Hamburg/Neuenfelde, St. Pankratius (Hauptorgel): Unterschied zwischen den Versionen

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|UMBAU          = Nach Seggermann/Weidenbach und [http://de.wikipedia.org/wiki/Orgel_von_St._Pankratius_%28Neuenfelde%29 Wikipedia.de] wurden folgende Arbeiten an der Orgel ausgeführt:
 
|UMBAU          = Nach Seggermann/Weidenbach und [http://de.wikipedia.org/wiki/Orgel_von_St._Pankratius_%28Neuenfelde%29 Wikipedia.de] wurden folgende Arbeiten an der Orgel ausgeführt:
  
1750 - Dispositionsänderung durch Jakob Albrecht (Lamstedt): Entfernung des Trichterregals aus dem Rückpositiv und Aufstellung des Krummhorns aus dem Hauptwerk auf dessen Schleife<ref name="nicht">Diese Maßnahme ist bei Seggermann/Weidenbach nicht erwähnt.</ref>
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1750 - leichte Dispositionsänderung durch Jakob Albrecht (Lamstedt): Entfernung des Trichterregals aus dem Rückpositiv und Aufstellung des Krummhorns aus dem Hauptwerk auf dessen Schleife<ref name="nicht">Diese Maßnahme ist bei Seggermann/Weidenbach nicht erwähnt.</ref>
  
1867 - Umbau durch Johann Hinrich Röver (Stade): Stilllegung des Rückpositivs, Einbau eines neuen Hinterwerks, darin Integration zweier oder dreier Flöten-Register Schnitgers
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1867 - Umbau durch Johann Hinrich Röver (Stade): Stilllegung des Rückpositivs, Einbau eines neuen Hinterwerks (6 Register), darin Integration zweier oder dreier Flöten-Register Schnitgers (Gedackt 8', Blockflöte 4')
  
 
1886 - Umbau durch Carl Johann Heinrich Röver (Stade): Ersatz von mindestens fünf Schnitger-Registern (Zungen und Mixturen) durch neue<ref name="nicht"></ref>
 
1886 - Umbau durch Carl Johann Heinrich Röver (Stade): Ersatz von mindestens fünf Schnitger-Registern (Zungen und Mixturen) durch neue<ref name="nicht"></ref>
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1925/26 - Restaurierung durch Karl Kemper (Lübeck) unter der Sachberatung von Hans Henny Jahnn: Instandsetzung des Rückpositivs, fehlende Schnitger-Register wurden überwiegend durch Lagerbestände Kempers ersetzt, darunter einige Register aus der aufgegebenen Orgel der Aegidien-Kirche zu Lübeck, die Hans Scherer der Jüngere 1624/25 errichtet hatte.
 
1925/26 - Restaurierung durch Karl Kemper (Lübeck) unter der Sachberatung von Hans Henny Jahnn: Instandsetzung des Rückpositivs, fehlende Schnitger-Register wurden überwiegend durch Lagerbestände Kempers ersetzt, darunter einige Register aus der aufgegebenen Orgel der Aegidien-Kirche zu Lübeck, die Hans Scherer der Jüngere 1624/25 errichtet hatte.
  
1938 - Überholung durch Paul Ott (Göttingen): Neuanfertigung aller Zungenregister und hoher Mixturen
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1938 - Überholung durch Paul Ott (Göttingen): Neuanfertigung fast aller Zungenregister und hoher Mixturen
  
1951 - Überholung durch Rudolf von Beckerath (Hamburg): Renovierung der Windversorgung, Teilerneuerung der Traktur und Neubau der Vox humana
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1951 - Überholung durch Rudolf von Beckerath (Hamburg): Renovierung der Windversorgung, Teilerneuerung der Traktur und Neubau der Vox humana nach dem Vorbild der Schnitger-Orgel in Hamburg St. Jacobi
  
 
1955/78 - Restaurierung durch Paul Ott (Göttingen): Rückgängigmachung der zuvor durchgeführten Trakturänderungen, Reaktivierung der Schnitgerschen Balganlage, Neuintonation des Pfeifenwerks bei erniedrigtem Winddruck
 
1955/78 - Restaurierung durch Paul Ott (Göttingen): Rückgängigmachung der zuvor durchgeführten Trakturänderungen, Reaktivierung der Schnitgerschen Balganlage, Neuintonation des Pfeifenwerks bei erniedrigtem Winddruck
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|SPIELHILFEN    = Tremulant (auf das ganze Werk)
 
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2 Cimbelsterne mit harmonischen Glocken
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2 Cimbelsterne mit harmonischen Bronze-Glöckchen
  
