Tangermünde, St. Stephan: Unterschied zwischen den Versionen

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|GESCHICHTE      = Beginn des 18. Jhdts. Instandsetzungen durch Johann Georg Helbig und Elias Wernitz
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|GESCHICHTE      = (Quelle: scherer-orgel.de, [https://web.archive.org/web/20190226201256fw_/http://schererorgel.de/geschi.htm Memento 08/2019])
1711–16 Umbau durch Johann Michael Röder
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1623-24 Erbauung der Orgel durch Hans Scherer den Jüngeren aus Hamburg, einen der bedeutendsten Orgelbauer seiner Zeit, mit 32 Registern auf 3 Manualen und Pedal.
  
1790 Ersetzung der Windladen und Trakturen von Haupt- und Oberwerk durch Johann Gottfried Zabel
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nach 1700 verschiedene Instandsetzungsversuche durch den Tangermünder Organisten und Orgelbauer Johann Georg Helbig sowie den Orgelbauer Elias Wernitz.
  
1856–1858 Umbau von Friedrich Hermann Lütkemüller: Registeraustausch, Erneuerung der Klaviaturen sowie Rückpositiv- und Pedalwindladen und Trakturen
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1712-16 Umbau durch Johann Michael Röder aus Berlin
  
1939 weitere Arbeiten durch Furtwängler & Hammer
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um 1790 Neubau der Windladen und Trakturen von Haupt- und Oberwerk durch Johann Gottfried Zabel aus Tangermünde
  
1983, 1988, 1990-92 Instandsetzungen
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1856-58 Grundlegender Umbau durch Friedrich Hermann Lütkemüller aus Wittstock; viele neue Register, neue Windladen und Trakturen für Rückpositiv und Pedal sowie neue Klaviaturen
  
1991–94 umfassende Restaurierung durch Alexander Schuke, Potsdam
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bis 1930 verschiedene kleinere Umbauten entsprechend dem jeweiligen Zeitgeschmack, u. a. Einbau eines Schwellers
  
2018/19 Rekonstruktion / Hinzufügung der zwei Zungen im Rückpositiv durch Schuke, Potsdam
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seit 1933 Überlegungen zur Wiederherstellung des Scherer-Zustandes. Namhafte Orgelexperten betonen immer wieder den außergewöhnlichen Wert des Instrumentes.
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ab 1980 Restaurierung des Kircheninneren
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1983 Ausbau des kaum noch spielbaren Werkes
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1988 Statische Stabilisierung der Orgelkonsole
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1990-92 Restaurierung des Orgelgehäuses
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1991-94 Restaurierung bzw. Rekonstruktion der Scherer-Orgel auf den Zustand von 1624 durch Alexander Schuke Orgelbau Potsdam
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24.9.1994 Festliche Wiedereinweihung der Orgel
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2018/19 Erweiterung des Rückpositivs um 2 Zungenregister durch Schuke Potsdam ([https://web.archive.org/web/20190226201256fw_/http://schererorgel.de/ErweiterungRP2018.pdf Spendenaufruf, PDF]
 
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Version vom 7. September 2020, 20:21 Uhr


Scherer-Orgel in St. Stephan Tangermünde
Stephanskirche Tangermünde Innen 12.jpg
Orgelbauer: Hans Scherer der Jüngere, Hamburg
Baujahr: 1623/1624
Geschichte der Orgel: (Quelle: scherer-orgel.de, Memento 08/2019)

1623-24 Erbauung der Orgel durch Hans Scherer den Jüngeren aus Hamburg, einen der bedeutendsten Orgelbauer seiner Zeit, mit 32 Registern auf 3 Manualen und Pedal.

nach 1700 verschiedene Instandsetzungsversuche durch den Tangermünder Organisten und Orgelbauer Johann Georg Helbig sowie den Orgelbauer Elias Wernitz.

1712-16 Umbau durch Johann Michael Röder aus Berlin

um 1790 Neubau der Windladen und Trakturen von Haupt- und Oberwerk durch Johann Gottfried Zabel aus Tangermünde

1856-58 Grundlegender Umbau durch Friedrich Hermann Lütkemüller aus Wittstock; viele neue Register, neue Windladen und Trakturen für Rückpositiv und Pedal sowie neue Klaviaturen

bis 1930 verschiedene kleinere Umbauten entsprechend dem jeweiligen Zeitgeschmack, u. a. Einbau eines Schwellers

seit 1933 Überlegungen zur Wiederherstellung des Scherer-Zustandes. Namhafte Orgelexperten betonen immer wieder den außergewöhnlichen Wert des Instrumentes.

ab 1980 Restaurierung des Kircheninneren

1983 Ausbau des kaum noch spielbaren Werkes

1988 Statische Stabilisierung der Orgelkonsole

1990-92 Restaurierung des Orgelgehäuses

1991-94 Restaurierung bzw. Rekonstruktion der Scherer-Orgel auf den Zustand von 1624 durch Alexander Schuke Orgelbau Potsdam

24.9.1994 Festliche Wiedereinweihung der Orgel

2018/19 Erweiterung des Rückpositivs um 2 Zungenregister durch Schuke Potsdam (Spendenaufruf, PDF

Temperatur (Stimmung): mitteltönig
Windladen: Schleifladen
Winddruck 75 mm WS
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 34
Manuale: 3, CDEFGA–c3
Pedal: CDEFGA–d1
Spielhilfen, Koppeln: Koppel III/II (Manualschiebekoppel), 4 Sperrventile, Calcant



Disposition

I Rückpositiv II Oberwerk III Oberpositiv Pedal
Principal 1-2f 8′

Gedact 8′

Quintadeen 8′

Octave 4′

Holfloit 4′

Zifelit 11/2

Mixtur 2-4f

Scharp 3-6f

Krummhorn 8′ [1]

Regal 8′ [1]

Principal 16′

Quintadeen 16′

Octave 8′

Gedact 8′

Floite 4′

Ruspipe 2f

Mixtur 5-8f

Scharp 3-5f

Principal 8′

Holpipe 8′

Floit 4′

Nasath 3′

Waldfloit 2′

Zimbel 3f

Trompette 8′

Zinke 8′ (ab f0)


Tremulant

Principal 16′

Untersatz 16′

Octavenbaß 8′

Floitenbaß 4′

Ruspipenbaß 2f

Baßunenbaß 16′

Trompetenbaß 8′

Cornettenbaß 2′


Anmerkungen
  1. 1,0 1,1 hinzugefügt 2019



Bibliographie

Literatur: siehe orgbase.nl
Discographie: siehe orgbase.nl
Weblinks: Seite der Kirchengemeinde

Wikipedia-Eintrag

Eintrag bei orgbase.nl

Zeitungsartikel: Zwei Zungenstimmen für die Scherer-Orgel


Heinrich Scheidemann: Praeambulum in F Major, WV 39, Christoph Lehmann (Youtube-Playlist, Spotify):


Sweelinck: Fantasia a 4, Leon Berben (Vol. 1: Youtube, Spotify; Vol. 2: Youtube, Spotify):