Esslingen (Neckar), ehemalige Pädagogische Hochschule: Unterschied zwischen den Versionen

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|GESCHICHTE      = In Esslingen am Neckar wurde am 20. Mai 1811 das erste württembergische „Schullehrerseminar“ gegründet. Zu seinem ersten Rektor wurde Bernhard Gottlieb Denzel ernannt, der sich an der Reformpädagogik Johann Heinrich Pestalozzis orientierte. 1933 wurde das Seminar aufgelöst und am 5. Mai 1935 mit einer einheitlichen Regelung der Volksschullehrerausbildung in Deutschland durch eine Hochschule für Lehrerbildung ersetzt. 1942 wurde die akademische Lehrerbildung wieder abgeschafft und durch eine Lehrerbildungsanstalt abgelöst. Ab 1947 wurde die Einrichtung zeitweise als „Pädagogisches Institut“ bezeichnet. Am 1. Oktober 1950 wurde diese Benennung zur amtlichen Bezeichnung. 1952 wurde ein Werklehrerseminar angegliedert. 1958 beschloss der Landtag von Baden-Württemberg die Errichtung von Pädagogischer Hochschulen und im Vollzug dieses Gesetzes wurde am 29. Mai 1962 die „Pädagogische Hochschule Esslingen“ eröffnet. Die Hochschule hatte einen simultanen Charakter, sie erhielt 1971 durch das Gesetz über die Rechtsstellung der Pädagogischen Hochschulen den Status einer wissenschaftlichen Hochschule und 1979 wurde ihr das Promotionsrecht (Dr. päd.) verliehen. Mit Ablauf des 31. März 1984 wurde die Pädagogischen Hochschulen Esslingen und Lörrach nach dem Willen des Landtags von Baden-Württemberg geschlossen.  
  
Die 1974 erbaute Weigle-Orgel wurde 2009 abgebaut und 2013 durch die Firma Matz & Luge erweitert und umgebaut in der Heilig Kreuz Kirche Bietigheim wieder aufgestellt.  
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Die 1974 erbaute Weigle-Orgel wurde 2009 abgebaut und 2013 durch die Firma Matz & Luge erweitert und umgebaut in der [[Bietigheim, Heilig Kreuz|Heilig Kreuz Kirche Bietigheim]] wieder aufgestellt.  
 
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[https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dagogische_Hochschule_Esslingen Wikipedia: Pädagogische Hochschule Esslingen]
 
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 08:09 Uhr


ehemalige Weigle-Orgel in umgebauter Gestalt in Bietigheim
Orgelbauer: Orgelbau Friedrich Weigle (Echterdingen)
Baujahr: 1974 • op.1272
Geschichte der Orgel: In Esslingen am Neckar wurde am 20. Mai 1811 das erste württembergische „Schullehrerseminar“ gegründet. Zu seinem ersten Rektor wurde Bernhard Gottlieb Denzel ernannt, der sich an der Reformpädagogik Johann Heinrich Pestalozzis orientierte. 1933 wurde das Seminar aufgelöst und am 5. Mai 1935 mit einer einheitlichen Regelung der Volksschullehrerausbildung in Deutschland durch eine Hochschule für Lehrerbildung ersetzt. 1942 wurde die akademische Lehrerbildung wieder abgeschafft und durch eine Lehrerbildungsanstalt abgelöst. Ab 1947 wurde die Einrichtung zeitweise als „Pädagogisches Institut“ bezeichnet. Am 1. Oktober 1950 wurde diese Benennung zur amtlichen Bezeichnung. 1952 wurde ein Werklehrerseminar angegliedert. 1958 beschloss der Landtag von Baden-Württemberg die Errichtung von Pädagogischer Hochschulen und im Vollzug dieses Gesetzes wurde am 29. Mai 1962 die „Pädagogische Hochschule Esslingen“ eröffnet. Die Hochschule hatte einen simultanen Charakter, sie erhielt 1971 durch das Gesetz über die Rechtsstellung der Pädagogischen Hochschulen den Status einer wissenschaftlichen Hochschule und 1979 wurde ihr das Promotionsrecht (Dr. päd.) verliehen. Mit Ablauf des 31. März 1984 wurde die Pädagogischen Hochschulen Esslingen und Lörrach nach dem Willen des Landtags von Baden-Württemberg geschlossen.

Die 1974 erbaute Weigle-Orgel wurde 2009 abgebaut und 2013 durch die Firma Matz & Luge erweitert und umgebaut in der Heilig Kreuz Kirche Bietigheim wieder aufgestellt.

Umbauten: Abbau und Umsetzung nach Bietigheim bei Rastatt
Stimmtonhöhe: 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichschwebend
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Manuale: 3 C-g³
Pedal: 1 C-f'
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln III-II, III-I, II-I, III-P, II-P, I-P; 4(?) freie Kombinationen

Winddruck: 70 mm  



Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk III Positiv Pedal
Ged.Pommer 16'

Prästant 8'[1]

Rohrflöte 8'

Oktave 4'

Gemshorn 4'

Quinte 2⅔'

Oktave 2'

Mixtur 4-5f 1⅓'

Trompete 8'

Holzflöte 8'

Spitzgambe 8'

Principal 4'

Rohrflöte 4'

Nasard 2⅔'

Waldflöte 2'

Terz 13/5'

Schwiegel 1'

Mixtur 5-6f 2'

Zimbel 3f ½'

Dulzian-Fagott 16'

Oboe 8'

Schalmey 4'

Tremulant

Holzgedeckt 8'

Hohlflöte 4'[1]

Prinzipal 2'

Terz 13/5'

Quinte 1⅓'

Scharf 3-4f ⅔'

Trompetenregal 8'

Tremulant

Subbass 16'

Gedecktbass 16' [2]

Oktavbass 8'[1]

Spitzflöte 8'

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Hintersatz 3f 2⅔'

Posaune 16'[3]

Trompete 8'

Klarine 4'

Anmerkungen
  1. 1,0 1,1 1,2 Prospekt
  2. Transmission aus dem Hauptwerk, Gedacktpommer 16'
  3. halbe Becherlänge


Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Kath. Kirchengemeinde Heilig Krez Bietigheim, Erzb. Orgelinspektor Holger Becker
Weblinks: Ausführliche Beschreibung der Orgelgeschichte auf den Seiten der Heilig Kreuz Gemeinde in Bietigheim

Wikipedia: Pädagogische Hochschule Esslingen