Nürnberg, St. Sebald (Hauptorgel): Unterschied zwischen den Versionen

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{{Orgelbeschreibung
 
{{Orgelbeschreibung
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|BILD 1=Nürnberg, St. Sebald (Hauptorgel), Prospekt1.JPG         |BILD 1-Text= Prospektansicht
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|BILD 4=Nuremberg - St. Sebald church - interior 14.JPG   |BILD 4-Text=mobiler Spieltisch
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|BILD 3=Nürnberg, St. Sebald (09).jpg        |BILD 3-Text=Prospekt
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|ORT            = Sebalder Platz, Nürnberg
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|ORT            = Sebalder Platz, 90403 Nürnberg, Mittelfranken, Bayern, Deutschland
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|GEBÄUDE        = evangelisch-lutherische St. Sebaldkirche, '''Weitere Orgeln in dieser Kirche:'''
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|LANDKARTE = 49.455292, 11.076709
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|GEBÄUDE        = Evangelisch-lutherische St.-Sebalds-Kirche
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[[Nürnberg, St. Sebald (Hauptorgel)|Hauptorgel]], [[Nürnberg, St. Sebald (Chororgel)|Chororgel]]
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|WEITERE ORGELN = [[Nürnberg, St. Sebald (Hauptorgel)|Hauptorgel]], [[Nürnberg, St. Sebald (Chororgel)|Chororgel]], [[Nürnberg, St. Sebald (Truhenorgel)|Truhenorgel]]
 
|ERBAUER        = Willi Peter (Köln)
 
|ERBAUER        = Willi Peter (Köln)
 
|BAUJAHR        = 1975
 
|BAUJAHR        = 1975
 
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|UMBAU          =  
 
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|GEHÄUSE        =  
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|GESCHICHTE      = Die belegbare Geschichte der Orgeln in St. Sebald reicht zurück in das 15. Jahrhundert. Gewisse Vermauerungen an einem Triforium der Südwand des Langhauses lassen indes vermuten, dass dort schon in spätromanischer Zeit eine Orgel in der Bauweise eines Blockwerks gewesen sein dürfte. In den Jahren 1440–43 schuf der Mainzer Orgelbauer Heinrich Traxdorf, der auch zwei kleine Orgeln in der Frauenkirche erbaute, eine Hauptorgel für St. Sebald. Das gotische Gehäuse der Traxdorf-Orgel, das im Ostchor über dem Spitzbogen des südlichen Seitenschiffs hing, ist leider im Krieg völlig zerstört worden; es galt bis zu seinem Untergang als der älteste erhaltene Orgelprospekt weltweit. Lediglich zwei kleine Figuren und der sog. Rohraffe blieben erhalten und zieren den heutigen modernen Orgel-Prospekt.
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|GESCHICHTE      = Die belegbare Geschichte der Orgeln in St. Sebald reicht zurück in das 15. Jahrhundert. Gewisse Vermauerungen an einem Triforium der Südwand des Langhauses lassen indes vermuten, dass dort schon in spätromanischer Zeit eine Orgel in der Bauweise eines Blockwerks gewesen sein dürfte. In den Jahren 1440–43 schuf der Mainzer Orgelbauer Heinrich Traxdorf, der auch zwei kleine Orgeln in der Frauenkirche erbaute, eine Hauptorgel für St. Sebald. Das gotische Gehäuse der Traxdorf-Orgel, das im Ostchor über dem Spitzbogen des südlichen Seitenschiffs hing, ist leider im Krieg völlig zerstört worden; es galt bis zu seinem Untergang als der älteste erhaltene Orgelprospekt weltweit. Lediglich zwei kleine Figuren und der sog. Rohraffe blieben erhalten und zieren den heutigen modernen Orgelprospekt.
  
