Inden/Frenz, St. Nikolaus: Unterschied zwischen den Versionen

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1927 erhielt die Kirche eine Orgel von Anton Feith (Nachfolger der Werkstatt Franz Eggert, Paderborn). Die vollpneumatische Orgel wurde in einer eigenen Kammer aus dicken Gipsplatten auf dem Dachboden der Kirche montiert. Durch eine Rosette, die mit Schwelltüren versehen war, gelangte der Klang in die Kirche. Der Spieltisch stand auf der Empore, die Windanlage mit Fuß-Schöpfer und Elektrogebläse in einer Turmkammer neben der Empore.
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Durch Beschuss der Kirche im 2. Weltkrieg wurde die Kirche und insbesondere der Dachboden beschädigt. Daher wurde 1946 der Orgelbauer Peter Berretz aus Eschweiler beauftragt, die Orgel von ihrem Standort auf dem Dachboden auf die Orgelempore umzusetzen. Dabei wurde 1 Register getauscht (die Pfeifen des Quintatön 16' waren wohl stark vom Beschuss beschädigt; in einigen anderen Holzpfeifen steckten bis zuletzt noch Granatsplitter; statt dessen wurde eine Oktave 4' eingebaut) und 1 Register (Tertian mit tiefer 3 1/5' Terz) umgestellt zu einer Rauschpfeife.
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Die Manualwindladen standen nach dem Umbau nebeneinander auf dem hinteren Emporenboden, das Pedal wurde mittels 2 Eisenträger darüber an der Rückwand der Kirche befestigt. Windanlage und Spieltisch blieben unverändert. Da die Orgel ohne Gehäuse offen auf der Empore stand und es in der Folge zu Beschädigung einzelner Pfeifen kam, wurde in den 1970er Jahren vor die Orgel ein einfaches Gitterwerk aus Holz gestellt, dessen Elemente zu Wartungsarbeiten entfernt werden konnten.
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Die Orgel war für die offenen Aufstellung viel zu laut intoniert. Der Winddruck betrug 120mm WS (!). Der hohe Winddruck war unter anderem notwendig, um die Pneumatik zu steuern. Es gab keinen getrennten Wind für die Traktur. Verschiedene Versuche, den Winddruck zu mindern brachten keinen Erfolg, da dadurch die Spieltraktur träge und langsam wurde. Schließlich zeigte die pneumatische Steuerung in den Relaisstationen und unter den Kegelladen wie auch im Spieltisch immer mehr Ausfälle, so dass sich die Kirchengemeinde entschloss, die Orgel im Jahr 1999 abzureißen und einen Neubau durch Orgelbauer Reinhart Tzschöckel erstellen zu lassen.
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|TEMPERATUR      = gleichschwebend
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|ÜBERSCHRIFT    = Aktuelle Orgel (Orgelbau Tzschöckel)
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Trompete 8'
  
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Flöte 4'
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Blockflöte 2'
  
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Geigend Prinzipal 8'
  
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Aeoline 8'
  
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Nachthorn 2'
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Spielhilfen: Koppeln II-I,II-I Sub, II-I Super, I-P, II-P, Handregister, Freie Kombination, Piano, MF, F, Tutti
 
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[https://gdg-inden-langerwehe.de/pfarreien/st-josef-inden/wir-ueber-uns/unsere-kirche/st.-nikolaus-frenz  Kirchenbeschreibung auf der Website der Pfarrei]
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[[Kategorie:Nordrhein-Westfalen]]
 
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[[Kategorie:Tzschöckel, Reinhart]]
 
[[Kategorie:Tzschöckel, Reinhart]]

Aktuelle Version vom 4. Oktober 2024, 07:21 Uhr


Frenz, Blick auf die Orgel
sSt. Nikolaus, Inden-Frenz
Orgelbauer: Reinhart Tzschöckel, Althütte
Baujahr: 1999
Geschichte der Orgel: 1927 erhielt die Kirche eine Orgel von Anton Feith (Nachfolger der Werkstatt Franz Eggert, Paderborn). Die vollpneumatische Orgel wurde in einer eigenen Kammer aus dicken Gipsplatten auf dem Dachboden der Kirche montiert. Durch eine Rosette, die mit Schwelltüren versehen war, gelangte der Klang in die Kirche. Der Spieltisch stand auf der Empore, die Windanlage mit Fuß-Schöpfer und Elektrogebläse in einer Turmkammer neben der Empore.

