Augsburg, St. Anna (Lettnerorgel): Unterschied zwischen den Versionen

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|BILD 1=  Augsburg St. Anna Langhaus Westchor.JPG      |BILD 1-Text=Westchor mit ehem. Rückpositiv (stumm)
 
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|ORT            = Augsburg, Bayern, Deutschland
 
|ORT            = Augsburg, Bayern, Deutschland
 
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|GEBÄUDE        = Ev.-Luth. Kirche St. Anna (Lettner-Orgel im Ostchor)
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|LANDKARTE      = 48.367778,10.895278
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|ERBAUER        = G.F. Steinmeyer & Co., Oettingen
 
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|BAUJAHR        = 1948 • op.1770
 
|BAUJAHR        = 1948 • op.1770
|UMBAU          = 1973 Abbau bis auf das Positiv auf der Ostchorseite  
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|UMBAU          = 1973 Teil-Abbau, wobei das Positiv auf der Ostchorseite verbleibt, und Abgabe des restlichen Orgelwerks samt Spieltisch an die Bekennerkirche Gersthofen. Aufstellung eines mobilen Spieltisches für das verbleibende Lettner-Werk (Ostchor-Positiv) mit 5 Registern.
 
 
1978 Abgabe an die Bekennerkirche Gersthofen
 
 
 
Aufstellung eines mobilen Spieltisches für das verbleibende Werk im Ostchor (der originale Spieltisch ist noch erhalten)
 
 
|GEHÄUSE        = Freipfeifenprospekt
 
|GEHÄUSE        = Freipfeifenprospekt
 
|GESCHICHTE      =1817 Erste Orgel
 
|GESCHICHTE      =1817 Erste Orgel
 
1831 Die kleine Orgel hinter dem Taufaltar, die bis dahin nur zu Beichten und Hochzeiten zum Einsatz kam, wurde auf die Querempore in der Mitte der Kirche gestellt.
 
1831 Die kleine Orgel hinter dem Taufaltar, die bis dahin nur zu Beichten und Hochzeiten zum Einsatz kam, wurde auf die Querempore in der Mitte der Kirche gestellt.
  
1833 wurde die größere (Fugger’sche) repariert, die Orgel von der Querempore wieder abgebaut und die Querempore mit Stühlen besetzt.
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1833 wurde die größere (Fugger-)Orgel repariert, das Instrument von der Querempore wieder abgebaut und diese mit Stühlen besetzt.
  
1948 Nach der Wiederherstellung des Ostchores baute die Firma Steinmeyer 1948 wiederum eine neue Lettnerorgel ein. Das Hauptwerk wurde schwellbar ausgeführt, das sogenannte Rückpositiv bestand eigentlich aus zwei getrennten Positiven auf beiden Seiten des Lettners. Das Instrument verfügte über 29 Register auf zwei Manualen und Pedal. Das Instrument wurde 1974 abgebaut und größtenteils an die evangelische Bekenntniskirche in Gersthofen verkauft. Das nach Westen gerichtete Rückpositiv ist heute eine reine Attrappe, das Werk im Ostchor blieb erhalten. Es ist heute mit einer fahrbaren, pedallosen Spielvorrichtung versehen.
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1948 Nach der Wiederherstellung des Ostchores infolge der Kriegszerstörung baute die Firma Steinmeyer wiederum eine neue Lettnerorgel ein, welche die Hauptorgel zeitweise ersetzen, jedoch möglichst wenig sichtbar sein sollte. Die Disposition wurde von Prof. Georg Kempff (Erlangen) und [https://www.wissner.com/stadtlexikon-augsburg/artikel/stadtlexikon/wuensch/6065 KMD Karl Wünsch] (1947-1962 evangelischer Stadtkantor bei St. Anna) entworfen. Das Hauptwerk wurde schwellbar ausgeführt, das sogenannte Rückpositiv bestand eigentlich aus zwei getrennten Positiven auf beiden Seiten des Lettners. Das Instrument verfügte über 29 Register auf zwei Manualen und Pedal. Es war ursprünglich geplant, eine Verbindung mit der noch zu bauenden Hauptorgel einzurichten, diese Pläne wurden jedoch nicht verwirklicht.
  