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1947 erhielt das wiederhergestellte Langhaus der Kirche eine Gebrauchtorgel der Firma Steinmeyer (Oettingen), die 1904 als op. 844 für die St.-Jakobs-Kirche in Oettingen erbaut worden war. Das Instrument hatte ursprünglich 26 Register auf zwei Manualen und Pedal. Nach dem Wiederaufbau des Ostchores wurde es am neuen Standort an der Chor-Südwand in den Jahren 1957 und 1962 von der Erbauerfirma bis auf 57 Register auf drei Manualen und Pedal erweitert, damit es auch für Konzerte, maßgeblich während der Internationalen Orgelwochen in Nürnberg, genutzt werden konnte. Diese Interims-Orgel wurde 1975 an die St.Petri-Kirche in Soest abgegeben.
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1947 erhielt das wiederhergestellte Langhaus der Kirche eine Gebrauchtorgel der Firma Steinmeyer (Oettingen), die 1904 als op. 844 für die St.-Jakobs-Kirche in Oettingen erbaut worden war. Das Instrument hatte ursprünglich 26 Register auf zwei Manualen und Pedal. Nach dem Wiederaufbau des Ostchores wurde es am neuen Standort an der Chor-Südwand in den Jahren 1957 und 1962 von der Erbauerfirma bis auf 57 Register auf drei Manualen und Pedal erweitert, damit es auch für Konzerte, maßgeblich während der Internationalen Orgelwochen in Nürnberg, genutzt werden konnte. Diese Interimsorgel wurde 1975 an die St.-Petri-Kirche in Soest abgegeben.
  
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Das heutige Orgelwerk wurde 1975-1976 am gleichen Ort wie die Vorgängerorgel von dem Orgelbauer Willi Peter (Köln) errichtet. Die Hauptorgel hat 71 Register auf drei Manualen und Pedal. Das Schleifladen-Instrument hat mechanische Trakturen, die Koppeln sind elektrisch. Die fahrbare mechanische Chororgel hat 12 Register auf einem Manual und Pedal. Beide Instrumente sind auch mit elektromagnetischen Trakturen ausgestattet, so dass die gesamte Orgelanlage von einem fahrbaren 4-manualigen Spieltisch aus spielbar ist.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/St._Sebald_(Nürnberg)#Orgeln Quelle: Wikipedia-Artikel]
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Das heutige Orgelwerk wurde 1975–1976 am gleichen Ort wie die Vorgängerorgel von dem Orgelbauer Willi Peter (Köln) errichtet. Die Disposition entwarfen Werner Jacob, Otto Mayer und Ernst Karl Rößler. Der Prospekt stammt von Walter Supper.
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Die Hauptorgel hat 71 Register auf drei Manualen und Pedal. Das Schleifladen-Instrument hat mechanische Trakturen, die Koppeln sind elektrisch. Die fahrbare mechanische Chororgel hat 12 Register auf einem Manual und Pedal. Beide Instrumente sind auch mit elektromagnetischen Trakturen ausgestattet, so dass die gesamte Orgelanlage von einem fahrbaren 4-manualigen Spieltisch aus spielbar ist.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/St._Sebald_(Nürnberg)#Orgeln Quelle: Wikipedia-Artikel]</ref> 2014 erfolgte eine Überholung durch [https://www.orgelbau-friedrich.de/aktuelles/397-nuernberg-st-sebald-hauptorgel Benedikt Friedrich, Oberasbach] und [https://orgelbau-muehleisen.de/de/projekt/sebalduskirche-nuernberg Orgelbau Mühleisen, Leonberg], wobei die Disposition nur geringfügig verändert wurde.
 
|STIMMTONHÖHE    =  
 
|STIMMTONHÖHE    =  
 
|TEMPERATUR      =  
 
|TEMPERATUR      =  
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|REGISTERTRAKTUR = elektrisch
 
|REGISTERTRAKTUR = elektrisch
 
|REGISTER        = 71
 
|REGISTER        = 71
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|MANUALE        = III, C-a3
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|MANUALE        = am mechanischen Spieltisch 3, am elektrischen Spieltisch 4: C–a<sup>3</sup>
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|PEDAL          = C-f1
+
|PEDAL          = C–f<sup>1</sup>
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|SPIELHILFEN    = Koppeln: II/I, III/I, III/II, IV/I, IV/II, IV/III, I/P, II/P, II 4'/P, III/P, IV/P; Spielhilfen: 7000-fache elektronische Setzeranlage, Diskettenlaufwerk, feste Kombinationen (pleno, tutti), Absteller, Crescendowalze,stufenlose Winddrosseln für jedes Teilwerk der Hauptorgel (für avantgardistische Orgelwerke wie von Ligeti)
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|SPIELHILFEN    = Koppeln II/I, III/I, III/II, IV/I, IV/II, IV/III, I/P, II/P, II 4'/P, III/P, IV/P; Spielhilfen: 7000-fache elektronische Setzeranlage (später hinzugefügt, USB-Speichermöglichkeit), feste Kombinationen (Pleno, Tutti), Absteller, Crescendowalze, Walze ab, Koppeln aus Walze, stufenlose Winddrosseln für jedes Teilwerk der Hauptorgel (für avantgardistische Orgelwerke wie von Ligeti), Zungeneinzelabsteller und -generalabsteller, Walze und Schwelljalousietritte im Spielschrank und im Spieltisch, zusätzlich über Hebel vom Registranten bedienbar, Potentiometer für Tremulanten
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}}
 
