Elsterberg (Vogtland), St. Laurentius: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei dem Stadtbrand von 1840 wurde auch die Kirche vernichtet. Das neue Kirchgebäude entstand nun auf dem neuen Marktplatz von Elsterberg.  
 
Bei dem Stadtbrand von 1840 wurde auch die Kirche vernichtet. Das neue Kirchgebäude entstand nun auf dem neuen Marktplatz von Elsterberg.  
 
In den Jahren 1844-46 erfolgte in der neuen Kirche ein Orgelneubau durch Carl Gottlieb Jehmlich aus Zwickau mit 34 Registern auf 2 Manualen und Pedal.
 
In den Jahren 1844-46 erfolgte in der neuen Kirche ein Orgelneubau durch Carl Gottlieb Jehmlich aus Zwickau mit 34 Registern auf 2 Manualen und Pedal.
1899 gab es einen Umbau der Orgel im Sinne der zeitgemäßen romantischen Orgelbewegung durch den Orgelbauer Emil Müller aus Werdau. Neue Klaviaturen wurden eingebaut und die Register von 32 auf 34 Stimmen erweitert. Es gab folgende Veränderungen durch Umdisponierung: Hohlflöte 2’ wurde Trompete 8’, Quinte 1 ½ und Sifflöte 1‘ wurden Salicional 8‘, Untersatz 32‘ wurde Violonbaß 16‘  
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1899 gab es einen Umbau der Orgel im Sinne der zeitgemäßen romantischen Orgelbewegung durch den Orgelbauer Emil Müller aus Werdau. Neue Klaviaturen wurden eingebaut und die Register von 32 auf 34 Stimmen erweitert. Es gab folgende Veränderungen durch Umdisponierung: Hohlflöte 2’ wurde Trompete 8’, Quinte 1 ½ und Sifflöte 1‘ wurden Salicional 8‘, Untersatz 32‘ wurde Violonbaß 16‘.
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1913 wurde im Oberwerk der Orgel eine Flauto amabile 8‘ von den Gebrüder n Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden eingebaut.
 
1913 wurde im Oberwerk der Orgel eine Flauto amabile 8‘ von den Gebrüder n Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden eingebaut.
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1917 mussten die Prospektpfeifen an die Kriegsindustrie abgegeben werden. Nach 1920 erfolgte der Wiedereinbau.
 
1917 mussten die Prospektpfeifen an die Kriegsindustrie abgegeben werden. Nach 1920 erfolgte der Wiedereinbau.
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Die Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden, führten Anfang der 50er Jahre eine geringe Registerkorrektur durch. Quinte 1 ½‘ und Sifflöte 1‘ wurden rückgeführt im Oberwerk. Es erfolgte eine Umsetzung von Salicional 8‘ ab c° anstelle der originalen Gambenpfeifen.
 
Die Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden, führten Anfang der 50er Jahre eine geringe Registerkorrektur durch. Quinte 1 ½‘ und Sifflöte 1‘ wurden rückgeführt im Oberwerk. Es erfolgte eine Umsetzung von Salicional 8‘ ab c° anstelle der originalen Gambenpfeifen.
  
 
1998/99 führte der Vogtländischen Orgelbau/Limbach (vormals Schüssler) eine Generalinstandsetzung und Reinigung der Orgel durch. Pneumatische Anbauten wurden entfernt, Manual- und Pedalwindladen überholt, Register- und Tontraktur überarbeitet, neuer Winderzeuger mit neuem Schwimmerbalg anstelle der 5 still gelegten Kastenbälge eingebaut.
 
1998/99 führte der Vogtländischen Orgelbau/Limbach (vormals Schüssler) eine Generalinstandsetzung und Reinigung der Orgel durch. Pneumatische Anbauten wurden entfernt, Manual- und Pedalwindladen überholt, Register- und Tontraktur überarbeitet, neuer Winderzeuger mit neuem Schwimmerbalg anstelle der 5 still gelegten Kastenbälge eingebaut.
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Die Weihe der Orgel fand im Mai 2000 mit einem festlichen Konzert statt. Seitdem gab es regelmäßige Orgelmusiken. Die Orgel in Elsterberg ist eines der größten Werke Carl Gottlieb Jehmlichs, vorwiegend original erhalten und mit hohem Denkmalwert, und dem älteren Auerbacher Schwesternwerk sehr ähnlich.
 
Die Weihe der Orgel fand im Mai 2000 mit einem festlichen Konzert statt. Seitdem gab es regelmäßige Orgelmusiken. Die Orgel in Elsterberg ist eines der größten Werke Carl Gottlieb Jehmlichs, vorwiegend original erhalten und mit hohem Denkmalwert, und dem älteren Auerbacher Schwesternwerk sehr ähnlich.
 
