Rastatt, St. Alexander: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Orgel wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut. Insbesondere fand ein entstellender neobarocker Umbau statt, bei dem der Spieltisch und die Traktur entfernt und unter Verwendung zeittypischer minderwertiger Materialien neu gebaut, und das Pfeifenwerk massiv verändert wurde.
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1989-1994 wurde das Werk durch die Orgelbaufirma Jann und Orgelbaumeister Armin Ziegeltrum restauriert und - nach dem Vorbild anderer erhaltener Orgeln von Stieffell - in den Ursprungszustan versetzt.
 
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Aktuelle Version vom 12. Dezember 2024, 15:23 Uhr


Stieffel-Orgel in St. Alexander Rastatt
Rastatt-Alexanderkirche-318-Orgel-2021-gje.jpg
Rastatt, St. Alexander.jpg
Orgelbauer: Gebr. Stieffell
Baujahr: 1828
Geschichte der Orgel: Die Orgel ist das Paradeinstrument der Gebrüder Stieffell für ihre Heimatstadt. Dieses Instrument ist der Form des Gehäuses der Johann Andreas Silbermann Orgel von St. Blasien nachempfunden. Nach der Auflösung des Benediktinerklosters während der Säkularisation, erhielten die Gebrüder Stieffell den Auftrag, die Orgel nach St. Stephan in Karlsruhe zu übertragen und lernten dabei den silbermannschen Werkaufbau kennen. Für die Rastatter Orgel übernahmen sie die Gehäusegliederung mit den Hauptwerkfeldern in der Mitte, den äußeren Pedaltürmen und dem Oberwerk, sowie einige Dispositionselemente der Klangfarben, verteilt auf drei Manuale. Die Stimmen von Hauptwerk und Pedal entsprechen dem traditionellen Silbermannprinzip. Das Oberwerk wird zum facettenreichen Klangfarbenwerk. Das Unterwerk steht ganz der stieffellschen Tradition als Echowerk im Fuß des Orgelgehäuses. (vgl. [1])

Die Orgel wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut. Insbesondere fand ein entstellender neobarocker Umbau statt, bei dem der Spieltisch und die Traktur entfernt und unter Verwendung zeittypischer minderwertiger Materialien neu gebaut, und das Pfeifenwerk massiv verändert wurde.

1989-1994 wurde das Werk durch die Orgelbaufirma Jann und Orgelbaumeister Armin Ziegeltrum restauriert und - nach dem Vorbild anderer erhaltener Orgeln von Stieffell - in den Ursprungszustan versetzt.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 38
Manuale: 3 C-f3
Pedal: 1 C-d1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/II (durchkoppelnd)



Disposition

I Hauptwerk II Oberwerk III Echowerk Pedal
Principal 16'

Principal 8'

Bourdon 8'

Gamba 8'

Praestant 4'

Floet 4'

Quinte 3'

Octav 2'

Mixtur 4f 11/3'

Cymbel 3f 2/3'

Cornet 5f 8' (ab c0)

Trpmpet 8' B/D

Clairon 4'

Bourdon 16'

Principal 8'

Copl 8'

Sollicional 8'

Piffaro 8'

Spitzfloet 4'

Octave 2'

Mixtur 3f 1'

Fagott 8' B

Hoboe 8' D

Vox humana 8'

Copl 8'

Floettravers 8' (ab g0)

Principal 4'

Floet 4'

Sollicional 4'

Flageolet 2'

Cromhorn 8'

Violinbaß 16'

Subbaß 16'

Octavbaß 8'

Flutbaß 4'

Boumbard 16'

Posaunbaß 8'

Clairon 4'

Cornetto 2'


Bemerkung: Die Orgel besitzt keinen Gebläsemotor, sondern eine rekonstruierte (elektrisch betriebene) Keilbalganlage.



Bibliographie

Anmerkungen: Bilder 2024: Gerd Eichmann
Literatur: Bernd Sulzmann: Historische Orgeln in Baden. München • Zürich: Schnell & Steiner (1980), S. 206

Göttert / Isenberg: Orgelführer Deutschland (S. 178)

Weblinks: [1] Die Stieffel-Orgel auf der Webseite der Kirchengemeinde