Karlskron, St. Trinitas: Unterschied zwischen den Versionen
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Als in den Jahren 2010/2011 und 2013 die Außen- und Innensanierungen der Kirche begannen, wurde es auch mit dem Projekt „Orgel“ wieder ernst, und da kam zunächst einmal ein großer Rückschlag: Dr. Könner vom Landesdenkmalamt in München stellte die Orgel unter Denkmalschutz, und somit war das Projekt wohl auf Eis gelegt. Doch die Kirchenverwaltung und einige engagierte Pfarrmitglieder ließen nicht locker und erreichten im April 2013, durch ein von der Orgelmanufaktur Vleugels erstelltes Gutachten, dass Dr. Könner seinen Entschluss zurücknahm, und so den Weg für einen Neubau freigab. | Als in den Jahren 2010/2011 und 2013 die Außen- und Innensanierungen der Kirche begannen, wurde es auch mit dem Projekt „Orgel“ wieder ernst, und da kam zunächst einmal ein großer Rückschlag: Dr. Könner vom Landesdenkmalamt in München stellte die Orgel unter Denkmalschutz, und somit war das Projekt wohl auf Eis gelegt. Doch die Kirchenverwaltung und einige engagierte Pfarrmitglieder ließen nicht locker und erreichten im April 2013, durch ein von der Orgelmanufaktur Vleugels erstelltes Gutachten, dass Dr. Könner seinen Entschluss zurücknahm, und so den Weg für einen Neubau freigab. | ||
− | ''2013''<br>Am 29. April 2013 wurde unsere alte Orgel durch die Orgelbaufirma Georg Weishaupt, und der Mithilfe unseres Organisten Josef Hartl und einigen Pfarrmitgliedern, fachgerecht abgebaut. Herr Weishaupt nahm die Orgel mit in seine Werkstatt. Er restaurierte die | + | ''2013''<br>Am 29. April 2013 wurde unsere alte Orgel durch die Orgelbaufirma Georg Weishaupt, und der Mithilfe unseres Organisten Josef Hartl und einigen Pfarrmitgliedern, fachgerecht abgebaut. Herr Weishaupt nahm die Orgel mit in seine Werkstatt. Er restaurierte die Hindelang-Orgel. Sie wurde 2014 in die kleine Pfarrei Hörbering (Neumarkt St. Veit / Niederbayern) eingebaut. |
Im Sommer 2013 wurden in Zusammenarbeit mit dem Organisten Josef Hartl und dem Kirchenmusikdirektor der Diözese Augsburg, Pater Dr. Stefan U. Kling, verschiedene Orgelbaufirmen ausgewählt und um ein Angebot gebeten. | Im Sommer 2013 wurden in Zusammenarbeit mit dem Organisten Josef Hartl und dem Kirchenmusikdirektor der Diözese Augsburg, Pater Dr. Stefan U. Kling, verschiedene Orgelbaufirmen ausgewählt und um ein Angebot gebeten. | ||
Nach vielen Orgelbesichtigungen und einigen Sitzungen hat sich die Kirchenverwaltung Ende 2013 für die Orgelbaufirma Hauser in der Schweiz entschieden. Ende 2014 wurde der Orgelbauvertrag mit der Firma Hauser unterzeichnet. | Nach vielen Orgelbesichtigungen und einigen Sitzungen hat sich die Kirchenverwaltung Ende 2013 für die Orgelbaufirma Hauser in der Schweiz entschieden. Ende 2014 wurde der Orgelbauvertrag mit der Firma Hauser unterzeichnet. | ||
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In gewisser Weise findet sich im Prospekt auch die Form einer Krone wieder. Die Zahl drei (Dreifaltigkeit) wird unter anderem durch die markanten Türme betont. Nach Gesetzen alter Handwerkskunst und aus edlen Werkstoffen gefertigt, kann dieses Instrument Jahrhunderte überdauern. Bedenkt man, dass vor mehr als 2000 Jahren bereits Orgeln erklangen und sie seit über 1000 Jahren auch im Dienste der Kirchenmusik stehen, wird man sich der langen Tradition, die hinter dem Orgelbauhandwerk steht, bewusst. | In gewisser Weise findet sich im Prospekt auch die Form einer Krone wieder. Die Zahl drei (Dreifaltigkeit) wird unter anderem durch die markanten Türme betont. Nach Gesetzen alter Handwerkskunst und aus edlen Werkstoffen gefertigt, kann dieses Instrument Jahrhunderte überdauern. Bedenkt man, dass vor mehr als 2000 Jahren bereits Orgeln erklangen und sie seit über 1000 Jahren auch im Dienste der Kirchenmusik stehen, wird man sich der langen Tradition, die hinter dem Orgelbauhandwerk steht, bewusst. | ||