2003 erfolgte eine Restaurierung mit Teilrekonstruktion der Zungenregister (Trompete 8‘, Oboe 8‘, Posaunenbaß 16‘, Trompetenbaß 8‘) und der Viola di Gamba 8‘, ferner Umsetzung von Salicional 8‘ auf Zusatzschleife von Aeoline 8‘ durch den Vogtländischer Orgelbau Thomas Wolf, Limbach/Vogtland.
 
2003 erfolgte eine Restaurierung mit Teilrekonstruktion der Zungenregister (Trompete 8‘, Oboe 8‘, Posaunenbaß 16‘, Trompetenbaß 8‘) und der Viola di Gamba 8‘, ferner Umsetzung von Salicional 8‘ auf Zusatzschleife von Aeoline 8‘ durch den Vogtländischer Orgelbau Thomas Wolf, Limbach/Vogtland.

Aktuelle Version vom 31. Mai 2024, 18:34 Uhr


Elsterberg (Vogtland), St. Laurentius, Orgel.
Elsterberg (Vogtland), St. Laurentius, Orgel im Raum.
Elsterberg (Vogtland), St. Laurentius, Jehmlich-Orgel Spieltisch, Foto: Siegfried Meyer
Elsterberg (Vogtland), St. Laurentius.
Orgelbauer: Jehmlich, Carl Gottlieb (1786-1867), Zwickau, op.15
Baujahr: 1845
Geschichte der Orgel: 1225 wurde die Laurentiuskirche urkundlich erwähnt.

Ein Blitzschlag äscherte 1638 die Kirche ein. Der Wiederaufbau erfolgte um 1645.

Orgelgeschichte:

Vor 1667 wurde ein Orgelpositiv verwendet. 1666 gab es Verhandlungen über einen Orgelneubau mit Bartholomäus Leube (1595-1666) aus Hof an der Saale. Leube starb bereits 1666. Sein Sohn Lorenz Leube (1645-1678) vollendete die Orgel. Die Orgel besaß 10 Register auf einem Manual und Pedal.

Bei dem Stadtbrand von 1840 wurde auch die Kirche vernichtet. Das neue Kirchgebäude entstand nun auf dem neuen Marktplatz von Elsterberg. In den Jahren 1844-46 erfolgte in der neuen Kirche ein Orgelneubau durch Carl Gottlieb Jehmlich aus Zwickau mit 34 Registern auf 2 Manualen und Pedal. 1899 gab es einen Umbau der Orgel im Sinne der zeitgemäßen romantischen Orgelbewegung durch den Orgelbauer Emil Müller aus Werdau. Neue Klaviaturen wurden eingebaut und die Register von 32 auf 34 Stimmen erweitert. Es gab folgende Veränderungen durch Umdisponierung: Hohlflöte 2’ wurde Trompete 8’, Quinte 1 ½ und Sifflöte 1‘ wurden Salicional 8‘, Untersatz 32‘ wurde Violonbaß 16‘.

1913 wurde im Oberwerk der Orgel eine Flauto amabile 8‘ von den Gebrüder n Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden eingebaut.

1917 mussten die Prospektpfeifen an die Kriegsindustrie abgegeben werden. Nach 1920 erfolgte der Wiedereinbau.

Die Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden, führten Anfang der 50er Jahre eine geringe Registerkorrektur durch. Quinte 1 ½‘ und Sifflöte 1‘ wurden rückgeführt im Oberwerk. Es erfolgte eine Umsetzung von Salicional 8‘ ab c° anstelle der originalen Gambenpfeifen.

1998/99 führte der Vogtländischen Orgelbau/Limbach (vormals Schüssler) eine Generalinstandsetzung und Reinigung der Orgel durch. Pneumatische Anbauten wurden entfernt, Manual- und Pedalwindladen überholt, Register- und Tontraktur überarbeitet, neuer Winderzeuger mit neuem Schwimmerbalg anstelle der 5 still gelegten Kastenbälge eingebaut.

Die Weihe der Orgel fand im Mai 2000 mit einem festlichen Konzert statt. Seitdem gab es regelmäßige Orgelmusiken. Die Orgel in Elsterberg ist eines der größten Werke Carl Gottlieb Jehmlichs, vorwiegend original erhalten und mit hohem Denkmalwert, und dem älteren Auerbacher Schwesternwerk sehr ähnlich. 2003 erfolgte eine Restaurierung mit Teilrekonstruktion der Zungenregister (Trompete 8‘, Oboe 8‘, Posaunenbaß 16‘, Trompetenbaß 8‘) und der Viola di Gamba 8‘, ferner Umsetzung von Salicional 8‘ auf Zusatzschleife von Aeoline 8‘ durch den Vogtländischer Orgelbau Thomas Wolf, Limbach/Vogtland.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 34
Manuale: 2, C-f³
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Manualkoppel II/I