 
Normalkoppeln: I/II<ref>Schiebekoppel</Ref>
 
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|ANMERKUNGEN    = Die Fotos entstanden während der Restaurierung 2015
 
|ANMERKUNGEN    = Die Fotos entstanden während der Restaurierung 2015
|DISCOGRAPHIE   = [http://www.arpschnitger.nl/sdiscogr.html siehe auf arpschnitger.nl]
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|DISCOGRAPHIE =
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''Orgeln in Hamburg – neun Werke aus 300 Jahren.'' Hansjörg Albrecht, Richard von Busch, Gerhard Dickel, Gerhard Gregor, Rudolf Kelber, Wolfgang Zerer. AGK 12218, 2015, CD, [https://youtube.com/playlist?list=OLAK5uy_nmvjCzCIKfGlYna3DtzC2NIj5kNvsBtgQ YouTube], [https://open.spotify.com/album/1tTdDF0w0V22DHJ6vgi5m4 Spotify]
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siehe auf arpschnitger.nl
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siehe auf orgbase.nl
 
|LITERATUR      = Seggermann, G., Die Orgeln in Hamburg (Hans-Christians-Verlag, Hamburg 1997) S. 176
 
|LITERATUR      = Seggermann, G., Die Orgeln in Hamburg (Hans-Christians-Verlag, Hamburg 1997) S. 176
  
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Organ 2/2004, S. 29
 
Organ 2/2004, S. 29
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„Orgelkalender 2007 – Orgeln von Arp Schnitger“
  
 
Smets, Neuzeitlicher Orgelbau, S. 53
 
Smets, Neuzeitlicher Orgelbau, S. 53
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s. orgbase
 
|WEBLINKS        = [http://kirche-suederelbe.de/neuenfelde/ Website der Kirchengemeinde]
 
|WEBLINKS        = [http://kirche-suederelbe.de/neuenfelde/ Website der Kirchengemeinde]
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[https://www.schnitgerorgel.de/ Homepage der Orgel mit aktueller Disposition]
  
 
[https://de.wikipedia.org/wiki/Orgel_von_St._Pankratius_%28Neuenfelde%29 Die Orgel auf Wikipedia.de]
 
[https://de.wikipedia.org/wiki/Orgel_von_St._Pankratius_%28Neuenfelde%29 Die Orgel auf Wikipedia.de]
  
[http://www.orgel-information.de/Deutschland/H/ha/Hamburg_St_Pankratius_H-Neuenfelde.html#.VXmbuPntlHw Beschreibung auf orgel-information.de] [http://orgbase.nl/scripts/ogb.exe?database=orgbase2&%250=2000557&LGE=DE&LIJST=lang Beschreibung auf orgbase.nl] [http://www.musiqueorguequebec.ca/orgues/allemagne/neuenfelde.html Orgelbeschreibung]
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Schnitger-DB (Block.)
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[https://www.orgel-information.de/Orgeln/h/ha/Hamburg_St_Pankratius_H-Neuenfelde.html Beschreibung auf orgel-information.de]
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M. Weckmann: Magnificat secundi toni: Vers 1 - Jan von Busch:<youtube>https://youtu.be/o9xN5IDqv50</youtube>
 
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Aktuelle Version vom 16. April 2023, 12:21 Uhr


Hamburg-Neuenfelde, St. Pankratius (Hauptorgel).JPG
Hamburg-Neuenfelde, St. Pankratius (Hauptorgel), Prospekt.JPG
Rückpositiv
Hamburg-Neuenfelde, St. Pankratius (Hauptorgel), Pedalturm.JPG
Orgelbauer: Arp Schnitger, Stade
Baujahr: 1688
Umbauten: Nach Seggermann/Weidenbach und Wikipedia.de wurden folgende Arbeiten an der Orgel ausgeführt:

1750 - leichte Dispositionsänderung durch Jakob Albrecht (Lamstedt): Entfernung des Trichterregals aus dem Rückpositiv und Aufstellung des Krummhorns aus dem Hauptwerk auf dessen Schleife[1]

1867 - Umbau durch Johann Hinrich Röver (Stade): Stilllegung des Rückpositivs, Einbau eines neuen Hinterwerks (6 Register), darin Integration zweier oder dreier Flöten-Register Schnitgers (Gedackt 8', Blockflöte 4')

1886 - Umbau durch Carl Johann Heinrich Röver (Stade): Ersatz von mindestens fünf Schnitger-Registern (Zungen und Mixturen) durch neue[1]

1925/26 - Restaurierung durch Karl Kemper (Lübeck) unter der Sachberatung von Hans Henny Jahnn: Instandsetzung des Rückpositivs, fehlende Schnitger-Register wurden überwiegend durch Lagerbestände Kempers ersetzt, darunter einige Register aus der aufgegebenen Orgel der Aegidien-Kirche zu Lübeck, die Hans Scherer der Jüngere 1624/25 errichtet hatte.

