Kyllburg, Mariä Himmelfahrt (Chororgel): Unterschied zwischen den Versionen
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Die englische Pfeifenorgel wurde 2004 erworben und im Kirchenschiff vor dem linken Seitenchor aufgestellt. | Die englische Pfeifenorgel wurde 2004 erworben und im Kirchenschiff vor dem linken Seitenchor aufgestellt. | ||
− | 2013 erfolgte eine Umpositionierung hinter den Hochaltar, um die Orgel am denkmalschutzverträglichen Standort dauerhaft in Kyllburg aufstellen zu können. Dabei wurden die Trakturen elektrifiziert und im Schwellkasten separate Zungen- und Streicher-Extensionsreihen ergänzt. Auf der Swell-Lade konnte somit statt der vorher dort befindlichen Gamba eine Vox celeste realisiert werden. Die Steuerung der Orgel erfolgt über einen gebrauchten englischen Spieltisch, der entsprechend umgebaut wurde und von seiner Position am vormaligen Orgelstandort bei Nichtgebrauch zur Kirchenwand hin verschoben werden kann. Es wurden zu den schon vorher eingebauten Röhrenglocken (auf der Empore) und der Physharmonika noch weitere Effektregister ergänzt. | + | 2013 erfolgte eine Umpositionierung hinter den Hochaltar, um die Orgel am denkmalschutzverträglichen Standort dauerhaft in Kyllburg aufstellen zu können. Dabei wurden die Trakturen elektrifiziert und im Schwellkasten separate Zungen- und Streicher-Extensionsreihen ergänzt. Auf der Swell-Lade konnte somit statt der vorher dort befindlichen Gamba eine Vox celeste realisiert werden. Die Zungen-Extensionsreihe ("Solo") kann als Auxiliar beiden Manualen zugeordnet werden. Die Steuerung der Orgel erfolgt über einen gebrauchten englischen Spieltisch, der entsprechend umgebaut wurde und von seiner Position am vormaligen Orgelstandort bei Nichtgebrauch zur Kirchenwand hin verschoben werden kann. Es wurden zu den schon vorher eingebauten Röhrenglocken (auf der Empore) und der Physharmonika noch weitere Effektregister ergänzt. |
2015 schließlich wurde eine Anbindung von Hauptwerk und Pedalwerk der Tzschöckel-Hauptorgel (1994) sowie eine Ausgliederung der Zungenextensionslade als Auxiliar und der dazu notwendige Umbau des Spieltischs vorgenommen. | 2015 schließlich wurde eine Anbindung von Hauptwerk und Pedalwerk der Tzschöckel-Hauptorgel (1994) sowie eine Ausgliederung der Zungenextensionslade als Auxiliar und der dazu notwendige Umbau des Spieltischs vorgenommen. | ||
− | + | Jüngste Erweiterung ist der Zubau einer Tuba 8' aus gebrauchten englischen Pfeifen im Dezember 2023, die auf der Westempore hinter dem Stumm-Prospekt eingebaut wurde und von den beiden Manualen des Zentralspieltischs angespielt werden kann. | |
|STIMMTONHÖHE = | |STIMMTONHÖHE = | ||
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Melodiekoppeln: HW/I, HW/II | Melodiekoppeln: HW/I, HW/II | ||
+ | Koppeln des Solowerks: Solo/I, Solo/II | ||
'''Spielhilfen:''' 3.500 Setzerkombinationen auf vier Ebenen (davon drei abschließbar), frei programmierbarer Registerschweller, Tastenfessel, Transposer, Registerfessel, Automatisches Pianopedal, Great Unison Off, Swell Unison Off | '''Spielhilfen:''' 3.500 Setzerkombinationen auf vier Ebenen (davon drei abschließbar), frei programmierbarer Registerschweller, Tastenfessel, Transposer, Registerfessel, Automatisches Pianopedal, Great Unison Off, Swell Unison Off | ||
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Version vom 25. Januar 2024, 14:09 Uhr
Adresse: Auf dem Stift, 54655 Kyllburg, Rheinland-Pfalz, Dejutschland
Gebäude: Katholische Pfarr- und ehemalige Stiftskirche Mariä Himmelfahrt
Weitere Orgeln: Hauptorgel, Chororgel
Orgelbauer: | Roberts & Co., Leeds / Orgelbau Fasen, Oberbettingen |
Baujahr: | 1909 / 2013 |
Geschichte der Orgel: | Die englische Pfeifenorgel wurde 2004 erworben und im Kirchenschiff vor dem linken Seitenchor aufgestellt.