Superoktavkoppel I (Mechanisch)

Pedalkoppel I



Disposition von 2003

I MANUAL II MANUAL PEDAL
Principal 16'

Bordun 16'

Groß-Oktave 8

Rohrflöte 8'

Gemshorn 8'

Viola di Gamba 8'

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Quinte 3'

Oktave 2'

Tertie 1 3/5'

Cornett 4fach 1 1/3'

Mixtur 4fach 1 1/3'

Trompete 8'

Quintatön 16'

Prinzipal 8'

Quintatön 8'

Gedackt 8'

Salicional 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Salicet 4'

Nasat 3'

Oktave 2'

Quinte 1 1/3'

Sifflöte 1'

Mixtur 3fach 1'

Oboe 8'

Kanal – Tremulant

Prinzipalbaß 16'

Violonbaß 16'

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Posaunenbaß 16'

Trompetenbaß 8'


Disposition 1894 nach Oehme

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Jehmlich, Carl Gottlieb (1786-1867), Zwickau
Baujahr: Neubau 1845
Geschichte der Orgel: In den Sommermonaten Juli und August des Jahres 1894 wurde das ganze Werk von dem Orgelbaumeister Emil Müller aus Werdau gründlich renoviert, die vorhandenen Bälge neu beledert, außerdem 4 neue Stimmen (mit * bezeichnet), eine Octavcoppel, sowie auch neue Claviaturen auf den Manualen und dem Pedal mit eingebaut und zugleich auch intoniert und gestimmt.

Diese Renovation kostete in Summa 2400 Mark.

Umbauten: Emil Müller (1857-1929), 1894
Gehäuse: Da Gehäuse der Orgel ist im romanischen Stil gebaut, weiß angestrichen und teilweise vergoldet.
Spielhilfen, Koppeln: Manualcoppel

Octavcoppel, [1]

Pedalcoppel

Schwebung zum Oberwerk

Sperrventil zum Hauptwerk

Sperrventil zum Oberwerk

Sperrventil zum Pedal

Klingel zum Calcant


  1. *Emil Müller


Disposition

I MANUAL, HAUPTWERK II MANUAL, OBERWERK PEDAL
Principal 16‘

Bordun 16‘

Gross-Octave 8‘

Gamba 8‘

Rohrflöte 8‘

Gemshorn 8‘

Trompete 8‘, [1]

Octave 4‘

Quinte 3‘

Octave 2‘

Hohlflöte 2‘

Terz 1 3/5‘

Cornett 4fach

Mixtur 4fach

Quintatön 16‘

Principal 8‘

Gedeckt 8‘

Aeoline 8‘, [2]

Quintatön 8‘

Salicional 8‘, [3]

Oboe 8‘, [4]

Octave 4‘

Rohrflöte 4‘

Salicet 4‘

Nassat 3‘

Octave 2‘

Quinte 1 ½‘

Mixtur 3fach

Principalbass 16‘

Subbass 16‘

Posaunenbass 16‘

Violonbass 16‘, [5]

Octavbass 8‘

Trompetenbass 8‘

  1. *Emil Müller
  2. *Emil Müller
  3. *Emil Müller
  4. *Emil Müller
  5. *Emil Müller

Disposition der Orgel von Leube 1666

MANUAL PEDAL
Principal 4‘

Octave 2‘

Superoctave 1‘

Cimbel 2fach

Kleingedackt 4‘

Großgedackt 8‘

Quintadena 8‘

Gedackter Subbaß 16‘

Posaunenbaß 16‘

Schalmeienbaß 2‘



Bibliographie

Literatur: Buchholz, Albin: Orgeln im sächsischen Vogtland. Eine Dokumentation zu einer eindrucksvollen Orgellandschaft, Sitz Lichtenstein/Sa. Herausgeber: Sächsische Orgelakademie e.V., Institut für Orgelbau und Orgelmusik in Europa. Altenburg, Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, 2005. S.53-55 Elsterberg Laurentiuskirche.

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.174 Elsterberg, St. Laurentius, Orgel von Carl Gottlieb Jehmlich, 1845.

Meyer, Siegfried: Begegnungen mit Carl Gottlieb Jehmlich und seinen Söhnen. Leben und Werk einer Orgelbauerfamilie. Erweiterte Ausgabe. Zwickau 2023, Eigenverlag. S.132-133 Elsterberg.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978. Bd.3, S.43-44, Elsterberg bei Greiz, Orgel von Carl Gottlieb Jehmlich von 1845.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S.125 Elsterberg bei Greiz.

Weblinks: Wikipedia, Elsterberg

Kirche Elsterberg (Vogtland)

Kirche Elsterberg + Orgel

Vogtländischer Orgelbau, Orgel in Elsterberg

Wikipedia, Jehmlich Orgelbau Dresden