Wien, Stephansdom (Chororgel): Unterschied zwischen den Versionen
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1952 wurde die erste Orgel für den Stephansdom nach dem Dombrand im Chorraum errichtet. Sie wurde von Johann Marcellinus Kauffmann mit elektrischen Trakturen und 2 Spieltischen erbaut. Ein paar Jahre darauf wurde vom selben Orgelbauer auch die Hauptorgel neu errichtet. | 1952 wurde die erste Orgel für den Stephansdom nach dem Dombrand im Chorraum errichtet. Sie wurde von Johann Marcellinus Kauffmann mit elektrischen Trakturen und 2 Spieltischen erbaut. Ein paar Jahre darauf wurde vom selben Orgelbauer auch die Hauptorgel neu errichtet. | ||
− | 1991 wurde die heutige "Domorgel" als Neubau durch den Orgelbauer Rieger aus Schwarzach i. V. errichtet. Sie sollte als Ersatz der großen Riesenorgel von Johann Kauffmann | + | 1991 wurde die heutige "Domorgel" als Neubau durch den Orgelbauer Rieger aus Schwarzach i. V. errichtet. Sie sollte als Ersatz der großen Riesenorgel von Johann Kauffmann auf der Westempore, welche akustisch zu leise für die Kirche war, dienen. Nach der Neukonzeption der Riesenorgel durch die Erbauerfirma der Domorgel wird letztere nun ab dem Jahr 2020 mit der Riesenorgel eine einheitliche Orgelanlage bilden, die die größte in Österreich darstellt. |
|MANUALE = 4, C - g<sup>3</sup> | |MANUALE = 4, C - g<sup>3</sup> |
Version vom 11. April 2020, 10:11 Uhr
Adresse: Stephansplatz, Wien, Österreich
Gebäude: Kath. Stephansdom
Weitere Orgeln: Riesenorgel, Domorgel, Haydn-Orgel
Orgelbauer: | Rieger Orgelbau/Schwarzach |
Baujahr: | 1991 |
Geschichte der Orgel: | 1685 ist die erste Orgel im Chorraum des Stephansdoms genannt.
1701 wurde eine neue Orgel von Orgelbaumeister Römer im "Musikantenchor" errichtet. 1886 gab es erneut einen Orgelneubau durch die Orgelbaufirma Rieger aus Jägerndorf. Das Instrument besaß 16 Register und wurde in das alte Gehäuse von Römer eingebaut. Genauso, wie die monumentale Riesenorgel von Walcker, fiel auch diese Chororgel dem Dombrand am Ende des zweiten Weltkriegs zum Opfer. 1952 wurde die erste Orgel für den Stephansdom nach dem Dombrand im Chorraum errichtet. Sie wurde von Johann Marcellinus Kauffmann mit elektrischen Trakturen und 2 Spieltischen erbaut. Ein paar Jahre darauf wurde vom selben Orgelbauer auch die Hauptorgel neu errichtet. 1991 wurde die heutige "Domorgel" als Neubau durch den Orgelbauer Rieger aus Schwarzach i. V. errichtet. Sie sollte als Ersatz der großen Riesenorgel von Johann Kauffmann auf der Westempore, welche akustisch zu leise für die Kirche war, dienen. Nach der Neukonzeption der Riesenorgel durch die Erbauerfirma der Domorgel wird letztere nun ab dem Jahr 2020 mit der Riesenorgel eine einheitliche Orgelanlage bilden, die die größte in Österreich darstellt. |
Umbauten: | 2019: Modernisierung, Reinigung und Vorbereitung für die Gesamtorgelanlage |
Stimmtonhöhe: | a' = 440 Hz |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch / elektrisch |
Registeranzahl: | 55 |
Manuale: | 4, C - g3 |
Pedal: | C - g1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Mechanische Koppeln: II-I, III-I, IV-I, III-II, IV-II, I-Pedal, II-Pedal, III-Pedal, IV-Pedal
Schwelltritt II und III Tutti, Ab, Sequenztaste vorwärts und rückwärts Elektronische Setzeranlage mit je 12 Kombinationen auf 16 Ebenen = 192 Generalkombinationen pro Speicherkarte bis 2009, seither neues Rieger-Setzersystem |
Disposition
I. Hauptwerk | II. Positiv | III. Schwellwerk | IV. Solo | Pedal |
Prinzipal 16'
Octav 8' Gamba 8' Hohlflöte 8' Octav 4' Spitzflöte 4' Quint 22/3' Octav 2' Mixtur major VI 2' Mixtur minor IV 11/3' Trompete 16' Trompete 8' |
Principal 8' ab c0
Gedeckt 8' Quintade 8' Principal 4' Rohrflöte 4' Octav 2' Blockflöte 2' Larigot 11/3' Sesquialtera II 22/3' Scharff IV 1' Regal 16' Cromorne 8' Tremulant |
Bourdon 16'
Principal 8' Rohrflöte 8' Salicional 8' Schwebung 8' ab c0 Octav 4' Flöte 4' Nasard 22/3' Viola 4' Flachflöte 2' Terz 13/5' Mixtur VI-VIII 11/3' Trompete harmonique 8' Oboe 8' Clairon 4' Voix humaine 8' Tremulant |
Trompete 8'
Clairon 4' Cornet V 8' ab f0 |
Untersatz 32'
Principal 16' Subbaß 16' Octavbaß 8' Gedecktbaß 8' Quintbaß 51/3' Choralbaß 4' Nachthorn 2' Rauschpfeife V 22/3' Posaune 16' Trompete 8' Zinke 4' |
Bibliographie
Literatur: | siehe auf orgbase.nl |
Discographie: | siehe auf orgbase.nl |
Weblinks: | Beschreibung und Fotos auf orgbase.nl BeschreibungBeschreibung Wikipedia |
Die Chororgel von 1952 bis 1991
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Johann M. Kauffmann |
Baujahr: | 1952 |
Windladen: | mech. Kegellade |
Spieltraktur: | elektrisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 18 |
Manuale: | 2, C-g³ |
Pedal: | C-c' |
Spielhilfen, Koppeln: | Normalkoppeln: II/I; II/P, I/P
Superoktavkoppeln: II/I, I/I; II/II Suboktavkoppeln: II/I |
Disposition
I. Manual | II. Manual | Pedal |
Prinzipal 8′
Spitzflöte 8′ Fugara 8′ Prinzipal 4′ Mixtur IV 2′ |
Gedeckt 8′
Salicional 8′ Nachthorn 4′ Prinzipal 2′ Terzian II 1 3/5′ |
Prinzipalbaß 16′
Subbaß 16' Quintbaß 10 2/3′ Oktavbaß 8' Gedecktbaß 8' Quintbaß 5 1/3′ Oktavbaß 4' Pommer 4 |
- Anmerkungen
Bibliographie
Literatur: | Buch: Günther Lade: "Orgeln in Wien" |