Der ehemalige originale, leicht veränderte Spieltisch steht weiterhin (Stand Herbst 2023) im Zugangsbereich des Lettners.
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1971 Erneuerung der Windladenventile und neuer Gebläsemotor durch die Erbauerfirma.
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1973 Das Instrument wird bis auf das Ostchor-Positiv abgebaut, ein Teil an die evangelische Bekenntniskirche in [[Gersthofen, Bekenntniskirche|Gersthofen]] verkauft und durch Rudolf Kubak dort aufgestellt, wo heute (nach einem Umbau) noch einige Register erhalten sind. Der Steinmeyer-Spieltisch von 1948 wurde dafür umgebaut: So wurde auf der rechten Seite eine Blende anstelle der nicht mehr benötigten Registerwippen des ehemaligen Hauptwerks (Schwellwerks) angebracht, die Bezeichnung auf den Wippen entfernt (bei manchen ist allerdings noch der Schriftzug "Schw." erkennbar); offenbar ist er in Gersthofen bis zum dortigen Orgelneubau 2004 verwendet worden. Der Spieltisch ist derzeit (Stand: Okt. 2023) allerdings wieder in St. Anna im Eingangsbereich des Lettners ausgestellt.
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Das nach Westen gerichtete Rückpositiv ist seither eine reine Attrappe, das Werk im Ostchor blieb erhalten. Es wurde 1974 durch Rudolf Kubak mit einer fahrbaren, pedallosen Spielvorrichtung versehen.
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Ein Neubau der gesamten Orgelanlage ist geplant, dabei soll auch ein Teilwerk auf dem Lettner zu stehen kommen, sodass vermutlich das bestehende Ostchor-Positiv - das letztes Überbleibsel der Steinmeyer-Orgel von  1948 - ersetzt werden wird.
 
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'''Ostchor'''
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|ANMERKUNGEN    =Ein Orgelneubau ist in Planung, bei dem der Standort Lettner ein Teilwerk (z.B. als Fernwerk) erhalten könnte. [https://annamusik.de/orgeln-und-glocken/orgelneubau/ Projektbeschreibung]
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|QUELLEN        = [https://orgeldb.de/cgi-bin/dtab?o=Augsburg&k=St.%20Anna Eintrag in der Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) online]
 
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Aktuelle Version vom 15. November 2023, 07:57 Uhr


Westchor mit ehem. Rückpositiv (stumm)
Westchor-Positiv (stumm)
Ostchor-Positiv
Ehemaliger Steinmeyer-Spieltisch 1948-1973[1]
Orgelbauer: G.F. Steinmeyer & Co., Oettingen
Baujahr: 1948 • op.1770
Geschichte der Orgel: 1817 Erste Orgel

1831 Die kleine Orgel hinter dem Taufaltar, die bis dahin nur zu Beichten und Hochzeiten zum Einsatz kam, wurde auf die Querempore in der Mitte der Kirche gestellt.

1833 wurde die größere (Fugger-)Orgel repariert, das Instrument von der Querempore wieder abgebaut und diese mit Stühlen besetzt.

1948 Nach der Wiederherstellung des Ostchores infolge der Kriegszerstörung baute die Firma Steinmeyer wiederum eine neue Lettnerorgel ein, welche die Hauptorgel zeitweise ersetzen, jedoch möglichst wenig sichtbar sein sollte. Die Disposition wurde von Prof. Georg Kempff (Erlangen) und KMD Karl Wünsch (1947-1962 evangelischer Stadtkantor bei St. Anna) entworfen. Das Hauptwerk wurde schwellbar ausgeführt, das sogenannte Rückpositiv bestand eigentlich aus zwei getrennten Positiven auf beiden Seiten des Lettners. Das Instrument verfügte über 29 Register auf zwei Manualen und Pedal. Es war ursprünglich geplant, eine Verbindung mit der noch zu bauenden Hauptorgel einzurichten, diese Pläne wurden jedoch nicht verwirklicht.

