Lemberg (Pfalz), Protestantische Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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|GESCHICHTE      = 2016 Ausreinigung durch die Erbauerfirma
 
|GESCHICHTE      = 2016 Ausreinigung durch die Erbauerfirma
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Geschichte der Vorgängerinstrumente nach ''Bonkhoff'':
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Im Frühjahr 1866 wurde bei Carl Wagner in Kaiserslautern die erste Orgel der Kirche bestellt, die im Herbst des gleichen Jahres fertiggestellt war und von den Fuhrleuten Friedrich Klan von der Langmühle und Wilhelm Traxel vom Rodalberhof in Kaiserslautern abgeholt wurde. Am 30. November kam das Werk in Lemberg an, am 15. Dezember stellte der Orgelsachverständige Heinrich Lützel aus Zweibrücken das Werk der Gemeinde vor. Die Baukosten beliefen sich auf 800 fl., wovon 600 fl. durch freiwillige Spenden aufgebracht wurden.
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1922 wurde der Bau einer neuen Orgel beschlossen, die aber wegen finanzieller Schwierigkeiten erst 1920 geliefert wurde. Erbauer war G.F. Steinmeyer aus Oettingen, das Werk mit pneumatischen Membranladen kostete 8.570 RM. (op. 1472). 1965 wurde das Werk durch die Erbauerfirma einem Klangumbau unterzogen, die Disposition lieferte OSV Adolf Graf, ein fanatischer Anhänger der Orgelbewegung.
 
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|LITERATUR      = Bernhard H. Bonkhoff: ''Die Orgeln des Kreises Pirmasens und der Stadt Zweibrücken''. MittAGMuGMiR 54/55 (1989), S.181
 
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Aktuelle Version vom 5. August 2025, 19:55 Uhr


Orgelbauer: Georges Heintz, Schiltach
Baujahr: 1990
Geschichte der Orgel: 2016 Ausreinigung durch die Erbauerfirma

Geschichte der Vorgängerinstrumente nach Bonkhoff:

Im Frühjahr 1866 wurde bei Carl Wagner in Kaiserslautern die erste Orgel der Kirche bestellt, die im Herbst des gleichen Jahres fertiggestellt war und von den Fuhrleuten Friedrich Klan von der Langmühle und Wilhelm Traxel vom Rodalberhof in Kaiserslautern abgeholt wurde. Am 30. November kam das Werk in Lemberg an, am 15. Dezember stellte der Orgelsachverständige Heinrich Lützel aus Zweibrücken das Werk der Gemeinde vor. Die Baukosten beliefen sich auf 800 fl., wovon 600 fl. durch freiwillige Spenden aufgebracht wurden. 1922 wurde der Bau einer neuen Orgel beschlossen, die aber wegen finanzieller Schwierigkeiten erst 1920 geliefert wurde. Erbauer war G.F. Steinmeyer aus Oettingen, das Werk mit pneumatischen Membranladen kostete 8.570 RM. (op. 1472). 1965 wurde das Werk durch die Erbauerfirma einem Klangumbau unterzogen, die Disposition lieferte OSV Adolf Graf, ein fanatischer Anhänger der Orgelbewegung.

Gehäuse: "Hamburger Prospekt"; um zur Spielanlage zu gelangen, muss man durch die in die Brüstung eingebauten Pedaltürme gehen
Stimmtonhöhe: a´ = 440 hz bei 18°
Temperatur (Stimmung): Werckmeister III
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 18
Manuale: 2, C-g´´´
Pedal: C-f´
Spielhilfen, Koppeln: 3 Normalkoppeln, Tremulant für Rückpositiv




Disposition

I. Hauptwerk II. Rückpositiv Pedalwerk
Quintadena 8´

Hohlflöte 8´

Prinzipal 4´

Quinte 2 2/3´

Superoctave 2´

Mixtur IV 1 1/3´

Trompete 8´

Gedackt 8´

Spitzflöte 4´

Octave 2´

Nasard 1 1/3´

Sesquialter 2f.

Scharff III 1´

Dulcian-Regal 8´

Untersatz 16´

Prinzipal 8´

Oktave 4´

Posaune 16´



Bibliographie

Literatur: Bernhard H. Bonkhoff: Die Orgeln des Kreises Pirmasens und der Stadt Zweibrücken. MittAGMuGMiR 54/55 (1989), S.181