Schönfeld-Weißig/Eschdorf, St. Barbara: Unterschied zwischen den Versionen

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1884 bis 1886 Umgestaltung des Kirchenschiffes in neuromanischen Formen. Die Orgel wurde vom Orgelbauer Julius Jahn abgetragen, überholt und in der neuen, größeren Kirche wieder errichtet.
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1952 hat die Fa. Reinhard Schmeisser, Rochlitz, zwei unbrauchbar gewordene Register durch neu gebaute ersetzt.
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Die seit dem Ersten Weltkrieg fehlenden Prospektpfeifen aus Zinn wurden durch solche aus Zink ersetzt. Außerdem wurde eine neue Pedalklaviatur eingebaut.
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1987 Restaurierung durch Johannes Lindner, Restaurierungswerkstatt für Orgelinstrumente, Radebeul.
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2014 Abschluss einer umfangreichen Reparatur mit Restaurierung des Blasebalgs und Einbau eines neuen Orgelmotors , ebenfalls durch Johannes Lindner.
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Die Eschdorfer Kirche wurde erstmals 1346 schriftlich erwähnt. Historiker gehen aufgrund einiger architektonischer Besonderheiten (zum Beispiel für das 13. Jahrhundert typische Spitzbögen) davon aus, dass die Kirche bereits um 1225 existierte. Der Barbara-Altar wurde der Kirche im Jahr 1348 gestiftet, seither ist sie als St.-Barbara-Kirche bekannt. 1524 wurde ein neuer Chor erbaut. Die Kirche entwickelte sich zu einem bedeutsamen Wallfahrtsort in der Region. Seit der Reformation 1539 ist die St.-Barbara-Kirche evangelisch. Am 1591 gestifteten Taufstein befinden sich die Wappen der Adelsgeschlechter Kiesewetter und Nostitz. Das Pfarrhaus neben der Kirche wurde 1820 errichtet. Das heutige Kirchengebäude entstand 1886 im Stil der Neuromanik. Architekt war Christian Friedrich Arnold, ein Teil der Baukosten wurde von Gottlieb Traugott Bienert übernommen, einem in Eschdorf geborenen Unternehmer. Ende der 1950er Jahre wurde das Kirchengebäude, 1987 der Kirchturm erneuert. (Wikipedia)
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Die Eschdorfer Orgel wurde 1838 von Christian Gottfried Herbrig und seinem Sohn Wilhelm Leberecht Herbrig gebaut. Den Orgelprospekt entwarf der zu dieser Zeit in Dresden wirkende Architekt Gottfried Semper, die beiden Engelsfiguren in der Orgelfront schuf der Bildhauer Ernst Rietschel. (Wikipedia)
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Unter Leitung des Architekten Christian Friedrich Arnold wurde die Eschdorfer Kirche 1886 in ihrer heutigen neoromanischen Form umgebaut und erhielt einen neuen Kirchturm. Die Finanzierung des Baus übernahm teilweise der in Eschdorf geborene Gottlieb Traugott Bienert, Besitzer der Bienertmühle in Plauen, der so seiner Heimatgemeinde Reverenz erweisen wollte. An Bienert erinnert eine Gedenktafel im Seitengang. Bemerkenswert sind in der Kirche eine Sandsteintaufe von 1591 mit den Wappen der Adelsfamilien Kiesewetter und Nostitz sowie zwei historische Grabmäler aus dem 17. Jahrhundert. Altar und Kanzel stammen aus der jüngsten Umbauphase von 1886. (Dresdner Stadtteile, Eschdorfer Kirche)
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Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.143 (Herbrig)
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Hackel, Wolfram: Gottfried Semper und die Orgel in Eschdorf, In:Sächsische Heimatblätter, 27 (1981), 5, Seite 238-239
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Klaus Mann: Auf den Spuren der Herbrigs und ihrer Orgeln. Stolpner Hefte, Heft 12. Hg. Kulturwerkstatt Stolpen e. V., September 2006
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Klaus Mann: Die Orgelbauer Herbrig und die drei Gesichter ihrer Orgeln. In: Sächsische Heimatblätter 55. Jg. Heft 1/2009 S. 21–27.
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Aktuelle Version vom 12. Oktober 2022, 10:13 Uhr


