Schalkenmehren/Weinfeld, St. Martin: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite „{{Orgelbeschreibung |BILD 1= |BILD 1-Text= |BILD 2= |BILD 2-Text= |BILD 3= |BILD 3-Text= |BILD 4= |BILD 4-Text= |ORT …“ wurde neu angelegt.)
 
 
(9 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Orgelbeschreibung
 
{{Orgelbeschreibung
|BILD 1=        |BILD 1-Text=
+
|BILD 1=Weinfelder Kirche 08.jpg         |BILD 1-Text=
 
|BILD 2=        |BILD 2-Text=
 
|BILD 2=        |BILD 2-Text=
 
|BILD 3=        |BILD 3-Text=
 
|BILD 3=        |BILD 3-Text=
Zeile 10: Zeile 10:
 
|ANDERER NAME    =  
 
|ANDERER NAME    =  
 
|ERBAUER        = Orgelbau Klais, Bonn / Paul Kön, Zeltingen-Rachtig
 
|ERBAUER        = Orgelbau Klais, Bonn / Paul Kön, Zeltingen-Rachtig
|BAUJAHR        = 1883, MV3
+
|BAUJAHR        = 1883, MV3 (erhaltene Teile)
 
|UMBAU          = 2006 (Wiederherstellung durch Paul Kön)
 
|UMBAU          = 2006 (Wiederherstellung durch Paul Kön)
 
|GEHÄUSE        = Untergehäuse original, Obergehäuse 2006 durch Paul Kön neu angeferigt. Rotbraune Farbfassung.
 
|GEHÄUSE        = Untergehäuse original, Obergehäuse 2006 durch Paul Kön neu angeferigt. Rotbraune Farbfassung.
|GESCHICHTE      = Die Orgel wurde von Klais lt. Opusliste (Mappenverzeichnis Nr. 3) mit drei Registern für die Kirche St. Martinus in Maldingen (Belgien) erbaut, später wurde sie in Luxemburg gespielt. 1960 erfolgte der Einbau eines vierten Registers durch einen belgischen Orgelbauer.
+
|GESCHICHTE      = Die Orgel wurde von Klais lt. Opusliste (Mappenverzeichnis Nr. 3) mit drei Registern für die Kirche St. Martinus in Maldingen (Belgien) erbaut, später wurde sie in Luxemburg gespielt. In den 60er Jahren erfolgte der Einbau eines vierten Registers durch einen belgischen Orgelbauer.
  
 
Der pensionierte Orgelbauer Paul Kön kaufte die noch vorhandenen Teile des Instrumentes (Schleiflade, Klaviatur, Blasebalg teilweise, Untergehäuse) an, die auf dem Dachboden einer Schreinerei im Norden Belgiens entdeckt wurden. 2006 restaurierte Paul Kön das Instrument und fertigte ein neues Obergehäuse in Fichte. Nach Aufstellung in der Werkstatt des Orgelbauers wurde das Werk 2015 in der am Weinfelder Maar ("Totenmaar") malerisch gelegenen Kapelle der Wüstung Weinfeld aufgestellt und am 1. Mai 2015 eingeweiht.
 
Der pensionierte Orgelbauer Paul Kön kaufte die noch vorhandenen Teile des Instrumentes (Schleiflade, Klaviatur, Blasebalg teilweise, Untergehäuse) an, die auf dem Dachboden einer Schreinerei im Norden Belgiens entdeckt wurden. 2006 restaurierte Paul Kön das Instrument und fertigte ein neues Obergehäuse in Fichte. Nach Aufstellung in der Werkstatt des Orgelbauers wurde das Werk 2015 in der am Weinfelder Maar ("Totenmaar") malerisch gelegenen Kapelle der Wüstung Weinfeld aufgestellt und am 1. Mai 2015 eingeweiht.
  
Während die Klais-Opusliste davon spricht, dass das Pfeifenwerk zwischenzeitlich vollständig ersetzt worden ist, sind laut einem Zeitungsartikel (s.u.) noch zwei Originalregister erhalten.
+
Die Klais-Opusliste davon spricht, dass das Pfeifenwerk zwischenzeitlich vollständig ersetzt worden ist und führt die Orgel in der Kategorie "Teile des Werkes und evtl. des Gehäuses für Neubau verwendet". Laut einem Zeitungsartikel vom 10.10.2006 (s.u.) sollen zwei Register der Orgel original sein, diese stammen aber lt. Aussage der Firma Klais nicht aus ihrem Haus. Vor Ort spricht man dennoch von der [http://paulinus.de/paulinus/Integrale?SID=6903398A888E5045857B63370736A567&MODULE=Frontend&ACTION=ViewPageView&PageView.PK=2&Filter.EvaluationMode=standard&Document.PublicationClass=print&Document.Idx.Jahrgang=2015&Document.Idx.Ausgabe=21&Filter.OrderCriteria.Idx.Titel=asc&Template.Variant=AktuelleAusgabe&Document.Idx.Rubrik=Aus+dem+Bistum&Document.PK=3512 noch ältesten spielbaren Klais-Orgel].
 