1938 - Überholung durch Paul Ott (Göttingen): Neuanfertigung fast aller Zungenregister und hoher Mixturen

1951 - Überholung durch Rudolf von Beckerath (Hamburg): Renovierung der Windversorgung, Teilerneuerung der Traktur und Neubau der Vox humana nach dem Vorbild der Schnitger-Orgel in Hamburg St. Jacobi

1955/78 - Restaurierung durch Paul Ott (Göttingen): Rückgängigmachung der zuvor durchgeführten Trakturänderungen, Reaktivierung der Schnitgerschen Balganlage, Neuintonation des Pfeifenwerks bei erniedrigtem Winddruck

2015/16 - Umfassende Restaurierung durch Kristian Wegscheider (Dresden)

Stimmtonhöhe: a¹ = 469 Hz bei 15°C
Temperatur (Stimmung): "nahezu gleichschwebend"[2]
Windladen: Schleifladen, Winddruck 68 mm WS
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 34 Register
Manuale: 2 Manuale, Tonumfang: CDEFGA-c³
Pedal: Tonumfang: CDE-d¹
Spielhilfen, Koppeln: Tremulant (auf das ganze Werk)

2 Cimbelsterne mit harmonischen Bronze-Glöckchen

Normalkoppeln: I/II[3]



Disposition seit 1938 nach Wikipedia.de

Rückpositiv (I) Hauptwerk (II) Pedalwerk
Gedact 8'[4]

Quintadena 8'[5]

Principal 4'[4]

Blockflöte 4'[6]

Quintflöte 3'[7]

Octave 2'[8]

Sifflöte 1 1/3'[8]

Sesquialtera II[8], [9]

Terzian II[5]

Scharf IV-VI[5]

Krummhorn 8'[5]

Quintadena 16'[4]

Principal 8'[4]

Rohrflöte 8'[4]

Octave 4'[4]

Spitzflöte 4'[4]

Nasat 3'[4], [10]

Octave 2'[4]

Spielflöte 2'[4], [10]

Rauschpfeife II 2'+1 1/3'[4]

Mixtur V-VI[5]

Cimbel III[5]

Trompete 8'[11]

Vox humana 8'[12]

Principal 16'[4]

Octave 8'[4]

Octave 4'[4]

Flöte 4'[4]

Nachthorn 2'[13]

Rauschpfeife II 2'+1 1/3'[14]

Mixtur V[15][5]

Posaune 16'[5]

Trompete 8'[5]

Cornet 2'[5]


Anmerkungen
  1. 1,0 1,1 Diese Maßnahme ist bei Seggermann/Weidenbach nicht erwähnt.
  2. nach Wikipedia.de
  3. Schiebekoppel
  4. 4,00 4,01 4,02 4,03 4,04 4,05 4,06 4,07 4,08 4,09 4,10 4,11 4,12 4,13 4,14 Pfeifen/Register von Arp Schnitger, 1688
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 5,7 5,8 5,9 Pfeifen/Register von Paul Ott, 1938
  6. von C-c² Pfeifen von Arp Schnitger, 1688
  7. C-fis² von Arp Schnitger, 1688, ab g² aus der Lübecker Ägidien-Orgel (1624/25), eingebaut von Kemper
  8. 8,0 8,1 8,2 alte Pfeifen aus der Lübecker Ägidien-Orgel (1624/25), eingebaut von Kemper
  9. besteht aus den Chören 1 3/5'+1 1/3' und repetiert bei c° nach 2 2/3'+1 3/5'
  10. 10,0 10,1 konisch
  11. Pfeifen teilweise von Arp Schnitger, 1688
  12. Register von Rudolf von Beckerath, 1951, ursprünglich nicht in Schnitgers Disposition enthalten
  13. Register von Karl Kemper, 1925/26
  14. 2'-Chor weitgehend von Arp Schnitger, 1688, 1 1/3'-Chor von Karl Kemper, 1925/26
  15. nach Seggermann/Weidenbach IV-VI



Bibliographie

Anmerkungen: Die Fotos entstanden während der Restaurierung 2015
Literatur: Seggermann, G., Die Orgeln in Hamburg (Hans-Christians-Verlag, Hamburg 1997) S. 176

Seggermann/Weidenbach, Denkmalorgeln zwischen Elbe und Weser, S. 70

Organ 2/2004, S. 29

„Orgelkalender 2007 – Orgeln von Arp Schnitger“

Smets, Neuzeitlicher Orgelbau, S. 53

s. orgbase

Discographie: Orgeln in Hamburg – neun Werke aus 300 Jahren. Hansjörg Albrecht, Richard von Busch, Gerhard Dickel, Gerhard Gregor, Rudolf Kelber, Wolfgang Zerer. AGK 12218, 2015, CD, YouTube, Spotify

siehe auf arpschnitger.nl

siehe auf orgbase.nl

Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Homepage der Orgel mit aktueller Disposition

Die Orgel auf Wikipedia.de

Schnitger-DB (Block.)

Beschreibung auf orgel-information.de

orgbase.nl (block.)

Orgelbeschreibung auf musiqueorguequebec.ca (block.)


M. Weckmann: Magnificat secundi toni: Vers 1 - Jan von Busch: