Uttenreuth, Matthäuskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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|UMBAU          = 1982, 1993
 
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|GEHÄUSE        = "''nach Zeichnung der Herren Architekten Steuerlein und Stolz vom 19.9.59. Holzwerk in Gabun-Tischlerplatten, Kastenrahmen in Tanne natur ohne Anstrich. Fassadenpfeifen in Zink und 60%iger Zinnlegierung samt Einrichtung."''
 
|GEHÄUSE        = "''nach Zeichnung der Herren Architekten Steuerlein und Stolz vom 19.9.59. Holzwerk in Gabun-Tischlerplatten, Kastenrahmen in Tanne natur ohne Anstrich. Fassadenpfeifen in Zink und 60%iger Zinnlegierung samt Einrichtung."''
|GESCHICHTE      = Die heutige Orgel der evangelischen Matthäuskirche wurde von der Orgelbaufirma E.F. Walcker & Cie. aus Ludwigsburg 1961 zusammen mit zwei großen dreimanualigen Orgeln im nahen Erlangen errichtet und ersetzte eine mehrfach umgebaute Orgel, die einst in der Hauptkirche St. Lorenz in Nürnberg stand. Dort baute Steinmeyer 1862 ein neues Werk. Als Sachverständiger war LKMD Prof. Friedrich Högner beteiligt.  
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|GESCHICHTE      = Die heutige Orgel der evangelischen Matthäuskirche wurde von der Orgelbaufirma E.F. Walcker & Cie. aus Ludwigsburg 1961 zusammen mit zwei großen dreimanualigen Orgeln im nahen Erlangen errichtet und ersetzte eine mehrfach umgebaute Orgel, die einst in der Hauptkirche St. Lorenz in Nürnberg stand. Dort baute Steinmeyer 1862 ein neues Werk.  
  
Der Prospekt erhält noch Schleierbretter aus der Bauzeit der Kirche (1766), die Orgel enthält neben sehr neu-barock klingenden Registern noch ein Streichregister im Brustwerk. Es zwar am Spieltisch als Dulcflöte 8' bezeichnet, in eine Pfeifen ab c0 ist allerdings ''Salicional 8''' eingraviert, auch am Metall kann man erkennen, dass das Register zweifelsfrei älter als der Rest der Orgel ist, vermutlich stammt es aus einer anderen Orgel, da die Vorgängerorgel, wie damals üblich, 1961 brutal entsorgt wurde.
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Der Prospekt erhält noch Schleierbretter aus der Bauzeit der Kirche (1766), die Orgel enthält neben sehr neu-barock klingenden Registern noch ein Streichregister im Brustwerk. Es zwar am Spieltisch als Dulcflöte 8' bezeichnet, in eine Pfeifen ab c0 ist allerdings ''Salicional 8''' eingraviert, auch am Metall kann man erkennen, dass das Register zweifelsfrei älter als der Rest der Orgel ist, vermutlich stammt es aus einer anderen Orgel, da die Vorgängerorgel, wie damals üblich, 1961 brutal entsorgt wurde.bAls Sachverständiger war LKMD Prof. Friedrich Högner beteiligt.  
  
 
Bereits 1982 wurde die Intonation der Orgel im Zuge einer Reinigung erstmals überarbeitet.
 
Bereits 1982 wurde die Intonation der Orgel im Zuge einer Reinigung erstmals überarbeitet.
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==Verweise==
 
==Verweise==

Aktuelle Version vom 10. September 2024, 06:15 Uhr


Walcker-Orgel aus 1961
Prospekt mit älteren Elementen
20170610 St. Matthäus Uttenreuth DSC 5095.jpg
Orgelbauer: E.F. Walcker & Cie. (Ludwigsburg)
Baujahr: 1961 • op.3972
Geschichte der Orgel: Die heutige Orgel der evangelischen Matthäuskirche wurde von der Orgelbaufirma E.F. Walcker & Cie. aus Ludwigsburg 1961 zusammen mit zwei großen dreimanualigen Orgeln im nahen Erlangen errichtet und ersetzte eine mehrfach umgebaute Orgel, die einst in der Hauptkirche St. Lorenz in Nürnberg stand. Dort baute Steinmeyer 1862 ein neues Werk.

Der Prospekt erhält noch Schleierbretter aus der Bauzeit der Kirche (1766), die Orgel enthält neben sehr neu-barock klingenden Registern noch ein Streichregister im Brustwerk. Es zwar am Spieltisch als Dulcflöte 8' bezeichnet, in eine Pfeifen ab c0 ist allerdings Salicional 8' eingraviert, auch am Metall kann man erkennen, dass das Register zweifelsfrei älter als der Rest der Orgel ist, vermutlich stammt es aus einer anderen Orgel, da die Vorgängerorgel, wie damals üblich, 1961 brutal entsorgt wurde.bAls Sachverständiger war LKMD Prof. Friedrich Högner beteiligt.

Bereits 1982 wurde die Intonation der Orgel im Zuge einer Reinigung erstmals überarbeitet. 1993 wurde die Orgel durch die Firma Schmid aus Kaufbeuren mit dem Ziel eines fülligeren Klanges umgebaut. Der 4'-Principal wurde zu seinem 8' umgearbeitet, die Oktave 4' komplett neu angefertigt sowie die Zusammenstellung der Mixtur angepasst. Im Brustwerk wurde die Terzcymbel aufgeteilt, ein Chor wurde zur Oktave 1' umgearbeitet, ein anderer Chor zur Terz 1 3/5', die jetzt zusammen mit einem Teil des Nasats aus dem Hauptwerk den Sesquialter bildet.

Ein großes Problem des Instruments ist die Windstößigkeit der Orgel. Grund dafür ist einerseits das Fehlen eines Balges, außerdem wurde die Windanlage bei dem Umbau 1993 nicht angepasst. Eine Messung der Orgelbauerei Friedrich, die die Orgel seit einigen Jahren wartet, ergab Winddruckunterschiede von über 20 Prozent.

Schon aus einem Gutachten von 1998 geht hervor, dass ein weiterer durchgreifender Umbau nötig wäre.

Umbauten: 1982, 1993
Gehäuse: "nach Zeichnung der Herren Architekten Steuerlein und Stolz vom 19.9.59. Holzwerk in Gabun-Tischlerplatten, Kastenrahmen in Tanne natur ohne Anstrich. Fassadenpfeifen in Zink und 60%iger Zinnlegierung samt Einrichtung."
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 15
Manuale: 2 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln II-I, I-P und II-P



Disposition seit 1993

I Hauptwerk II Brustwerk Pedal
Prinzipal 8'

Rohrflöte 8'[1]

Oktave 4'

Flachflöte 2'

Mixtur 4f 11/3'

Oboe 8'

Holzgedackt 8'

Dulcflöte 8'[2]

Nachthorn 4'

Sesquialter 22/3' + 13/5'

Oktave 2'

Oktave 1'

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Gedacktpommer 4'



Disposition 1960-1982

Hauptwerk Brustwerk Pedal
Rohrflöte 8'

Prinzipal 4'

Nasat 22//'

Flachflöte 2'

Mixtur 4f 11/3'

Sordun 16'

Holzgedackt 8'

Dulcflöte 8'

Nachthorn 4'

Oktave 2'

Terzcymbel 3f 1/3'[3]

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Gedacktpommer 4'

Anmerkung
  1. tiefe Oktav Holz ged.
  2. C-H ged.; Salicional, älter
  3. laut Opusbuch 11/3'

Steinmeyer-Orgel 1893-1961

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: G.F. Steinmeyer & Co. (Oettingen)
Baujahr: 1893
Geschichte der Orgel: Die Steinmeyer-Orgel wurde durch die Walcker-Orgel ersetzt.
Windladen: Kegellade
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 12
Manuale: 2 C–f3
Pedal: C–d1



Disposition

I. Manual II. Manual Pedal
Bourdon 16'

Principal 8'

Gamba 8'

Gedeckt 8'

Octav 4'

Flöte 4'

Mixtur 22/3'

Salicional 8'

Gedeckt 8'

Fugara 4'

Subbaß 16'

Octavbaß 8'

Bodechtel-Orgel 1861-1893

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Johann Christoph Bodechtel (Nürnberg)
Baujahr: 1786 für St. Lorenz Nürnberg
Geschichte der Orgel: Die Bodechtel-Orgel wurde nach mehrfachen Umbauten aus der Lorenzkirche übertragen. Bereits 1893 wurde sie durch den Neubau von Steinmeyer ersetzt.
Umbauten: mehrfach
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 8
Manuale: 1



Verweise

Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) online
Literatur: Walcker-Opusbuch NO42, via WA-BW
Weblinks: Webseite der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Uttenreuth