2013 erfolgte eine Umpositionierung hinter den Hochaltar, um die Orgel am denkmalschutzverträglichen Standort dauerhaft in Kyllburg aufstellen zu können. Dabei wurden die Trakturen elektrifiziert und im Schwellkasten separate Zungen- und Streicher-Extensionsreihen ergänzt. Auf der Swell-Lade konnte somit statt der vorher dort befindlichen Gamba eine Vox celeste realisiert werden. Die Zungen-Extensionsreihe ("Solo") kann als Auxiliar beiden Manualen zugeordnet werden. Die Steuerung der Orgel erfolgt über einen gebrauchten englischen Spieltisch, der entsprechend umgebaut wurde und von seiner Position am vormaligen Orgelstandort bei Nichtgebrauch zur Kirchenwand hin verschoben werden kann. Es wurden zu den schon vorher eingebauten Röhrenglocken (auf der Empore) und der Physharmonika noch weitere Effektregister ergänzt. 2015 schließlich wurde eine Anbindung von Hauptwerk und Pedalwerk der Tzschöckel-Hauptorgel (1994) sowie eine Ausgliederung der Zungenextensionslade als Auxiliar und der dazu notwendige Umbau des Spieltischs vorgenommen. Jüngste Erweiterung ist der Zubau einer Tuba 8' aus gebrauchten englischen Pfeifen im Dezember 2023, die auf der Westempore hinter dem Stumm-Prospekt eingebaut wurde und von den beiden Manualen des Zentralspieltischs angespielt werden kann. |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Schleifladen / zwei Einzeltonladen im Schwellkasten (Zungen- und Streicherextensionsreihe) |
Spieltraktur: | bis 2013 mechanisch, ab 2013 elektrisch |
Registertraktur: | bis 2013 mechanisch, ab 2013 elektrisch |
Registeranzahl: | 13 (25) (13 "echte" Register + 6 Transmissionen + 6 Extensionen) + Rain (Regenmaschine) + Tubular Bells (Röhrenglocken, auf der Empore) + Marimba + Register von Haupt- und Pedalwerk der Hauptorgel |
Manuale: | 2 C-a3 |
Pedal: | 1 C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln:
Normalkoppeln: II/I, HW/I, HW/II, I/P, II/P, HW/P Suboktavkoppeln: I/I, II/I, HW/I, II/II, HW/II Superoktavkoppeln: I/I, II/I, II/II Melodiekoppeln: HW/I, HW/II Koppeln des Solowerks: Solo/I, Solo/II Spielhilfen: 3.500 Setzerkombinationen auf vier Ebenen (davon drei abschließbar), frei programmierbarer Registerschweller, Tastenfessel, Transposer, Registerfessel, Automatisches Pianopedal, Great Unison Off, Swell Unison Off |
Disposition seit 2015
I Great | II Swell | Solo (Aux.) [1] | Pedal | Hauptwerk Hauptorgel | Pedal Hauptorgel |
Open Diapason 8'
Stopped Diapason 8' Dulciana 8' Flute 4' Tubular Bells Marimba Tuba 8' [2] |
Viola 16' (ab c0) [3]
Open Diapason 8' Lieblich Gedact 8' Gamba 8' Vox celeste 8' Fugara 4' [3] Gemshorn 4' Violin 2' [3] Oboe 8' Tremulant Marimba Tuba 8' [2] |
Basson 16'
Cornopean 8' [4] Seraphine 8' [5] Clairon 4' [4] |
Harmonic Bass 32' [6]
Bourdon 16' Bourdon 8' [7] Gamba 8' [8] Fugara 4' [8] Basson 16' [9] Cornopean 8' [9] Clairon 4' [9] |
Principal 8'
Gamba 8' Rohrflöte 8' Octave 4' Flöte 4' Quinte 22/3' Octave 2' Terz 13/5' Mixtur 4f Trompete 8' |
Subbass 16'
Principal 8' Gedacktbass 8' Octave 4' Posaune 16' |
Anmerkungen
- ↑ Im Schweller des Swell
- ↑ 2,0 2,1 Positioniert hinter der Hauptorgel auf der Westempore, gebrauchtes englisches Register, seit Dezember 2023
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Extension aus Gamba 8'
- ↑ 4,0 4,1 Extension aus Basson 16'
- ↑ Physharmonika
- ↑ C-H akustisch aus Bourdon 16', ab c Oktavauszug Bourdon 16'
- ↑ Extension aus Bourdon 16'
- ↑ 8,0 8,1 Transmission aus dem Swell
- ↑ 9,0 9,1 9,2 Transmission aus dem Solo
Disposition 2013-2015
I Great | II Swell | Pedal |
Open Diapason 8'
Stopped Diapason 8' Dulciana 8' Flute 4' Tubular Bells Marimba |
Viola 16' (Ext.)
Open Diapason 8' Lieblich Gedact 8' Gamba 8' Vox celeste 8' Fugara 4' (Ext.) Gemshorn 4' Violin 2' (Ext.) Basson 16' Oboe 8' Seraphine 8' Cornopean 8' (Ext.) Clairon 4' (Ext.) Tremulant Marimba |
Harmonic Bass 32' (Ext.)
Bourdon 16' Bourdon 8' (Ext.) Gamba 8' (Tr.) Fugara 4' (Tr.) Basson 16' (Tr.) Cornopean 8' (Tr.) Clairon 4' (Tr.) |
Disposition 1909-2013
I Great | II Swell | Pedal |
Open Diapason 8'
Stopped Diapason 8' Dulciana 8' Flute 4' Seraphine 8' [1] Tubular Bells [2] |
Open Diapason 8'
Lieblich Gedact 8' Gamba 8' Gemshorn 4' Oboe 8' Tremulant |
Bourdon 16'
Soft Bass 16' [3] |
Koppeln: II/I, II/II (Super) I/P, II/P
Anmerkungen:
Bibliographie
Anmerkungen: | Martin Schmitz, 2004/14/15; Fotos: Lukas Bölinger und Martin Schmitz (2018) |