1971 Erneuerung der Windladenventile und neuer Gebläsemotor durch die Erbauerfirma.

1973 Das Instrument wird bis auf das Ostchor-Positiv abgebaut, ein Teil an die evangelische Bekenntniskirche in Gersthofen verkauft und durch Rudolf Kubak dort aufgestellt, wo heute (nach einem Umbau) noch einige Register erhalten sind. Der Steinmeyer-Spieltisch von 1948 wurde dafür umgebaut: So wurde auf der rechten Seite eine Blende anstelle der nicht mehr benötigten Registerwippen des ehemaligen Hauptwerks (Schwellwerks) angebracht, die Bezeichnung auf den Wippen entfernt (bei manchen ist allerdings noch der Schriftzug "Schw." erkennbar); offenbar ist er in Gersthofen bis zum dortigen Orgelneubau 2004 verwendet worden. Der Spieltisch ist derzeit (Stand: Okt. 2023) allerdings wieder in St. Anna im Eingangsbereich des Lettners ausgestellt. Das nach Westen gerichtete Rückpositiv ist seither eine reine Attrappe, das Werk im Ostchor blieb erhalten. Es wurde 1974 durch Rudolf Kubak mit einer fahrbaren, pedallosen Spielvorrichtung versehen.

Ein Neubau der gesamten Orgelanlage ist geplant, dabei soll auch ein Teilwerk auf dem Lettner zu stehen kommen, sodass vermutlich das bestehende Ostchor-Positiv - das letztes Überbleibsel der Steinmeyer-Orgel von 1948 - ersetzt werden wird.

Umbauten: 1973 Teil-Abbau, wobei das Positiv auf der Ostchorseite verbleibt, und Abgabe des restlichen Orgelwerks samt Spieltisch an die Bekennerkirche Gersthofen. Aufstellung eines mobilen Spieltisches für das verbleibende Lettner-Werk (Ostchor-Positiv) mit 5 Registern.
Gehäuse: Freipfeifenprospekt
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 5 (ursprünglich: 29)
Manuale: (1948-1973) 2 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: (1948-1973) Koppeln[2]: II/I, I/P, II/P; 2 freie Kombinationen; Tutti[2], Zungeneinzelabsteller, Crescendo, Positiv zum Ostchor ab, Positiv zur Fuggerorgel ab, Handregister ab





Heutige Disposition des Ostchorpositivs

Metallgedackt 8'

Nachthorn 4'

Sifflöte 1'

Rauschpfeife 2f 22/3'

Rankett 16'


Disposition des 1973 in Gersthofen aufgestellten Teils[3]

I Rückpositiv II Schwellwerk Pedal
Liebl. Gedeckt 8'

Oktav 4'

Flöte 4'

Schwiegel 2'

Mixtur 2'

Tremulant

Metallgedackt 8'

Koppelflöte 4'

Ital. Prinzipal 2'

Superquinte 11/3'

Octavzimbel 1/2'

Untersatz 16'

Prinzipal 8'

Choralbaß 4'

Oboe 8'


Ursprüngliche Disposition 1948-1973

I Rückpositiv II Schwellwerk[4] Pedal
Fuggerchor[5]

Quintade 8'

Prästant 4'

Waldflöte 2'

Mixtur 5f 1'

Schalmei 8'

Tremulant


Ostchor

Metallgedackt 8'

Nachthorn 4'

Sifflöte 1'

Rauschpfeife 2f[6]

Rankett 16'

Tremulant

Quintatön 16'

Hornprinzipal 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Aeoline 8'

Schwebung 8'

Spitzflöte 8'

Oktav 4'

Koppelflöte 4'

Quinte 22/3'

Ital. Prinzipal 2'

Terz 13/5'

Superquinte 11/3'

Mixtur 5f 2'

Octavzimbel 3f 1/2'

Oboe 8'

Tremulant

Untersatz 16'

Violon 16'

Prinzipal 8'

Choralbaß 4'

Anmerkungen

  1. Der Spieltisch war offenbar bis zum Orgelneubau 2004 in Gersthofen im Gebrauch, und kam später wieder nach St. Anna zurück
  2. 2,0 2,1 jeweils als Tritt und Druckknopf
  3. nach der Bezeichnung der Registerwippen am Steinmeyer-Spieltisch (vgl. Foto)
  4. Das eigentliche Hauptwerk der Orgel.
  5. laut der Bezeichnung am Spieltisch; auch Westchor-Positiv genannt
  6. 2 2/3'+2'


Bibliographie

Anmerkungen: Ein Orgelneubau ist in Planung, bei dem der Standort Lettner ein Teilwerk (z.B. als Fernwerk) erhalten könnte. Projektbeschreibung
Quellen/Sichtungen: Eintrag in der Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) online
Weblinks: Die Lettnerorgel auf den Seiten der Kirchenmusik an St. Anna

Wikipedia