Berlin, Französische Friedrichstadtkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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|LITERATUR      = Schwarz/Pape „500 Jahre Orgeln in Berliner Evangelischen Kirchen“ (Pape-Verlag, Berlin 1991) S. 118, 145, ''146-51'', 356-57, 449
 
|LITERATUR      = Schwarz/Pape „500 Jahre Orgeln in Berliner Evangelischen Kirchen“ (Pape-Verlag, Berlin 1991) S. 118, 145, ''146-51'', 356-57, 449

Version vom 5. Februar 2020, 12:22 Uhr


Eule-Orgel der Französischen Friedrichstadtkirche Berlin
Orgelbauer: Hermann Eule Orgelbau (Bautzen) Opus 530

Disposition, Mensuren und Zinn-Legierungen nach dem Vorbild französischer Barockorgeln.

Baujahr: 1985
Geschichte der Orgel: 1755 wurde die erste Orgel der Kirche, von Leopold Christian Schmaltz (Berlin) auf der Südempore mit etwa 20 Registern auf zwei Manualen und Pedal und mechanischen Schleifladen erbaut. 1785/86 erfolgte eine Reparatur und geringfügige Umdisponierung durch Ernst Julius Marx (Berlin).

1906 wurde eine neue größere Orgel von Gebrüder Dinse/Berlin (III+P/43 pneumatische Kegelladen) auf der Ostempore unter Verwendung des Vorgänger-Prospektes als Mittelteil erbaut, Eine erste Generalreinigung und Umintonierung einiger Hauptregister (Klangaufhellung) fand 1922 statt

1935 wurden bei einem technischen Neubau durch Alexander Schuke (Potsdam, Opus 150) die Trakturen elektrifiziert und der Spieltisch fahrbar gemacht. 34 Register von Dinse wurden übernommen, jedoch neobarockisierend umintoniert(III+P/45 + 1 Transmission). Diese Orgel fiel mit der ganzen Kirche am 7. Mai 1944 einem Bombenangriff zum Opfer

Gehäuse: Die wertvollen vergoldeten Schnitzwerk-Ornamente des historischen Rokoko-Prospektes von 1755 mit dem krönenden „Auge Gottes“ im Strahlenkranz wurden vor der Zerstörung der Kirche 1944 abgenommen und eingelagert, wiederverwendet bei der originalgetreuen Rekonstruktion des Prospektes 1985. Entwurf von Helmut Werner, erstellt durch die Tischlerei Friedrich Fieber (Markersdorf bei Görlitz)
Stimmtonhöhe: a1 = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 25 (31) (1855 Pfeifen)
Manuale: 3 C-a3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/P, III/P (als Tritte und Züge in Wechselwirkung); Zungeneinführung an/ab (2 Fußtritte links)



Disposition

I Koppelmanual II Hauptwerk III Positiv Pedal
Bourdon 16'

Montre 8'

Bourdon 8'

Prestant 4'

Quinte 22/3'

Doublette 2'

Larigot 11/3'

Fourniture 4f 1'

Cornet 5f 8' (ab a0)

Trompette 8'

Voix humaine 8'

Clairon 4'

Tremblant doux

Bourdon doux 8'

Salicional 8'

Prestant 4'

Flûte 4'

Nazard 22/3'

Flageolet 2'

Tierce 13/5'

Sifflet 1'

Cimbale 3f 2/3'

Cromorne 8'

Tremblant doux

Grand Bourdon 16'

Flûte 8'

Bourdon 8' [1]

Prestant 4' [2]

Flûte 4' [1]

Oktavin 2' [2]

Bombarde 16'

Trompette 8' [3]

Clairon 4' [3]


Anmerkungen:

  1. 1,0 1,1 Extension aus dem Grand Bourdon 16'
  2. 2,0 2,1 Extension aus der Flûte 8'
  3. 3,0 3,1 Extension aus der Bombarde 16'

Schuke-Orgel 1935-1944

Orgelbeschreibung

Prospekt Schuke-Orgel
Spieltisch Schuke-Orgel
Die Friedrichstadtkirche um 1935
Orgelbauer: Alexander Schuke (Potsdam), op.150
Baujahr: 1935
Geschichte der Orgel: technischer Neubau unter Verwendung von 34 Registern von Dinse, die im neobarocken Sinne umintoniert wurden. Das Werk wurde zum Kriegsende 1944 zerstört.
Gehäuse: im historischen Rokoko-Prospekt von 1755
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 45 (44)
Manuale: 3 C-a3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, I/P, II/P, III/P; Freie Comb. I schwarz, Freie Comb. II weiss, Freie Comb. III rot, Freie Comb. IV grün; Tutti; Pianopedal; Walze; Zungen ab; HR ab; Zungen einzeln ab; fahrbarer Spieltisch; Voltmeter.



Disposition

I. Manual II. Manual III. Manual [1] Pedal
Principal 16'

Principal 8'

Doppelflöte 8'

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Blockflöte 4'

Quintade 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Scharff 5f 11/3'

Cymbel 3f 1/2'

Trompete 16'

Trompete 8'

Bordun 16'

Rohrflöte 8'

Unda maris 8'

Principal 4'

Flauto dolce 4'

Sesquialter 22/3'+13/5'

Gemshörnlein 2'

Mixtur 4f 11/3'

Krummhorn 8'

Schalmei 4'

Tremulant

Gambe 16'

Principal 8'

Gedackt 8'

Aeoline 8'

Oktave 4'

Nachthorn 4'

Waldflöte 2'

Quinte 11/3'

Sifflöte 1'

Mixtur 5f 2'

Trechterregal 8'

Tremulant

Untersatz 32'

Principal 16'

Violon 16'

Subbass 16'

Principal 8'

Bassflöte 8'

Mixtur 4f 22/3'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clairon 4' [2]

Cornett 2'


Anmerkungen:

  1. im Schwellkasten.
  2. Extension aus Trompete 8'



Bibliographie

Literatur: Schwarz/Pape „500 Jahre Orgeln in Berliner Evangelischen Kirchen“ (Pape-Verlag, Berlin 1991) S. 118, 145, 146-51, 356-57, 449

Uwe Pape „Orgeln in Berlin“ (Pape-Verlag, Berlin 2003) S. 8, 9, 50-57, 188, 191

„Die neue Orgel in der Franz. Friedrichstadtkirche“ Festschrift zu Einweihung (Berlin, 1985)

Zeitschrift

Discographie: auf der Homepage der Kirchgemeinde
Weblinks: Die Orgel auf der Homepage der Kirchgemeinde

Orgelbeschreibung Foto Wikipedia