, Opernhaus. Fahrbare Konzertorgel der Firma Jehmlich Orgelbau, 1985 (op. 1040; II/28 Register, 2010 Pfeifen)