Olfen, St. Vitus: Unterschied zwischen den Versionen

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Violin Diapason 8'(W)
 
Violin Diapason 8'(W)
  
Clarabell Flute 8' (W)
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Clarabella 8' (W)
  
 
Viola di Gamba 8’(W)
 
Viola di Gamba 8’(W)
  
Voix Celeste 8'(W)
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Vox Celeste 8'(W)
  
 
Gemshorn 4' (W)
 
Gemshorn 4' (W)
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Rohr Flute 4' (F)  
 
Rohr Flute 4' (F)  
  
Twelfth 2'2/3 (W)
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Twelfth 2 <sup>2</sup>/<sub>3</sub>' (W)
  
 
Flute 2' (M)
 
Flute 2' (M)
  
Terz 1'3/5 (M)  
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Terz 1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>' (M)  
  
 
Mixture III (M)  
 
Mixture III (M)  
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(M) = Merten Orgelbau, 2015  
 
(M) = Merten Orgelbau, 2015  
  
 
'''Fahrbarer Spieltisch'''
 
 
Im Jahr 2024 sollte die Orgel einen historischen, jedoch von Herrn Jonah Halfmann umgebauten und fahrbaren Spieltisch für den Einsatz im Kirchraum erhalten. Es handelte sich um den ehemaligen Spieltisch der Breil-Orgel der Propsteikirche in Vechta, der bis 1994 in der Orgel in Brockdorf verwendet wurde.
 
 
Beim Umbau traten jedoch erhebliche Schäden am Holz zutage, die durch langjährige Feuchtigkeitseinwirkung und Holzwurmbefall entstanden waren – der Spieltisch wurde von 1994 bis 2024 in einem ungenutzten Trafohäuschen nahe der Kirche gelagert. Nach reiflicher Überlegung wurde schließlich von der Wiederverwendung dieses Spieltisches Abstand genommen.
 
 
Aktuell entsteht unter der Leitung von Herrn Jonah Halfmann ein neuer Spieltisch mit drei Manualen (Klaviaturen des Breil- Spieltisches) und Pedal. Die Steuerung der Register erfolgt über die Software Hauptwerk von Milan Digital Audio. Damit handelt es sich um einen sogenannten MIDI-Spieltisch, der zahlreiche neue Möglichkeiten eröffnet – unter anderem die Ergänzung eines digitalen vierten Werkes (II. Manual) sowie die Integration diverser Effektregister.
 
 
Die Disposition an diesem Spieltisch lautet wie folgt:
 
 
{{Disposition3
 
|ÜBERSCHRIFT    =Disposition, Fahrbarer Spieltisch
 
|WERK 1          = I Grand Orgue
 
|REGISTER WERK 1 =
 
Bourdon 16'
 
 
Montre 16' *
 
 
Montre 1ieme 8'
 
 
Montre 2ieme 8' *
 
 
Flúte Bouché 8'
 
 
Bourdon 8'
 
 
Praestant 4'
 
 
Flúte Harmonique 4'
 
 
Doublette 2'
 
 
Cornet V
 
 
Plein Jeu IV
 
 
Cor d' Harmonie 16' *
 
 
Trompette 8'
 
 
 
'''Chamade'''
 
 
Bombarde Chamade 16' *
 
 
Trompette Chamade 8' *
 
 
Trompette Imperalé 8' *
 
 
Tuba Mirabillis    8' *
 
 
Carillion
 
 
|WERK 2          = II Positif Expressif ²*
 
|REGISTER WERK 2 = Bourdon 16'
 
 
Principal 8'
 
 
Cor de Nuit  8'
 
 
Flúte Travers 8'
 
 
Salicional  8'
 
 
Harp Éolienné 8'
 
 
Flûte Octaviante 4'
 
 
Quinte 2'2/3
 
 
Picollo 2'
 
 
Tierce 1 3/5'
 
 
Larigot 1'1/3
 
 
Sesquialter II
 
 
Fourniture III
 
 
Clarinette 8'
 