− | |DISCOGRAPHIE =''Orgelporträt: Die neue Hauser-Orgel in Hlgst. Dreifaltigkeit Karlskron.'' Werke von Bach, Böhm, Bruhns, Buxtehude und | + | |DISCOGRAPHIE =''Orgelporträt: Die neue Hauser-Orgel in Hlgst. Dreifaltigkeit Karlskron.'' Werke von Bach, Böhm, Bruhns, Buxtehude, Choveaux, Langlais, Lübeck, Menschick, Tunder und Weissthoma. Otmar Heinz. Erhältlich im Pfarrbüro Karlshuld, 2021, CD; [https://open.spotify.com/intl-de/album/6T5FhJRJXumrrLcbqbp9J5 Spotify] |
|LITERATUR = Festschrift ''Weihe der neuen Orgel''. Kath. Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit (Hrsg.), Karlskron 2017, erhältlich im Pfarramt | |LITERATUR = Festschrift ''Weihe der neuen Orgel''. Kath. Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit (Hrsg.), Karlskron 2017, erhältlich im Pfarramt | ||
|WEBLINKS = [https://www.karlskron.de/index.php?id=0,86 Website der Kirchengemeinde] | |WEBLINKS = [https://www.karlskron.de/index.php?id=0,86 Website der Kirchengemeinde] |
Aktuelle Version vom 19. November 2023, 16:10 Uhr
Adresse: Hauptstr. 37, 85123 Karlskron, Oberbayern, Bayern, Deutschland
Gebäude: Katholische Pfarrkirche St. Trinitas (Heiligste Dreifaltigkeit) (erbaut 1806–1815, Turm 1901)
Orgelbauer: | Orgelbau Hauser, Kleindöttingen (CH), op. 139 |
Baujahr: | 2017 |
Geschichte der Orgel: | Die "Alten Orgeln" und ihre Geschichten (Quelle: Festschrift)
1821 1874 1879 1953 1999 2001 2004 2013 2015 Hartl Josef (Organist), Höppler Michaela (Kirchenverwaltung) |
Stimmtonhöhe: | a1= 440 Hz |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 27 |
Manuale: | 3, C–g3 |
Pedal: | C–f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln I/II, I/P, II/P, I/P 4' |
Disposition
I Rückpositiv | II Hauptwerk | III Brustwerk | Pedal |
Holzverdeckt 8'
Praestant 4' Rohrflaut 4' Nassat 3' Flauten 2' Terzen 13/5' Klein Quint 11/3' Piccola 1' Krumbhorn 8'
Cymbelstern |
Principale 8'
Flauten 8' Gamben 8' Suaviale 8' [1] Octav 4' Spitzflaut 4' Quinten 3' Superoctav 2' Terzen 13/5' Mixtura 3f Trompeten 8' |
Copl 8'
Waldflaut 4' |
Subbass 16'
Octavbass 8' Bassflaut 8' Posaunbass 16' Trompetbass 8' |
- Anmerkungen
- ↑ ab g0, schwebend
Bibliographie
Anmerkungen: | Der Orgelbauer zum Instrument (Quelle: Festschrift)
Der süddeutsch-barocke Stil soll für den Orgelneubau maßgeblich sein, so entschied man sich in Karlskron bei der Suche nach dem passenden Instrument. Dies nicht ohne Grund, denn die süddeutsche Barockorgel schöpft in ihrer Klangpracht aus einem reichen Fundus an Grundstimmen und Farbregistern und eignet sich somit bestens für den Einsatz im Gottesdienst und in Konzerten. Bei der Gestaltung des Gehäuses strebten wir eine harmonische Einbindung in den schmucken klassizistischen Kirchenraum an. Die musikalische Harmonie wie auch die angenehmen Proportionen des Raumes sollen sich im Orgelprospekt widerspiegeln. In gewisser Weise findet sich im Prospekt auch die Form einer Krone wieder. Die Zahl drei (Dreifaltigkeit) wird unter anderem durch die markanten Türme betont. Nach Gesetzen alter Handwerkskunst und aus edlen Werkstoffen gefertigt, kann dieses Instrument Jahrhunderte überdauern. Bedenkt man, dass vor mehr als 2000 Jahren bereits Orgeln erklangen und sie seit über 1000 Jahren auch im Dienste der Kirchenmusik stehen, wird man sich der langen Tradition, die hinter dem Orgelbauhandwerk steht, bewusst. |
Literatur: | Festschrift Weihe der neuen Orgel. Kath. Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit (Hrsg.), Karlskron 2017, erhältlich im Pfarramt |
Discographie: | Orgelporträt: Die neue Hauser-Orgel in Hlgst. Dreifaltigkeit Karlskron. Werke von Bach, Böhm, Bruhns, Buxtehude, Choveaux, Langlais, Lübeck, Menschick, Tunder und Weissthoma. Otmar Heinz. Erhältlich im Pfarrbüro Karlshuld, 2021, CD; Spotify |
Weblinks: | Website der Kirchengemeinde
Bilder auf Wikimedia Commons Rezension des Einweihungskonzerts: Hymnus der Heimat Artikel: Orgelkonzert mit Dr. Otmar Heinz erläutert neue Hauser-Orgel in Karlskron Zeitungsartikel (tlw. Paywall): Bischöflicher Segen für die neue Orgel, Neue Orgel für Karlskron |