Orgel im Raum
Orgelbauer: Herbrig, Christian Gottfried und Herbrig Wilhelm Leberecht
Baujahr: 1838
Geschichte der Orgel: Die Eschdorfer Kirche wurde erstmals 1346 schriftlich erwähnt. Historiker gehen aufgrund einiger architektonischer Besonderheiten (zum Beispiel für das 13. Jahrhundert typische Spitzbögen) davon aus, dass die Kirche bereits um 1225 existierte. Der Barbara-Altar wurde der Kirche im Jahr 1348 gestiftet, seither ist sie als St.-Barbara-Kirche bekannt. 1524 wurde ein neuer Chor erbaut. Die Kirche entwickelte sich zu einem bedeutsamen Wallfahrtsort in der Region. Seit der Reformation 1539 ist die St.-Barbara-Kirche evangelisch. Am 1591 gestifteten Taufstein befinden sich die Wappen der Adelsgeschlechter Kiesewetter und Nostitz. Das Pfarrhaus neben der Kirche wurde 1820 errichtet. Das heutige Kirchengebäude entstand 1886 im Stil der Neuromanik. Architekt war Christian Friedrich Arnold, ein Teil der Baukosten wurde von Gottlieb Traugott Bienert übernommen, einem in Eschdorf geborenen Unternehmer. Ende der 1950er Jahre wurde das Kirchengebäude, 1987 der Kirchturm erneuert. (Wikipedia)

Die Eschdorfer Orgel wurde 1838 von Christian Gottfried Herbrig und seinem Sohn Wilhelm Leberecht Herbrig gebaut. Den Orgelprospekt entwarf der zu dieser Zeit in Dresden wirkende Architekt Gottfried Semper, die beiden Engelsfiguren in der Orgelfront schuf der Bildhauer Ernst Rietschel. (Wikipedia) Unter Leitung des Architekten Christian Friedrich Arnold wurde die Eschdorfer Kirche 1886 in ihrer heutigen neoromanischen Form umgebaut und erhielt einen neuen Kirchturm. Die Finanzierung des Baus übernahm teilweise der in Eschdorf geborene Gottlieb Traugott Bienert, Besitzer der Bienertmühle in Plauen, der so seiner Heimatgemeinde Reverenz erweisen wollte. An Bienert erinnert eine Gedenktafel im Seitengang. Bemerkenswert sind in der Kirche eine Sandsteintaufe von 1591 mit den Wappen der Adelsfamilien Kiesewetter und Nostitz sowie zwei historische Grabmäler aus dem 17. Jahrhundert. Altar und Kanzel stammen aus der jüngsten Umbauphase von 1886. (Dresdner Stadtteile, Eschdorfer Kirche)

Umbauten: 1884 bis 1886 Umgestaltung des Kirchenschiffes in neuromanischen Formen. Die Orgel wurde vom Orgelbauer Julius Jahn abgetragen, überholt und in der neuen, größeren Kirche wieder errichtet.

1952 hat die Fa. Reinhard Schmeisser, Rochlitz, zwei unbrauchbar gewordene Register durch neu gebaute ersetzt.

Die seit dem Ersten Weltkrieg fehlenden Prospektpfeifen aus Zinn wurden durch solche aus Zink ersetzt. Außerdem wurde eine neue Pedalklaviatur eingebaut.

1987 Restaurierung durch Johannes Lindner, Restaurierungswerkstatt für Orgelinstrumente, Radebeul.

2014 Abschluss einer umfangreichen Reparatur mit Restaurierung des Blasebalgs und Einbau eines neuen Orgelmotors , ebenfalls durch Johannes Lindner.

Stimmtonhöhe: 435 Hz
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 11
Manuale: I
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: Pedalkoppel





Disposition

Manual (C-d) Pedal (C-c')
Prinzipal 8'

Gedackt 8'

Viola da Gamba 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 3'

Oktave 2'

Cornett 3fach ab c'

Mixtur 3fach, 1 1/3'

Subbaß 16'

Prinzipalbaß 8'



Bibliographie

Literatur: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.143 (Herbrig)

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.143 (Jahn, Julius 1829-1910; 1886 Dispositionsänderung, St. Barbara-Kirche zu Eschbach)

Hackel, Wolfram: Gottfried Semper und die Orgel in Eschdorf, In:Sächsische Heimatblätter, 27 (1981), 5, Seite 238-239

Klaus Mann: Auf den Spuren der Herbrigs und ihrer Orgeln. Stolpner Hefte, Heft 12. Hg. Kulturwerkstatt Stolpen e. V., September 2006

Klaus Mann: Die Orgelbauer Herbrig und die drei Gesichter ihrer Orgeln. In: Sächsische Heimatblätter 55. Jg. Heft 1/2009 S. 21–27.

Weblinks: Herbrig-Orgeln


Wikipedia, Dresden-Eschdorf , St. Barbara Kirche


Stadtwiki, St. Barbara-Kirche


Dresdner Stadtteile, Eschdorfer Kirche