 
Cromorne 8'
 
 
 
''Tremolo''
 
 
Celesta
 
 
Xylophone
 
 
|WERK 3      = II Recit Expressif
 
|REGISTER WERK 3 =  Bourdon 16'*
 
 
Diapason 8
 
 
Flûte Travers 8'
 
 
Viola di Gamba 8
 
 
Voix Céleste 8'
 
 
Flûte octaviante 4'
 
 
Melophoné 4
 
 
Flúte Chemineé 4
 
 
Quinte 2'2/3
 
 
Octavin 2'
 
 
Plein jeu III
 
 
Basson 16' *
 
 
Trompette Harmonique 8
 
 
Basson ét Hautbois 8'
 
 
Clarinette 8'
 
 
Voix Humainé 8' *
 
 
Clairon 4'
 
 
 
Tremolo
 
 
''Celesta''
 
 
 
|WERK 4      =Pedalé
 
|REGISTER WERK 4 =
 
 
Grand Bourdon 32' *
 
 
Bassé Acoutique 32'
 
 
Montre 16'
 
 
Sousbasse 16'
 
 
Octavebassé 8'
 
 
Bassé 8'
 
 
Violá 8'*
 
 
Praestant 4'
 
 
Theorbé III *
 
 
Contre Bombarde 32' *
 
 
Bombarde 16'
 
 
Basson 16' *
 
 
Trompette 8' *
 
 
Clairon 4'*
 
 
 
}}
 
 
'''Anmerkungen'''
 
 
²: Keine Pfeifen-Register!Es werden hier Samples des Programmes "Hauptwerk" verwendet.
 
Die Lautsprecher dafür befinden sich neben der Hauptorgel
 
 
(*) = Ebenfalls über Hauptwerk geschaltet. Die Lautsprecher befinden sich im Orgelgehäuse.
 
  
 
{{Verweise
 
{{Verweise

Aktuelle Version vom 2. Dezember 2025, 07:17 Uhr


Olfen Monument Nr 01 Vituskirche 7343.jpg
Orgelbauer: Willis & Sons, Friedrich Fleiter, Merten Orgelbau
Baujahr: 1874, 1883, 2015
Geschichte der Orgel: 1675: Erste Orgelrenovierung und Ausfall in St. Vitus

In historischen Aufzeichnungen der Pfarrei wird erwähnt, dass am 29. November 1675 eine Pfeifenorgel in St. Vitus nach einer umfassenden Renovierung wieder in Betrieb genommen wurde. Doch in der Weihnachtsnacht desselben Jahres versagte das frisch restaurierte Instrument.

1883: Bau der Fleiter-Orgel

Nach dem Neubau der Kirche im Jahr 1880 ließ man 1883 eine neue Orgel von der Firma Fleiter aus Münster für 7.000 Mark installieren. Das Gehäuse wurde von der Schreinerei Theo Lackmann für 2.025 Mark gefertigt. Die Gesamtkosten wurden aus dem Vermächtnis der Witwe Schulze Bockolt finanziert. Pfarrer August Dirking vermerkte begeistert in der Pfarrchronik, dass das Projekt ohne fremde Kollekten und ausschließlich durch die Opferbereitschaft der Gemeinde ermöglicht wurde.

1908: Bestrebungen zur Erweiterung

In den Jahren 1908 und 1927 gab es Bestrebungen, den Tonumfang der Orgel (pneumatisch, 56 Töne) zu erweitern und zusätzliche Register hinzuzufügen (Quintadena 8' im Hauptwerk andere noch unbekannt).