  
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{{Disposition3
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|WERK 1          = I Hauptwerk
 
|REGISTER WERK 1 =
 
|REGISTER WERK 1 =
 
Praestant 16'
 
Praestant 16'
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Metallflöte 8'
 
Metallflöte 8'
  
−
Spitzgambe 8'
+
Flûte harm. 8' <ref>2014 statt Großnasat 5<sup>1</sup>/<sub>3</sub>' (1975)</ref>
  
−
Großnasat 5 1/3'
+
Gambe 8' <ref>2014 statt Spitzgambe 8' (1975)</ref>
  
 
Octave 4'
 
Octave 4'
Zeile 48: Zeile 48:
 
Spitzflöte 4'
 
Spitzflöte 4'
  
−
Schwiegel 2 2/3'
+
Schwiegel 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
  
 
Octave 2'
 
Octave 2'
Zeile 54: Zeile 54:
 
Rohrschweizerpfeife 2'
 
Rohrschweizerpfeife 2'
  
−
Kornett V 8'
+
Hintersatz 3-4f 4'
  
−
Hintersatz III-IV 4'
+
Mixtur 6-7f 2'
  
−
Mixtur VI-VII 2'
+
Kornett 5f 8'
  
 
Trompete 16'
 
Trompete 16'
Zeile 66: Zeile 66:
 
Trompete 4'
 
Trompete 4'
  
−
Glocken
+
''Glocken''
−
|WERK 2          = Schwellpositiv (II)
+
|WERK 2          = II Schwellpositiv
 
|REGISTER WERK 2 =
 
|REGISTER WERK 2 =
 
Rohrpommer 16'
 
Rohrpommer 16'
Zeile 81: Zeile 81:
 
Rohrflöte 4'
 
Rohrflöte 4'
  
−
Nasatquinte 2 2/3'
+
Nasatquinte 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
  
 
Kleinoctave 2'
 
Kleinoctave 2'
Zeile 87: Zeile 87:
 
Überblasender Dulcian 2'
 
Überblasender Dulcian 2'
  
−
Gemsterz 1 3/5'
+
Gemsterz 1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>'
  
−
Kleinquinte 1 1/3'
+
Kleinquinte 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'
  
 
Sifflet 1'
 
Sifflet 1'
  
−
Septnone II 1 1/7'
+
Septnone 2f  1<sup>1</sup>/<sub>7</sub>' + <sup>8</sup>/<sub>9</sub>'
  
−
Scharfmixtur IV-VI 1'
+
Scharfmixtur 4-6f 1'
  
−
Cimbel III 1/3'
+
Cimbel 3f <sup>1</sup>/<sub>3</sub>'
  
 
Rohrkrummhorn 16'
 
Rohrkrummhorn 16'
Zeile 106: Zeile 106:
  
 
''Tremulant''
 
''Tremulant''
−
|WERK 3          = Schwelloberwerk (III)
+
|WERK 3          = III Schwellwerk
 
|REGISTER WERK 3 =
 
|REGISTER WERK 3 =
 
Nachthorngedeckt 16'
 
Nachthorngedeckt 16'
Zeile 121: Zeile 121:
  
 
Koppelflöte 4
 
Koppelflöte 4
−
 
−
Terzflöte 3 1/5'
 
  
 
Octave 2'
 
Octave 2'
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Flute douce 2'
 
Flute douce 2'
  
−
Rohrgemsquinte 1 1/3'
+
Rohrgemsquinte 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'
  
−
Span. Hintersatz III 4'
+
Span. Hintersatz 3f 4'
  
−
Sesquialtera II 2 2/3'
+
Sesquialtera 2f 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
  
−
Mixtur V-VI 1 1/3'
+
Mixtur 5-6f 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'
  
−
Oberton II 8/11'
+
Oberton 2f <sup>8</sup>/<sub>11</sub>'
  
 
Fagott 16'
 
Fagott 16'
  
−
Trompete harmonique 8'
+
Trompete harm. 8'
 +
 
 +
Oboe 8' <ref>2014 statt Terzflöte 3<sup>1</sup>/<sub>5</sub>' (1975)</ref>
  
 
Clairon 4'
 
Clairon 4'
Zeile 171: Zeile 171:
 
Bauernflöte 1'
 
Bauernflöte 1'
  
−
Rauschzink IV 5 1/3'
+
Rauschzink 4f 5<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'
  
−
Mixtur IV 2 2/3'
+
Mixtur 4f 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
  
 
Bombarde 32'
 
Bombarde 32'
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Nürnberg, St. Sebald (06) (cropped).jpg
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Nürnberg, St. Sebald (06) (cropped 2).jpg
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Nürnberg, St. Sebald (13).jpg
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Nürnberg, St. Sebald (Hauptorgel), Prospekt1.JPG
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Nürnberg, St. Sebald (Hauptorgel), Prospekt2.JPG
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Innenraum St. Sebald Nuernberg-1.jpg
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Sabalduskirche-Petersaltar-2012.jpg
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Sebald-Grab.jpg
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Nürnberg St. Sebald komplett v N.jpg
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Nuremberg.St. Sebald church.jpg
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|LITERATUR      =    
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s. orgbase.nl      
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|WEBLINKS        = - [http://www.sebalduskirche.de/ Homepage der ev.-luth. Gemeinde St. Sebald]
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|LITERATUR      =
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Musik und Kirche 3/1976
  
−
- [http://www.sebalduskirche.de/index.php?id=238&no_cache=1 Kirchenmusik an St. Sebald]
+
Karl-Heinz Göttert, Eckhard Isenberg: ''Orgelführer Deutschland.'' Bärenreiter, Kassel 1998
 +
|WEBLINKS        =
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[https://sebalduskirche.de Homepage der ev.-luth. Gemeinde St. Sebald]
  
−
- [http://de.wikipedia.org/wiki/St._Sebald_(Nürnberg) Wikipedia-Artikel über die Sebalduskirche]
+
[http://de.wikipedia.org/wiki/St._Sebald_(Nürnberg) Wikipedia-Artikel über die Sebalduskirche]
  
−
- [http://www.ion-musica-sacra.de/ ION Internationale Orgelwoche Nürnberg Musica Sacra]
+
[https://www.sebalduskirche.de/die-instrumente Die Instrumente auf der Kirchenmusik an St. Sebald]
  
−
- [http://www.nuernberginfos.de/kirchen-nuernberg/sebalduskirche-nuernberg.html Die Sebalduskirche auf nuernberginfos.de]
+
[http://orgeldb.de/cgi-bin/dtab?o=N%C3%BCrnberg&k=St.%20Sebald Einträge in der Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) online]
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[https://musikfest-ion.de Musikfest ION]
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[https://tinyurl.com/ftby7jcm Eintrag auf orgbase.nl]
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'''J. Pachelbel: Werde munter, mein Gemüte – Bernhard Buttmann:''' <youtube>https://youtube.com/watch?v=r_yfUDALIFo&m</youtube
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'''M. Reger: Weihnachten, op. 145/3 – Susanne Hartwich-Düfel ([https://youtube.com/playlist?list=OLAK5uy_mYsi3erHBVXz8Xs8OIjrF-CZqIR6Qb3NY Playlist]):''' <youtube>https://youtube.com/watch?v=ndkd3oxiYWw</youtube>
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'''Friedrich Goldmann (1941-2009): Orgelstück (1984) – Werner Jacob (Uraufführung 1984):''' <youtube>https://youtube.com/watch?v=NJLW3-pOhro</youtube>
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'''Klaus Hashagen (1924-1998): "Timbres" für Orgel (1967) – Werner Jacob:''' <youtube>https://youtube.com/watch?v=dVcJi4QIxc0</youtube>
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'''Bengt Hambraeus (1928-2000): "Meteoros" für Orgel (1993) – Christian Schmitt-Engelstadt:''' <youtube>https://www.youtube.com/watch?v=7182t8xGJK8</youtube>
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'''Hans Ludwig Schilling (1927-2012): Vier Intermezzi über den Namen B-A-C-H für Orgel (1985) – Helmut Scheller:''' <youtube>https://www.youtube.com/watch?v=xUtV2EhojIY</youtube>
  