|STIMMTONHÖHE    = 440 Hz bei 15° C
 
|STIMMTONHÖHE    = 440 Hz bei 15° C
 
|TEMPERATUR      =  
 
|TEMPERATUR      =  
Zeile 41: Zeile 41:
  
 
{{Verweise
 
{{Verweise
 +
|ANMERKUNGEN    = ''Martin Schmitz, 2015''
 
|DISCOGRAPHIE    =       
 
|DISCOGRAPHIE    =       
 
|LITERATUR      = Zeitungsartikel im "Trierischen Volksfreund" vom 10.10.2006 und 03.05.2015
 
|LITERATUR      = Zeitungsartikel im "Trierischen Volksfreund" vom 10.10.2006 und 03.05.2015
 
|WEBLINKS        = [https://de.wikipedia.org/wiki/Weinfeld Wikipedia-Eintrag der Kapelle]     
 
|WEBLINKS        = [https://de.wikipedia.org/wiki/Weinfeld Wikipedia-Eintrag der Kapelle]     
 +
 +
[http://www.klais.de/_klais/bilder/pdf/Opusliste.pdf Klais-Opusliste]
 +
 +
[http://paulinus.de/paulinus/Integrale?SID=6903398A888E5045857B63370736A567&MODULE=Frontend&ACTION=ViewPageView&PageView.PK=2&Filter.EvaluationMode=standard&Document.PublicationClass=print&Document.Idx.Jahrgang=2015&Document.Idx.Ausgabe=21&Filter.OrderCriteria.Idx.Titel=asc&Template.Variant=AktuelleAusgabe&Document.Idx.Rubrik=Aus+dem+Bistum&Document.PK=3512 Artikel in der Trierer Kirchenzeitung "Paulinus" zur Orgelweihe mit Foto der Orgel]
 
}}
 
}}
 +
 +
[[Kategorie:1-10 Register|Schalkenmehren/Weinfeld, St. Martin]]
 +
[[Kategorie:1880-1899|Schalkenmehren/Weinfeld, St. Martin]]
 +
[[Kategorie:Deutschland|Schalkenmehren/Weinfeld, St. Martin]]
 +
[[Kategorie:Klais, Orgelbau|Schalkenmehren/Weinfeld, St. Martin]]
 +
[[Kategorie:Kön, Paul|Schalkenmehren/Weinfeld, St. Martin]]
 +
[[Kategorie:Landkreis Vulkaneifel|Schalkenmehren/Weinfeld, St. Martin]]
 +
[[Kategorie:Rheinland-Pfalz|Schalkenmehren/Weinfeld, St. Martin]]

Aktuelle Version vom 5. November 2021, 11:27 Uhr


Weinfelder Kirche 08.jpg
Orgelbauer: Orgelbau Klais, Bonn / Paul Kön, Zeltingen-Rachtig
Baujahr: 1883, MV3 (erhaltene Teile)
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde von Klais lt. Opusliste (Mappenverzeichnis Nr. 3) mit drei Registern für die Kirche St. Martinus in Maldingen (Belgien) erbaut, später wurde sie in Luxemburg gespielt. In den 60er Jahren erfolgte der Einbau eines vierten Registers durch einen belgischen Orgelbauer.

Der pensionierte Orgelbauer Paul Kön kaufte die noch vorhandenen Teile des Instrumentes (Schleiflade, Klaviatur, Blasebalg teilweise, Untergehäuse) an, die auf dem Dachboden einer Schreinerei im Norden Belgiens entdeckt wurden. 2006 restaurierte Paul Kön das Instrument und fertigte ein neues Obergehäuse in Fichte. Nach Aufstellung in der Werkstatt des Orgelbauers wurde das Werk 2015 in der am Weinfelder Maar ("Totenmaar") malerisch gelegenen Kapelle der Wüstung Weinfeld aufgestellt und am 1. Mai 2015 eingeweiht.

Die Klais-Opusliste davon spricht, dass das Pfeifenwerk zwischenzeitlich vollständig ersetzt worden ist und führt die Orgel in der Kategorie "Teile des Werkes und evtl. des Gehäuses für Neubau verwendet". Laut einem Zeitungsartikel vom 10.10.2006 (s.u.) sollen zwei Register der Orgel original sein, diese stammen aber lt. Aussage der Firma Klais nicht aus ihrem Haus. Vor Ort spricht man dennoch von der noch ältesten spielbaren Klais-Orgel.

Umbauten: 2006 (Wiederherstellung durch Paul Kön)
Gehäuse: Untergehäuse original, Obergehäuse 2006 durch Paul Kön neu angeferigt. Rotbraune Farbfassung.
Stimmtonhöhe: 440 Hz bei 15° C
Windladen: Schleiflade
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch, Ahorn
Registeranzahl: 4
Manuale: 1





Klais-Kön-Orgel (1883/2006)

Salicional 8'

Holzgedakt 8'

Flauto 4' (Prospekt)

Oktave 2'



Bibliographie

Anmerkungen: Martin Schmitz, 2015
Literatur: Zeitungsartikel im "Trierischen Volksfreund" vom 10.10.2006 und 03.05.2015
Weblinks: Wikipedia-Eintrag der Kapelle

Klais-Opusliste

Artikel in der Trierer Kirchenzeitung "Paulinus" zur Orgelweihe mit Foto der Orgel