1929: Umzug und Erweiterung der Orgel

Nach dem Ersten Weltkrieg erlebte der Chorgesang in den katholischen Kirchen einen Aufschwung. Da der Chor auf der kleinen Orgelempore über der Josephskapelle kaum Platz fand, entschied man sich im Frühjahr 1929, eine neue, größere Empore zwischen den beiden hinteren Turmpfeilern zu errichten. Maurermeister Hermann Bester übernahm die Bauausführung. Die Orgel wurde von der Firma Fleiter umgestellt, erhielt einen elektrischen Windmotor und wurde nochmals um zwei Register auf Kegelladen erweitert. Das Gehäuse wurde umgebaut, um es an die Form des Westfensters anzupassen, was jedoch akustische Nachteile mit sich brachte. Die Umstellung und Erweiterung wurden durch Spenden und Sammlungen des Kirchenchores finanziert.

1975: Gründliche Überholung der Orgel

Die Orgel, nun mit 24 Registern, wurde 1975 von den Orgelbauern Friedrich und Friedhelm Fleiter aus Münster ausgebaut und umfassend überholt. Unter dem Druck des Organisten wurde das Obergehäuse komplett neu gebaut (Neugotisch verändertes Gehäuse von 1883/1920 entfernt) und die Disposition weitgehend verändert. Dabei gingen einige originale Stimmen verloren, auch die Winddrosselung der Posaune 16' und Trompete 8' im Pedal. Die überholte Orgel wurde erstmals am Palmsonntag gespielt, und die Kosten betrugen fast 90.000 DM.

1995: Austausch eines Registers

Im Jahr 1995 musste ein Register der Orgel ausgetauscht werden.

2015: Bau der neuen Merten-Orgel

Auf Initiative der ehm. Kirchenmusikerin Christine Leicht wurde der Verein "Pro Organo" gegründet, um Spenden für die Restaurierung der Orgel zu sammeln. Das Historische unveränderte Pfeifenwerk der Fleiter Orgel aus dem Zeitraum von 1883 - 1902 wird wiederverwendet. Es kommt bei dem Neubau der Orgel jedoch noch 80% an Pfeifenwerk einer 1874 erbauten Willis & Son Orgel hinzu.

Umbauten: Restaurierung: Orgelbau Merten (2015)
Gehäuse: Untergehäuse: Neugotisch, Links und Rechts neben dem Emporenfenster verbunden durch das Obergehäuse. In der Mitte befindet sich ein Durchgang zur Empore.

Obergehäuse: Angelehnt an die ursprüngliche Fleiter Orgel 1883, Modern

Stimmtonhöhe: a1 = 435 Hz bei 19 °C
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: Elektrisch
Registertraktur: Elektrisch
Registeranzahl: 31 (49)
Manuale: 2, C-c4
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: II/A - I 16', II/A - I, II/A - I 4' , II/B - I 16' , II/B - I , II/B - I 4' , I - I 16' , I - I 4' , II/A - P, II/B - P



Disposition

Great Swell A Swell B Pedal
Bourdon 16' (W)

Open Diapason 8' (M)

Bourdon 8' (F)

Hohl Fute 8' (W)

Principal 4' (W)

Harmonic Flute 4' (W)

Fiftheenth 2' (W)

Cornet V (F)

Mixture IV (M)

Trumpet 8' (W)

Tremolo

Violin Diapason 8'(W)

Clarabella 8' (W)

Viola di Gamba 8’(W)

Vox Celeste 8'(W)

Gemshorn 4' (W)

Rohr Flute 4' (F)

Twelfth 2 2/3' (W)

Flute 2' (M)

Terz 13/5' (M)

Mixture III (M)

Tremolo

Trumpet Harmonic 8' (W)

Oboe 8' (W)

Clarinet 8' (W)

Clarion 4' (F)

Tremolo

Acoustic Bass 32' (F)

Open Diapason 16’ (M)

Bourdon 16’ (F)

Bass Flute 8‘ (F)

Octave 8' (F)

Bass Flute 8‘ (F)

Octave 4' (F)

Trombone 16' (F)


(W) = Willis & Son , 1874
(F) = Fleiter , 1884/1902
(M) = Merten Orgelbau, 2015



Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Eigene Sichtung
Weblinks: Beschreibung bei Orgelbau Merten

...auf den Seiten der Pfarrei

Wikipedia