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[[Kategorie:1960-1979|Nürnberg, St. Sebald (Hauptorgel)]]
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[[Kategorie:71-80 Register]]
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[[Kategorie:71-80 Register|NÜRNBERG, ST. SEBALD (HAUPTORGEL)]]
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[[Kategorie:1950-1999]]
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[[Kategorie:Bayern]]
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[[Kategorie:Deutschland|NÜRNBERG, ST. SEBALD (HAUPTORGEL)]]
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[[Kategorie:Deutschland]]
+
[[Kategorie:Kreisfreie Stadt Nürnberg|Nürnberg, St. Sebald (Hauptorgel)]]
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[[Kategorie:Mittelfranken|Nürnberg, St. Sebald (Hauptorgel)]]
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[[Kategorie:Peter, Willi|NÜRNBERG, ST. SEBALD (HAUPTORGEL)]]
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[[Kategorie:Supper, Walter (OSV)]]

Aktuelle Version vom 18. November 2024, 12:53 Uhr


Hauptorgel in St. Sebald Nürnberg
Raumansicht
Prospekt
mobiler Spieltisch
Orgelbauer: Willi Peter (Köln)
Baujahr: 1975
Geschichte der Orgel: Die belegbare Geschichte der Orgeln in St. Sebald reicht zurück in das 15. Jahrhundert. Gewisse Vermauerungen an einem Triforium der Südwand des Langhauses lassen indes vermuten, dass dort schon in spätromanischer Zeit eine Orgel in der Bauweise eines Blockwerks gewesen sein dürfte. In den Jahren 1440–43 schuf der Mainzer Orgelbauer Heinrich Traxdorf, der auch zwei kleine Orgeln in der Frauenkirche erbaute, eine Hauptorgel für St. Sebald. Das gotische Gehäuse der Traxdorf-Orgel, das im Ostchor über dem Spitzbogen des südlichen Seitenschiffs hing, ist leider im Krieg völlig zerstört worden; es galt bis zu seinem Untergang als der älteste erhaltene Orgelprospekt weltweit. Lediglich zwei kleine Figuren und der sog. Rohraffe blieben erhalten und zieren den heutigen modernen Orgelprospekt.

1947 erhielt das wiederhergestellte Langhaus der Kirche eine Gebrauchtorgel der Firma Steinmeyer (Oettingen), die 1904 als op. 844 für die St.-Jakobs-Kirche in Oettingen erbaut worden war. Das Instrument hatte ursprünglich 26 Register auf zwei Manualen und Pedal. Nach dem Wiederaufbau des Ostchores wurde es am neuen Standort an der Chor-Südwand in den Jahren 1957 und 1962 von der Erbauerfirma bis auf 57 Register auf drei Manualen und Pedal erweitert, damit es auch für Konzerte, maßgeblich während der Internationalen Orgelwochen in Nürnberg, genutzt werden konnte. Diese Interimsorgel wurde 1975 an die St.-Petri-Kirche in Soest abgegeben.

Das heutige Orgelwerk wurde 1975–1976 am gleichen Ort wie die Vorgängerorgel von dem Orgelbauer Willi Peter (Köln) errichtet. Die Disposition entwarfen Werner Jacob, Otto Mayer und Ernst Karl Rößler. Der Prospekt stammt von Walter Supper. Die Hauptorgel hat 71 Register auf drei Manualen und Pedal. Das Schleifladen-Instrument hat mechanische Trakturen, die Koppeln sind elektrisch. Die fahrbare mechanische Chororgel hat 12 Register auf einem Manual und Pedal. Beide Instrumente sind auch mit elektromagnetischen Trakturen ausgestattet, so dass die gesamte Orgelanlage von einem fahrbaren 4-manualigen Spieltisch aus spielbar ist.[1] 2014 erfolgte eine Überholung durch Benedikt Friedrich, Oberasbach und Orgelbau Mühleisen, Leonberg, wobei die Disposition nur geringfügig verändert wurde.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 71
Manuale: am mechanischen Spieltisch 3, am elektrischen Spieltisch 4: C–a3
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln II/I, III/I, III/II, IV/I, IV/II, IV/III, I/P, II/P, II 4'/P, III/P, IV/P; Spielhilfen: 7000-fache elektronische Setzeranlage (später hinzugefügt, USB-Speichermöglichkeit), feste Kombinationen (Pleno, Tutti), Absteller, Crescendowalze, Walze ab, Koppeln aus Walze, stufenlose Winddrosseln für jedes Teilwerk der Hauptorgel (für avantgardistische Orgelwerke wie von Ligeti), Zungeneinzelabsteller und -generalabsteller, Walze und Schwelljalousietritte im Spielschrank und im Spieltisch, zusätzlich über Hebel vom Registranten bedienbar, Potentiometer für Tremulanten


