Meßkirch, St. Martin: Unterschied zwischen den Versionen
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Eine Besonderheit ist die in eine Kanzelattrappe an der südlichen Abschlußmauer des Kirchenschiffs integrierte Chororgel, welche einen klingenden Prospekt und ein eigenständiges Pedal besitzt. | Eine Besonderheit ist die in eine Kanzelattrappe an der südlichen Abschlußmauer des Kirchenschiffs integrierte Chororgel, welche einen klingenden Prospekt und ein eigenständiges Pedal besitzt. | ||
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Aktuelle Version vom 30. November 2024, 06:32 Uhr
Adresse: Kirchstraße 5, 88605 Meßkirch, Baden-Württemberg, Deutschland
Gebäude: röm.-kath. Stadtpfarrkirche St. Martin
Orgelbauer: | Orgelbau Kuhn (Männedorf/CH) |
Baujahr: | 2025 |
Geschichte der Orgel: | Die Kuhn-Orgel wird unter Verwendung einiger Register aus der Vorgängerorgel von Wilhelm Schwarz erbaut. Die Expertise stammt von KMD Georg Koch.
Die zukünftige Hauptorgel wird zentral auf der oberen Empore direkt über der Fürstenloge platziert. Die Chororgel wird verdeckt in der oberen Sakristei aufgestellt. Beide Orgeln können über den dreimanualigen Spieltisch auf der Orgelempore angespielt werden. Die Hauptorgel mechanisch, die Chororgel rein elektrisch. Für die musikalische Begleitung im Chorraum ist ein zusätzlicher, fahrbarer Zentralspieltisch vorgesehen, von dem aus ebenfalls die gesamte Orgelanlage bespielt werden kann. Eine Besonderheit ist die in eine Kanzelattrappe an der südlichen Abschlußmauer des Kirchenschiffs integrierte Chororgel, welche einen klingenden Prospekt und ein eigenständiges Pedal besitzt. |
Gehäuse: | Entwurf: Christoph Jedele (Orgelbau Kuhn). |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch (Chororgel: elektrisch) |
Registertraktur: | mechanisch/elektrisch (Chororgel: elektrisch) |
Registeranzahl: | 33 (38) |
Manuale: | 3 C-g3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln: II-I, I-P, II-P
Spielhilfen: Setzeranlage |
Geplante Disposition 2025
I Hauptwerk | II Schwellwerk | III Chororgel[1] | Pedal |
Principal 8'
Bourdon 8' Gamba 8' Octave 4' Flöte 4' Quinte 22/3' Superoctave 2' Mixtur 4f 11/3' Trompete 8' |
Bourdon 16'
[2]
Cor de nuit 8'[3] Salicional 8' Piffaro 8' [4] Fugara 4' Holzflöte 4' Nasard 22/3' Piccolo 2' Tierce 13/5' Basson-Hautbois 8' Tremulant |
Gedeckt 8'
Viola 8' Geigenprincipal 4' Rohrflöte 4' Quint 22/3' Octav 2' Terz 13/5' Cor anglais 8'
Gedecktbass 16' Gedecktbass 8'[5] Cello 8' [6] Cor Anglais 8' [6] |
Subbass 16'[2]
Zartbass 16' [7] Principalbass 8' Violon 8' [8] Flötenbass 8'[2] Posaune 16' Trompete 8' [9] |
Anmerkungen
Späth-Orgel 1955-2019
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Gebr. Späth |
Baujahr: | 1955 • op. 614 |
Geschichte der Orgel: | Beim Bau der Späth-Orgel wurde das Pfeifenmaterial der Vorgängerorgel von Wilhelm Schwarz (1901, op. 103) verwendet. Der neobarocke Prospekt der Schwarz-Orgel wurde verkauft und 1959 leicht verändert (in der Höhe gestreckt) für einen Orgelumbau in der Stadtkirche Aalen verwendet. Die Planung der Orgelanlage erfolgte durch Orgelinspektor Johannes Maier (Sigmaringen).
Eine Besonderheit ist die in eine Kanzelattrappe an der südlichen Abschlußmauer des Kirchenschiffs integrierte Chororgel, welche einen klingenden Prospekt und ein eigenständiges Pedal besitzt. Die Späth-Orgel wurde anläßlich der Kirchenrenovierung im Jahre 2019 durch Josef Maier (Hergensweiler) abgebaut und durch den Neubau von Kuhn ersetzt. |
Gehäuse: | Freipfeifenprospekt (Hauptorgel), historischer Prospekt (Chororgel) |
Windladen: | Kegelladen (Chororgel: Schleifladen) |
Spieltraktur: | elektropneumatisch (Chororgel: elektrisch) |
Registertraktur: | elektropneumatisch (Chororgel: elektrisch) |
Registeranzahl: | 39 (41) |
Manuale: | 3 C-g3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln:[1] II-I, III-I, III-II, I-P, II-P, III-P
Spielhilfen: Handreg.[2],
Fr. Comb. I[3], Fr. Comb. II[3]; |
Disposition 1955-2019
I Hauptwerk | II Schwellwerk | III Chororgel[8] | Pedal |
Gedacktpommer 16'
Prinzipal 8' Holzflöte 8' Oktave 4' Gemshorn 4' Quarte 22/3' + 2' Oktave 2' Mixtur 4-6f 11/3'[9] Scharff 4f 1/2'[10] Trompete 8' Clarine 4' |
Suavial 8'
Koppelflöte 8' Salicional 8' Schwebung 8' Singd. Prinzipal 4' Nachthorn 4' Nazard 22/3' Waldflöte 2' Terz 13/5' Sifflöte 1' Mixtur 4-6f 2' Dulzian 16' Krummhorn 8' Schalmey 4' Tremolo |
Singd. Gedackt 8'
Rohrflöte 4' Prinzipal 2'[11] Quint 11/3' Cornett 3f 22/3' [12] Cymbel 4f 1/2'[13] Kopfregal 4' Tremolo
Stillgedeckt 16' |
Prinzipalbass 16'
Subbass 16' Zartbass 16' [15] Oktavbass 8' Gedacktbass 8' Choralbass 4' Rauschpfeife 4f 22/3' Clarine 4' [16] Singd. Cornett 2' |
Anmerkungen
- ↑ als Wippe und Piston
- ↑ 2,0 2,1 als Druckknopf und Piston
- ↑ 3,0 3,1 als Druckknopf und Piston, Programmierung durch kleine Schalter
- ↑ 4,0 4,1 4,2 als Druckknopf
- ↑ 5,0 5,1 als Piston
- ↑ Annullator für die Register der Hauptorgel
- ↑ als Walze mit Anzeigeuhr 0-10
- ↑ in Kanzelattrappe an der südlichen Abschlußmauer des Kirchenschiffs
- ↑ repetiert bei c0-c1-c2-c3
- ↑ repetiert bei G-d0-d1-g1-d1-g2
- ↑ C-B im Prospekt
- ↑ repetiert nicht
- ↑ repetiert bei c0 -c1-c2-c3
- ↑ vom Hauptpedal aus spielbar; in Raum hinter der Kanzelattrappe
- ↑ Abschwächung Subbass 16'
- ↑ Transmission I. Manual Hauptwerk
Bildergalerie
Bibliographie
Anmerkungen: | St. Martin besitzt Bedeutung als letzte Spätrokokokirche Oberschwabens. |
Quellen/Sichtungen: | - Beschreibung Orgelprojekt Fa. Kuhn
- Sichtung und Dokumentation durch Mark Vogl, Leutkirch (Angaben zur Späth-Orgel) |
Weblinks: | Wikipedia |