Durch Beschuss der Kirche im 2. Weltkrieg wurde die Kirche und insbesondere der Dachboden beschädigt. Daher wurde 1946 der Orgelbauer Peter Berretz aus Eschweiler beauftragt, die Orgel von ihrem Standort auf dem Dachboden auf die Orgelempore umzusetzen. Dabei wurde 1 Register getauscht (die Pfeifen des Quintatön 16' waren wohl stark vom Beschuss beschädigt; in einigen anderen Holzpfeifen steckten bis zuletzt noch Granatsplitter; statt dessen wurde eine Oktave 4' eingebaut) und 1 Register (Tertian mit tiefer 3 1/5' Terz) umgestellt zu einer Rauschpfeife.

Die Manualwindladen standen nach dem Umbau nebeneinander auf dem hinteren Emporenboden, das Pedal wurde mittels 2 Eisenträger darüber an der Rückwand der Kirche befestigt. Windanlage und Spieltisch blieben unverändert. Da die Orgel ohne Gehäuse offen auf der Empore stand und es in der Folge zu Beschädigung einzelner Pfeifen kam, wurde in den 1970er Jahren vor die Orgel ein einfaches Gitterwerk aus Holz gestellt, dessen Elemente zu Wartungsarbeiten entfernt werden konnten.

Die Orgel war für die offenen Aufstellung viel zu laut intoniert. Der Winddruck betrug 120mm WS (!). Der hohe Winddruck war unter anderem notwendig, um die Pneumatik zu steuern. Es gab keinen getrennten Wind für die Traktur. Verschiedene Versuche, den Winddruck zu mindern brachten keinen Erfolg, da dadurch die Spieltraktur träge und langsam wurde. Schließlich zeigte die pneumatische Steuerung in den Relaisstationen und unter den Kegelladen wie auch im Spieltisch immer mehr Ausfälle, so dass sich die Kirchengemeinde entschloss, die Orgel im Jahr 1999 abzureißen und einen Neubau durch Orgelbauer Reinhart Tzschöckel erstellen zu lassen.

Gehäuse: Eichenholz geräuchert, gewachst
Stimmtonhöhe: 440 Hz.
Temperatur (Stimmung): gleichschwebend
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 16
Manuale: 2 C-g³
Pedal: C-f'
Spielhilfen, Koppeln: Koppel I-P


Aktuelle Orgel (Orgelbau Tzschöckel)

I Hauptwerk II Positiv Pedal
Prinzipal 8'

Gedackt 8'

Salicional 8'

Oktave 4'

Gemshorn 4'

Superoktave 2'

Mixtur IV 1⅓'

Trompete 8'

Rohrgedackt 8'

Flöte 4'

Blockflöte 2'

Sesquialter II (ab c°)

Subbass 16'

Oktavbass 8'

Choralbass 4'

Posaune 16'


Vorherige Orgel (Anton Feith in Fa. Franz Eggert, Paderborn)

I. Manual C-f³ II. Manual C-f4 (ausgebaute Superoktave) Pedal C-d'
Prinzipal 8'

Gedackt 8'

Gamba 8'

Gemshorn 8'

Fugara 4'

Rauschpfeife II 2⅔' + 2' [1]

Trompete 8'

Geigend Prinzipal 8'

Hohlflöte 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8' (ab c°)

Oktave 4' [2]

Konzertflöte 4' [3]

Nachthorn 2'

Mixtur III-IV 2⅔'

Oboe 8'

Subbass 16'

Cello 8'

Tuba 16'

Spielhilfen: Koppeln II-I,II-I Sub, II-I Super, I-P, II-P, Handregister, Freie Kombination, Piano, MF, F, Tutti

  1. ursprünglich Tertian II 3 1/5' + 2⅔'; wurde beim Umbau 1946 durch Rückung der Pfeifen geändert
  2. ursprünglich Quintatön 16'; wurde beim Umbau 1946 geändert
  3. ab c° überblasend



Bibliographie

Weblinks: Kirchenbeschreibung auf der Website der Pfarrei

Wikipedia

Beschreibung der Glasfenster