Berlin, Französische Friedrichstadtkirche: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 31. März 2020, 21:27 Uhr

Adresse: Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin-Mitte, Berlin, Deutschland
Gebäude: Evangelisch-reformierte Französische Friedrichstadtkirche ("Französischer Dom", erbaut 1701-05/Wiederaufbau 1978-83)

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Eule-Orgel der Französischen Friedrichstadtkirche Berlin

Orgelbauer:	Hermann Eule Orgelbau (Bautzen) Opus 530 Disposition, Mensuren und Zinn-Legierungen nach dem Vorbild französischer Barockorgeln.
Baujahr:	1985
Geschichte der Orgel:	1755 wurde die erste Orgel der Kirche, von Leopold Christian Schmaltz (Berlin) auf der Südempore mit etwa 20 Registern auf zwei Manualen und Pedal und mechanischen Schleifladen erbaut. 1785/86 erfolgte eine Reparatur und geringfügige Umdisponierung durch Ernst Julius Marx (Berlin). 1906 wurde eine neue größere Orgel von Gebrüder Dinse/Berlin (III+P/43 pneumatische Kegelladen) auf der Ostempore unter Verwendung des Vorgänger-Prospektes als Mittelteil erbaut, Eine erste Generalreinigung und Umintonierung einiger Hauptregister (Klangaufhellung) fand 1922 statt 1935 wurden bei einem technischen Neubau durch Alexander Schuke (Potsdam, Opus 150) die Trakturen elektrifiziert und der Spieltisch fahrbar gemacht. 34 Register von Dinse wurden übernommen, jedoch neobarockisierend umintoniert(III+P/45 + 1 Transmission). Diese Orgel fiel mit der ganzen Kirche am 7. Mai 1944 einem Bombenangriff zum Opfer
Gehäuse:	Die wertvollen vergoldeten Schnitzwerk-Ornamente des historischen Rokoko-Prospektes von 1755 mit dem krönenden „Auge Gottes“ im Strahlenkranz wurden vor der Zerstörung der Kirche 1944 abgenommen und eingelagert, wiederverwendet bei der originalgetreuen Rekonstruktion des Prospektes 1985. Entwurf von Helmut Werner, erstellt durch die Tischlerei Friedrich Fieber (Markersdorf bei Görlitz)
Stimmtonhöhe:	a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung):	gleichstufig
Windladen:	Schleifladen
Spieltraktur:	mechanisch
Registertraktur:	mechanisch
Registeranzahl:	25 (31) (1855 Pfeifen)
Manuale:	3 C-a³
Pedal:	1 C-f¹
Spielhilfen, Koppeln:	II/P, III/P (als Tritte und Züge in Wechselwirkung); Zungeneinführung an/ab (2 Fußtritte links)

Disposition

I Koppelmanual

II Hauptwerk

III Positiv

Pedal

Bourdon 16'

Montre 8'

Bourdon 8'

Prestant 4'

Quinte 2²/₃'

Doublette 2'

Larigot 1¹/₃'

Fourniture 4f 1'

Cornet 5f 8' (ab a⁰)

Trompette 8'

Voix humaine 8'

Clairon 4'

Tremblant doux

Bourdon doux 8'

Salicional 8'

Prestant 4'

Flûte 4'

Nazard 2²/₃'

Flageolet 2'

Tierce 1³/₅'

Sifflet 1'

Cimbale 3f ²/₃'

Cromorne 8'

Tremblant doux

Grand Bourdon 16'

Flûte 8'

Bourdon 8' ^[1]

Prestant 4' ^[2]

Flûte 4' ^[1]

Oktavin 2' ^[2]

Bombarde 16'

Trompette 8' ^[3]

Clairon 4' ^[3]

Anmerkungen:

↑ ^1,0 ^1,1 Extension aus dem Grand Bourdon 16'
↑ ^2,0 ^2,1 Extension aus der Flûte 8'
↑ ^3,0 ^3,1 Extension aus der Bombarde 16'

