Kaufbeuren, Heilige Familie: Unterschied zwischen den Versionen

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|GESCHICHTE      =Die Orgel wurde in ehrenamtlicher Tätigkeit von Mitarbeitern der Werkstatt von Gerhard Schmid in Kaufbeuren errichtet. Maßgeblich geplant und organisiert wurde  der Orgelbau von Leopold "Poldi" Gnedel, der in der Nähe der Kirche wohnte und seit Jahrzehnten zur Gemeinde gehörte. Des weiteren waren Heinz Biemann und Schreinermeister Anton Schropp beteiligt.
 
|GESCHICHTE      =Die Orgel wurde in ehrenamtlicher Tätigkeit von Mitarbeitern der Werkstatt von Gerhard Schmid in Kaufbeuren errichtet. Maßgeblich geplant und organisiert wurde  der Orgelbau von Leopold "Poldi" Gnedel, der in der Nähe der Kirche wohnte und seit Jahrzehnten zur Gemeinde gehörte. Des weiteren waren Heinz Biemann und Schreinermeister Anton Schropp beteiligt.
Aufgrund der Tatsache, dass die Arbeiten außerhalb der normalen Arbeitszeiten verrichtet wurden, dauerten Planung und Bau der Orgel etwa 10 Jahre.
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Aufgrund der Tatsache, dass die Arbeiten außerhalb der normalen Arbeitszeiten verrichtet wurden, erstreckte sich der Bau der Orgel über etwa 9 Jahre.
  
Aus dem Vorwort von Leopold Gnedel in der Festschrift: "''Die Orgel für unsere Pfarrkirche fand einen idealen Platz vor. Das Gehäuse der Orgel wurde hoch und schlank gestaltet, damit sich die Pfeifen von Hauptwerk und Pedal etwa in der Mitte zwischen Fußboden und Decke der Kirche befinden. So wird dem großen Nachhall am besten Rechnung getragen.
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Aus dem Vorwort von Leopold Gnedel in der Festschrift: "''Die Orgel für unsere Pfarrkirche fand einen idealen Platz vor. Das Gehäuse der Orgel wurde hoch und schlank gestaltet, damit sich die Pfeifen von Hauptwerk und Pedal etwa in der Mitte zwischen Fußboden und Decke der Kirche befinden. So wird dem großen Nachhall am besten Rechnung getragen. Ein Schwellwerk im Fuß des Gehäuses hat auch noch eine gute Klangentfaltung im Kirchenraum.
Ein Schwellwerk im Fuß des Gehäuses hat auch noch eine gute Klangentfaltung im
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''Damit dem Organisten der Kontakt zum Altar und zur singenden Gemeinde gut möglich ist, war es am besten, den Spieltisch freistehend, vorne an der Brüstung, zu platzieren. Diese Lösung ermöglicht auch die Leitung eines Chores oder Ensembles vom Spieltisch aus.
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''Das feierliche Gepräge des Orgelprospektes wird durch die vergoldeten Schleierbretter unterstrichen. In ihnen finden wir Worte aus Psalm 47,7, die unser Stadtpfarrer dafür aus dem Psalmenschatz ausgesucht hat. Der Entwurf der Schleierbretter stammt von meinem Freund Karlhorst Gessenharter, der Kunsterzieher in Kempten ist.
Damit dem Organisten der Kontakt zum Altar und zur singenden Gemeinde gut möglich ist, war es am besten, den Spieltisch freistehend, vorne an der Brüstung, zu platzieren. Diese Lösung ermöglicht auch die Leitung eines Chores oder Ensembles vom Spieltisch aus.
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''Die Disposition war anfänglich in meiner Planung sehr spartanisch ausgefallen. Die Erfahrung aber, daß Orgelgehäuse, Spieltisch und Spielmechanik, egal ob die Orgel 18 oder 25 Register bekommt, fast den gleichen Arbeitsaufwand verursachen, brachte den Entschluß, die Disposition bis zur jetzigen Form zu erweitern. Sie bietet nun wesentlich mehr Variationsmöglichkeiten als anfänglich geplant. Durch ein zusätzliches Manual, als Koppelmanual, wird die Verwendungsmöglichkeit der nun vorhandenen 25 Register beträchtlich erweitert.''"
Das feierliche Gepräge des Orgelprospektes wird durch die vergoldeten Schleierbretter unterstrichen. In ihnen finden wir Worte aus Psalm 47,7, die unser Stadtpfarrer dafür aus dem Psalmenschatz ausgesucht hat. Der Entwurf der Schleierbretter stammt von meinem Freund Karlhorst Gessenharter, der Kunsterzieher in Kempten ist.''"
 