Disposition

I Hauptwerk II Schwellpositiv III Schwellwerk Pedal
Praestant 16'

Bordun 16'

Principal 8'

Metallflöte 8'

Flûte harm. 8' [2]

Gambe 8' [3]

Octave 4'

Spitzflöte 4'

Schwiegel 22/3'

Octave 2'

Rohrschweizerpfeife 2'

Hintersatz 3-4f 4'

Mixtur 6-7f 2'

Kornett 5f 8'

Trompete 16'

Trompete 8'

Trompete 4'

Glocken

Rohrpommer 16'

Grobgedeckt 8'

Quintadena 8'

Weidenpfeife 8'

Principal 4'

Rohrflöte 4'

Nasatquinte 22/3'

Kleinoctave 2'

Überblasender Dulcian 2'

Gemsterz 13/5'

Kleinquinte 11/3'

Sifflet 1'

Septnone 2f 11/7' + 8/9'

Scharfmixtur 4-6f 1'

Cimbel 3f 1/3'

Rohrkrummhorn 16'

Voix humaine 8'

Schalmei 8'

Tremulant

Nachthorngedeckt 16'

Schwellprincipal 8'

Rohrgedeckt 8'

Flaut d'amore 8'

Flaut lament (Schwebung) 8'

Octava nazarda 4'

Koppelflöte 4

Octave 2'

Flute douce 2'

Rohrgemsquinte 11/3'

Span. Hintersatz 3f 4'

Sesquialtera 2f 22/3'

Mixtur 5-6f 11/3'

Oberton 2f 8/11'

Fagott 16'

Trompete harm. 8'

Oboe 8' [4]

Clairon 4'

Tremulant

Xylophon

Principalbass 32'

Principalbass 16'

Subbass 16'

Gedecktbass 16'

Salizetbass 16'

Octavbass 8'

Bassflöte 8'

Octave 4'

Gemshorn 4'

Doppelrohrflöte 2'

Bauernflöte 1'

Rauschzink 4f 51/3'

Mixtur 4f 22/3'

Bombarde 32'

Posaunenbass 16'

Trompetenbass 8'

Bärpfeife 8'

Feldtrompete 4'

Tremulant


Anmerkungen
  1. ↑ Quelle: Wikipedia-Artikel
  2. ↑ 2014 statt Großnasat 51/3' (1975)
  3. ↑ 2014 statt Spitzgambe 8' (1975)
  4. ↑ 2014 statt Terzflöte 31/5' (1975)


  • Nürnberg, St. Sebald (06) (cropped).jpg
  • Nürnberg, St. Sebald (06) (cropped 2).jpg
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Bibliographie

Literatur: Musik und Kirche 3/1976

Karl-Heinz Göttert, Eckhard Isenberg: Orgelführer Deutschland. Bärenreiter, Kassel 1998

Discographie: s. orgbase.nl
Weblinks: Homepage der ev.-luth. Gemeinde St. Sebald

Wikipedia-Artikel über die Sebalduskirche

Die Instrumente auf der Kirchenmusik an St. Sebald

Einträge in der Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) online

Musikfest ION

Eintrag auf orgbase.nl

Aufnahmen bei Discogs

Videos

J. Pachelbel: Werde munter, mein Gemüte – Bernhard Buttmann:


Friedrich Goldmann (1941-2009): Orgelstück (1984) – Werner Jacob (Uraufführung 1984):

Klaus Hashagen (1924-1998): "Timbres" für Orgel (1967) – Werner Jacob:


Bengt Hambraeus (1928-2000): "Meteoros" für Orgel (1993) – Christian Schmitt-Engelstadt:


Hans Ludwig Schilling (1927-2012): Vier Intermezzi über den Namen B-A-C-H für Orgel (1985) – Helmut Scheller:

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