Schuke-Orgel 1935-1944

Orgelbeschreibung

Prospekt Schuke-Orgel

Spieltisch Schuke-Orgel

Die Friedrichstadtkirche um 1935

Orgelbauer:	Alexander Schuke (Potsdam), op.150
Baujahr:	1935
Geschichte der Orgel:	technischer Neubau unter Verwendung von 34 Registern von Dinse, die im neobarocken Sinne umintoniert wurden. Das Werk wurde zum Kriegsende 1944 zerstört.
Gehäuse:	im historischen Rokoko-Prospekt von 1755
Windladen:	Kegelladen
Spieltraktur:	elektrisch
Registertraktur:	elektrisch
Registeranzahl:	45 (44)
Manuale:	3 C-a³
Pedal:	C-f¹
Spielhilfen, Koppeln:	II/I, III/I, I/P, II/P, III/P; Freie Comb. I schwarz, Freie Comb. II weiss, Freie Comb. III rot, Freie Comb. IV grün; Tutti; Pianopedal; Walze; Zungen ab; HR ab; Zungen einzeln ab; fahrbarer Spieltisch; Voltmeter.

Disposition

I. Manual

II. Manual

III. Manual ^[1]

Pedal

Principal 16'

Principal 8'

Doppelflöte 8'

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Blockflöte 4'

Quintade 4'

Quinte 2²/₃'

Oktave 2'

Scharff 5f 1¹/₃'

Cymbel 3f ¹/₂'

Trompete 16'

Trompete 8'

Bordun 16'

Rohrflöte 8'

Unda maris 8'

Principal 4'

Flauto dolce 4'

Sesquialter 2²/₃'+1³/₅'

Gemshörnlein 2'

Mixtur 4f 1¹/₃'

Krummhorn 8'

Schalmei 4'

Tremulant

Gambe 16'

Principal 8'

Gedackt 8'

Aeoline 8'

Oktave 4'

Nachthorn 4'

Waldflöte 2'

Quinte 1¹/₃'

Sifflöte 1'

Mixtur 5f 2'

Trechterregal 8'

Tremulant

Untersatz 32'

Principal 16'

Violon 16'

Subbass 16'

Principal 8'

Bassflöte 8'

Mixtur 4f 2²/₃'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clairon 4' ^[2]

Cornett 2'

Anmerkungen:

↑ im Schwellkasten.
↑ Extension aus Trompete 8'

Bibliographie

Literatur:

Schwarz/Pape „500 Jahre Orgeln in Berliner Evangelischen Kirchen“ (Pape-Verlag, Berlin 1991) S. 118, 145, 146-51, 356-57, 449

Uwe Pape „Orgeln in Berlin“ (Pape-Verlag, Berlin 2003) S. 8, 9, 50-57, 188, 191

„Die neue Orgel in der Franz. Friedrichstadtkirche“ Festschrift zu Einweihung (Berlin, 1985)

Zeitschrift für Instrumentenbau (1936) 56, S.289ff.

Discographie:

auf der Homepage der Kirchgemeinde

Weblinks:

Die Orgel auf der Homepage der Kirchgemeinde

Orgelbeschreibung Foto Wikipedia

[Bo-1] 1,0 ^1,1 Extension aus dem Grand Bourdon 16'

[Fl-2] 2,0 ^2,1 Extension aus der Flûte 8'

[Tr-3] 3,0 ^3,1 Extension aus der Bombarde 16'

[4] Schwellkasten.

[5] Extension aus Trompete 8'

[1]

[2]

[3]

[1]

[2]

Berlin, Französische Friedrichstadtkirche: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 31. März 2020, 21:27 Uhr