 
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|LITERATUR      = Festschrift zur Orgelweihe. Pfarrei Heilige Familie, Kufbeuren (1986)
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Aktuelle Version vom 13. Mai 2023, 17:19 Uhr


Die Pfarrkirche
Orgelbauer: Mitarbeiter Orgelbau Gerhard Schmid (ehrenamtlich)
Baujahr: 1977-1986 (Weihe am 22. Juni 1986)
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde in ehrenamtlicher Tätigkeit von Mitarbeitern der Werkstatt von Gerhard Schmid in Kaufbeuren errichtet. Maßgeblich geplant und organisiert wurde der Orgelbau von Leopold "Poldi" Gnedel, der in der Nähe der Kirche wohnte und seit Jahrzehnten zur Gemeinde gehörte. Des weiteren waren Heinz Biemann und Schreinermeister Anton Schropp beteiligt.

Aufgrund der Tatsache, dass die Arbeiten außerhalb der normalen Arbeitszeiten verrichtet wurden, erstreckte sich der Bau der Orgel über etwa 9 Jahre.

Aus dem Vorwort von Leopold Gnedel in der Festschrift: "Die Orgel für unsere Pfarrkirche fand einen idealen Platz vor. Das Gehäuse der Orgel wurde hoch und schlank gestaltet, damit sich die Pfeifen von Hauptwerk und Pedal etwa in der Mitte zwischen Fußboden und Decke der Kirche befinden. So wird dem großen Nachhall am besten Rechnung getragen. Ein Schwellwerk im Fuß des Gehäuses hat auch noch eine gute Klangentfaltung im Kirchenraum. Damit dem Organisten der Kontakt zum Altar und zur singenden Gemeinde gut möglich ist, war es am besten, den Spieltisch freistehend, vorne an der Brüstung, zu platzieren. Diese Lösung ermöglicht auch die Leitung eines Chores oder Ensembles vom Spieltisch aus. Das feierliche Gepräge des Orgelprospektes wird durch die vergoldeten Schleierbretter unterstrichen. In ihnen finden wir Worte aus Psalm 47,7, die unser Stadtpfarrer dafür aus dem Psalmenschatz ausgesucht hat. Der Entwurf der Schleierbretter stammt von meinem Freund Karlhorst Gessenharter, der Kunsterzieher in Kempten ist. Die Disposition war anfänglich in meiner Planung sehr spartanisch ausgefallen. Die Erfahrung aber, daß Orgelgehäuse, Spieltisch und Spielmechanik, egal ob die Orgel 18 oder 25 Register bekommt, fast den gleichen Arbeitsaufwand verursachen, brachte den Entschluß, die Disposition bis zur jetzigen Form zu erweitern. Sie bietet nun wesentlich mehr Variationsmöglichkeiten als anfänglich geplant. Durch ein zusätzliches Manual, als Koppelmanual, wird die Verwendungsmöglichkeit der nun vorhandenen 25 Register beträchtlich erweitert."

Umbauten: Erweiterung um zwei Pedalregister zu einem unbekannten Zeitpunkt
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 27 (ursprünglich 25)
Manuale: 2 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppelmanual (I), II/P, III/P



Disposition

II Hauptwerk III Brustwerk[1] Pedal
Gedacktpommer 16'

Principal 8'

Spitzflöte 8'

Octave 4'

Koppelflöte 4'

Schwiegel 2'

Mixtur 4-5f 11/3'

Span. Trompete 8'[2]

Gedackt 8'

Salicional 8'

Principal 4'

Traversflöte 4'

Nasat 22/3'

Kleinpommer 2'

Terz 13/5'

Septime 11/7'

Oktave 1'

Cymbel 3f 1/2'

Vox humana 8'

Tremulant

Violon 16'[3]

Subbaß 16'

Quintbaß 102/3'[3]

Holzoktave 8'

Rohrflöte 4'

Prinzipal 2'

Subterzian 2f 62/5'[4]

Posaune 16'

Anmerkungen

  1. im Schweller
  2. horizontal im Prospekt
  3. 3,0 3,1 Spätere Erweiterung
  4. 62/5'+51/3'



Bibliographie

Anmerkungen: Das Einweihungskonzert spielte Prof. Heribert Metzger (Salzburg).
Literatur: Festschrift zur Orgelweihe. Pfarrei Heilige Familie, Kaufbeuren (1986)
Weblinks: Seiten der Pfarrei