Altdorf (Pfalz), ev. Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Aufstellung sollte 1781 erfolgen, verzögerte sich aber bis 1784.
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Bonkhoff [1] bemerkt dazu: "''Die Windladen sind alt, die Manubrien neu, deren alte Öffnungen z.T.  verdübelt. Der schöne Prospekt ist gut erhalten. Hier wurde wie auch in anderen Barockorgeln, z.B. Neuhemsbach, der Streicher durch eine zweite Mixtur ersetzt, was dem südwestdeutschen Orgelbau völlig fremd ineinmanualigen Werken ist. Auch der für die Orgelreform anstössige Namen Violonbass wurde in Octavbass zurechtgerückt. Die Zunge ist viel zu schwach; die kalte Luft aus dem Gebläse auf dem Kirchenspeicher verstimmt Orgel und Zuhörer."''
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[1] Bernhard H. Bonkhoff, Die Orgelbauerfamilie Geib und ihre Werke, in: MittAGMiRM Nr. 33 (1976)
 
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Aktuelle Version vom 19. April 2024, 12:57 Uhr


Orgelbauer: Johann Georg Geib
Baujahr: 1784
Geschichte der Orgel: 1780 Am 31.Juli wurde in Altdorf der Akkord mit Geib zu einer neuen Orgel mit 12 Registern geschlossen. (Vereinbart wird auch: "Einen Tremulanten zum Manual - Eine Kuppel, dass man Pedal und Manual zusammen spiele - 2Blasbälge - Manual C-e’’’, Pedal C-f. Preis: 700.")

Die Aufstellung sollte 1781 erfolgen, verzögerte sich aber bis 1784.

1956 Nach verschiedenen Eingriffen im 19. und 20. Jahrhundert wurde das Werk von Fa. Oberlinger/Windesheim nach Plänen von KMD Adolf Graf/Speyer (einem glühenden Verfechter der Orgelbewegung) neu zusammengesetzt und verändert. Dabei wurde Manual und Pedal auf den heute üblichen Umfang gebracht und der Klangcharakter barockisiert.

Bonkhoff [1] bemerkt dazu: "Die Windladen sind alt, die Manubrien neu, deren alte Öffnungen z.T. verdübelt. Der schöne Prospekt ist gut erhalten. Hier wurde wie auch in anderen Barockorgeln, z.B. Neuhemsbach, der Streicher durch eine zweite Mixtur ersetzt, was dem südwestdeutschen Orgelbau völlig fremd ineinmanualigen Werken ist. Auch der für die Orgelreform anstössige Namen Violonbass wurde in Octavbass zurechtgerückt. Die Zunge ist viel zu schwach; die kalte Luft aus dem Gebläse auf dem Kirchenspeicher verstimmt Orgel und Zuhörer."

1995/96 Restaurierung und Teil-Rückführung durch Oberlinger (3 Register noch nicht restauriert)

Gehäuse: J. Georg Geib 1784
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 12
Manuale: 1 C-g3 (seit 1956)
Pedal: C-f1 (seit 1956)
Spielhilfen, Koppeln: Pedalkoppel





Disposition 1784/seit 1996[1]

Manual Pedal
Gedackt 8'

Flöt travers (D) 8'

Prinzipal 4'

Salicinal+ 4' (sic!)

Flöt 4'

Quint 3'

Octav 2'

Terz 13/5'

Mixtur 3fach 1'

Trompet+ (B/D) 8'

Sub-Bass 16'

Violon-Bass+ 8'




Disposition 1956-1996[2]

Manual Pedal
Gedackt 8'

Flaut travers* (D) 8'

Principal 4'

Rohrflöte* 4'

Quinte 22/3'

Octav 2'

Terz 13/5'

Mixtur* 3fach

Cymbel* 2fach

Krummhorn* (B/D) 8'

Subbaß 16'

Octavbaß 8'[3]

Anmerkung

  1. 1995 neu gebaute Register sind mit (+) gekennzeichnet
  2. 1956 neu gebaute Register sind mit (*) gekennzeichnet
  3. Violonbass umbenannt und neu lackiert


Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Booklett der CD "Vox coelestis Orgeln im Kirchenbezirk Neustadt" von Bezirkskantor Simon Reichert;

Beschreibung Förderverein

Literatur: Orgeln in Rheinland-Pfalz und Saarland - Matthias Thömmes 1981 (Angaben 1956)

[1] Bernhard H. Bonkhoff, Die Orgelbauerfamilie Geib und ihre Werke, in: MittAGMiRM Nr. 33 (1976)

Weblinks: Seiten der Kirchengemeinde