Disposition

Schuke-Orgel 1935-1944

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 {{Orgelbeschreibung
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 |GEHÄUSE         =  Die wertvollen vergoldeten Schnitzwerk-Ornamente des historischen Rokoko-Prospektes von 1755 mit dem krönenden „Auge Gottes“ im Strahlenkranz wurden vor der Zerstörung der Kirche 1944 abgenommen und eingelagert, wiederverwendet bei der originalgetreuen Rekonstruktion des Prospektes 1985.  Entwurf von Helmut Werner, erstellt durch die Tischlerei Friedrich Fieber (Markersdorf bei Görlitz)
-|GESCHICHTE      = 1755 erste Orgel der Kirche, erbaut von Leopold Christian Schmaltz (Berlin) auf der Südempore (etwa 20/II+P, mechan. Schleifladen), 1785/86 Reparatur und geringfügige Umdisponierung durch Ernst Marx (Berlin).
+|GESCHICHTE      =
+wurde die erste Orgel der Kirche, von Leopold Christian Schmaltz (Berlin) auf der Südempore mit etwa 20 Registern auf zwei Manualen und Pedal und mechanischen Schleifladen erbaut. 1785/86 erfolgte eine Reparatur und geringfügige Umdisponierung durch Ernst Julius Marx (Berlin).
-neue größere Orgel von Gebrüder Dinse/Berlin (III+P/43 pneumatische Kegelladen) auf der Ostempore unter Verwendung des Vorgänger-Prospektes als Mittelteil, 1922 Generalreinigung und Umintonierung einiger Hauptregister (Klangaufhellung), 1935 Umbau durch  Alexander Schuke (Potsdam, Opus 150, elektr. Traktur, fahrbarer Spieltisch), neobarockisierende Umintonierung und Erweiterung (III+P/45 + 1 Transmission) unter Verwendung von 34 Registern der Dinse-Orgel - fiel mit der ganzen Kirche am 7. Mai 1944 einem Bombenangriff zum Opfer.
+wurde eine neue größere Orgel von Gebrüder Dinse/Berlin (III+P/43 pneumatische Kegelladen) auf der Ostempore unter Verwendung des Vorgänger-Prospektes als Mittelteil erbaut, Eine erste Generalreinigung und Umintonierung einiger Hauptregister (Klangaufhellung) fand 1922 statt
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+wurden bei einem technischen Neubau durch  Alexander Schuke (Potsdam, Opus 150) die Trakturen elektrifiziert und der Spieltisch fahrbar gemacht. 34 Register von Dinse wurden übernommen, jedoch neobarockisierend umintoniert(III+P/45 + 1 Transmission). Diese Orgel fiel mit der ganzen Kirche am 7. Mai 1944 einem Bombenangriff zum Opfer
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+Principal 8'
-Flûte 8’
+Bassflöte 8'
-Prestant 4’ ''(1)''
+Mixtur 4f 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
-Oktavin 2’ ''(2)''
+Posaune 16'
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 }}
-(1) = Extension ab c0
-(2) = Extension ab c1
+'''Anmerkungen:'''
+<references/>
 {{Verweise
 |ANMERKUNGEN     =
 |DISCOGRAPHIE    = [http://franzoesische-friedrichstadtkirche.de/und-klaren-klang/cd-angebot.php auf der Homepage der Kirchgemeinde]
 |LITERATUR       = Schwarz/Pape „500 Jahre Orgeln in Berliner Evangelischen Kirchen“ (Pape-Verlag, Berlin 1991) S. 118, 145, ''146-51'', 356-57, 449
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 „Die neue Orgel in der Franz. Friedrichstadtkirche“ Festschrift zu Einweihung (Berlin, 1985)
-[http://orgbase.nl/scripts/ogb.exe?database=orgbase2&%250=2013087&LGE=DE&LIJST=lang siehe auf orgbase.nl]
+Zeitschrift für Instrumentenbau (1936) 56, S.289ff.
-|WEBLINKS        = [http://franzoesische-friedrichstadtkirche.de/und-klaren-klang/die-eule-orgel.php Die Orgel auf der Homepage der Kirchgemeinde] [http://www.kkbs.de/page/313/eule-orgel-der-franz%C3%B6sichen-friedrichstadtkirche Orgelbeschreibung]
+|WEBLINKS        =
-[http://orgbase.nl/scripts/ogb.exe?database=orgbase2&%250=2013087&LGE=DE&LIJST=lang Beschreibung und Fotos auf orgbase.nl]  [http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/746844 Foto]
+[http://franzoesische-friedrichstadtkirche.de/und-klaren-klang/die-eule-orgel.php Die Orgel auf der Homepage der Kirchgemeinde]
-[http://www.orgelsite.nl/kerken33/berlin2.htm Beschreibung und Fotos auf orgelsite.nl]
+[http://www.kkbs.de/page/313/eule-orgel-der-franz%C3%B6sichen-friedrichstadtkirche Orgelbeschreibung]
+[http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/746844 Foto]
 [https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sischer_Dom Wikipedia]
 }}
-[[Kategorie:Deutschland]]
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-[[Kategorie:1980-1999]]
+[[Kategorie:Deutschland]]
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 [[Kategorie:Eule, Hermann]]
-[[Kategorie:Dinse, Gebrüder (Berlin)]]
 [[Kategorie:Schuke, Alexander]]