Stuttgart, Markuskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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späterer Einbau einer Setzeranlage
 
späterer Einbau einer Setzeranlage
 
|GEHÄUSE        = Im steinernen Gehäuse nach dem Entwurf von Heinrich Dolmetsch
 
|GEHÄUSE        = Im steinernen Gehäuse nach dem Entwurf von Heinrich Dolmetsch
|GESCHICHTE      = Die Orgel wurde 1908 als eine der ersten elektropneumatischen Orgeln in der Region durch die Firma Walcker erbaut und bereits 1935 durch Walcker im Sinne des Neobarock erweitert und umdisponiert. Ursprünglich war das große 16'-Mittelfeld des heutigen Prospektes frei, da sich an dieser Stelle ein Fenster befand. Nachdem dieses im 2. Weltkrieg zerstört worden war entschied man sich anstelle einer Rekonstruktion des Fensters die Orgel abermals zu erweitern. Dieser Umbau fand 1955 statt. 1969 schließlich fand durch Steinmeyer erneut eine eingreifende Umdisponierung statt, wobei die Anzahl der Register nicht verändert wurde. In diesem Zuge wurden auch die Walcker-Kegelladen durch elektropneumatische Schleifladen ausgetauscht. 1978 schließlich fand eine weitere kleine Umdisponierung durch Diethelm Berner statt. Durch die vielen Veränderungen an der Orgel ist die originale Disposition bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, obwohl einige Stimmen noch einige grundtönigen Charakter besitzen.
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|GESCHICHTE      = Die Orgel wurde 1908 als eine der ersten elektropneumatischen Orgeln in der Region durch die Firma Walcker erbaut und bereits 1935 und 1947 durch Walcker im Sinne des Neobarock erweitert und umdisponiert. Ursprünglich war das große 16'-Mittelfeld des heutigen Prospektes frei, da sich an dieser Stelle ein Fenster befand. Nachdem dieses im 2. Weltkrieg zerstört worden war entschied man sich anstelle einer Rekonstruktion des Fensters die Orgel abermals zu erweitern. Dieser Umbau fand 1955 statt. 1969 schließlich fand durch Steinmeyer erneut eine eingreifende Umdisponierung statt, wobei die Anzahl der Register nicht verändert wurde. In diesem Zuge wurden auch die Walcker-Kegelladen durch elektropneumatische Schleifladen ausgetauscht. 1978 schließlich fand eine weitere kleine Umdisponierung durch Diethelm Berner statt. Durch die vielen Veränderungen an der Orgel ist die originale Disposition bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, obwohl einige Stimmen noch einige grundtönigen Charakter besitzen.
 
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Bordun 16'
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Lieblich Gedeckt 16'
 
Lieblich Gedeckt 16'
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[https://www.markus-haigst.de/bildung-kultur/die-markuskirche/die-orgel.html Orgelbeschreibung]
 
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[http://kirchen-online.org/kirchen--kapellen-in-stuttgart/stuttgart---markuskirche.php Ausführliche Beschreibung und viele Bilder auf kirchen-online.org]
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[http://www.hermann-keller.org Website über Hermann Keller, Organist der Markuskirche 1916 bis 1947]
 
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Aktuelle Version vom 11. Oktober 2023, 11:23 Uhr


Walcker-Orgel der Markuskirche Stuttgart
Stuttgart, Markuskirche (3).jpg
Stuttgart, Markuskirche (2).jpg
Spieltisch (nach Einbau der Setzeranlage)
Orgelbauer: E. F. Walcker & Cie.; Opus: 1400
Baujahr: 1908
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde 1908 als eine der ersten elektropneumatischen Orgeln in der Region durch die Firma Walcker erbaut und bereits 1935 und 1947 durch Walcker im Sinne des Neobarock erweitert und umdisponiert. Ursprünglich war das große 16'-Mittelfeld des heutigen Prospektes frei, da sich an dieser Stelle ein Fenster befand. Nachdem dieses im 2. Weltkrieg zerstört worden war entschied man sich anstelle einer Rekonstruktion des Fensters die Orgel abermals zu erweitern. Dieser Umbau fand 1955 statt. 1969 schließlich fand durch Steinmeyer erneut eine eingreifende Umdisponierung statt, wobei die Anzahl der Register nicht verändert wurde. In diesem Zuge wurden auch die Walcker-Kegelladen durch elektropneumatische Schleifladen ausgetauscht. 1978 schließlich fand eine weitere kleine Umdisponierung durch Diethelm Berner statt. Durch die vielen Veränderungen an der Orgel ist die originale Disposition bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, obwohl einige Stimmen noch einige grundtönigen Charakter besitzen.
Umbauten: 1935 Erweiterung im Sinne des Neobarock

1955 Erweiterung und Prospektumgestaltung

1969 Umstellung auf Schleifladen und Umdisponierung

1978 kleine Dispositions- und Intonationsänderungen durch Diethelm Berner

späterer Einbau einer Setzeranlage

Gehäuse: Im steinernen Gehäuse nach dem Entwurf von Heinrich Dolmetsch
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: elektropneumatisch [sic!][1]
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 60 (1908 ursprünglich 53)
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, II/III (!), I/P, II/P, III/P

Superoktavkoppel: III/P


Spielhilfen: Setzeranlage, Tutti, Crescendowalze, Koppeln einzeln aus der Walze, Zungeneinzelabsteller



Registerwippen


Disposition seit 1978

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk Pedal
Principal 16'

Quintade 16'

Principal 8'

Spitzpfeife 8'

Grobgedeckt 8'

Quintflöte 51/3'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Nasat 22/3'

Octave 2'

Feldflöte 2'

Mixtur 5-6f 2'

Kleinmixtur 3f 2/3'

Kornett 2f 22/3'

Fagott 16'

Trompete 8'

Tremulant

Harfenprincipal 8'

Flöte 8'

Quintade 8'

Principal 4'

Blockflöte 4'

Octave 2'

Koppelflöte 2'

Terz 13/5'

Quinte 11/3'

Octävlein 1'

Scharff 5f 1'

Krummhorn 8'

Hautbois 4'

Tremulant

Bordun 16'

Principal 8'

Rohrgedeckt 8'

Salicional 8'

Octave 4'

Nachthorn 4'

Geigenschwebung 4'

Spitzflöte 2'

Sifflöte 1'

Sesquialter 2f 22/3'

Schreipfeife 3f

Mixtur 6f 11/3'

Quintzimbel 3f 1/4'

Dulzian 16'

Oboe 8'

Vox humana 8'

Schalmey 4'

Tremulant

Principalbass 16'

Subbass 16'

Gedecktbass 16' [2]

Quintbass 102/3'

Octavbass 8'

Gemshorn 8'

Waldflöte 4'

Holzflöte 2'

Hintersatz 6f 51/3'

Choralbass 3f 4'

Bombarde 32'

Posaune 16'

Dulzian 16' [3]

Trompete 8'

Klarine 4'

Singend Kornett 2'

Tremulant


Anmerkungen:

  1. Es handelte sich damals um die erste Orgel in Württemberg mit elektropneumatischer Traktur
  2. Transmission aus dem Schellwerk (III), Bordun 16'
  3. Transmission aus dem Schellwerk (III), Dulzian 16'


Originale Disposition 1908-1935

I. Manual II. Manual III. Manual[1] Pedal
Principal 16'

Principal 8'

Hohlflöte 8'

Nachthorn 8'

Gemshorn 8'

Bourdon 8'

Viola di Gamba 8'

Salicional 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Salicet 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Mixtur 5f 4'

Cornett 3-5f 8'

Trompete 8'

Bordun 16'

Geigenprincipal 8'

Konzertflöte 8'

Synthematophon 8'

Gedeckt 8'

Viola d'amour 8'

Salicional 8'

Dolce 8'

Fugara 4'

Flöte 4'

Flautino 2'

Mixtur 3f 2'

Cornett 5f 8'

Clarinette 8'

Lieblich Gedeckt 16'

Principal 8'

Spitzflöte 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Violine 8'

Dolce 8'

Vox coelestis 8'

Quintatön 8'

Labial-Oboe 8'

Principal 4'

Flauto dolce 4'

Viola 4'

Piccolo 2'

Sesquialtera 2f 22/3'

Principalbass 16'

Subbass 16'

Gambabass 16'

Gedecktbass 16' [2]

Quintbass 102/3'

Octavbass 8'

Violoncello 8'

Bourdon doux 8' [3]

Octavbass 4'

Posaune 16'

Trompete 8'


Anmerkungen:

  1. Schwellwerk
  2. Transmission aus dem Schellwerk (III), Lieblich Gedeckt 16'
  3. Transmission aus dem Schellwerk (III), Lieblich Gedeckt 8'



Bibliographie

Anmerkungen: Die Musik und die Orgel an der Markuskirche ist eng verbunden mit dem Namen Herbert Liedecke (1912-1998), Organist der Markuskirche von 1958-1969 (vgl. Nachruf).
Literatur: Orgeln in Württemberg, Helmut Völkl, Hänssler-Verlag 1986
Weblinks: Webseite der Kirchengemeinde

Orgelbeschreibung

Ausführliche Beschreibung und viele Bilder auf kirchen-online.org

Website über Hermann Keller, Organist der Markuskirche 1916 bis 1947