Dippoldiswalde, Stadtkirche St. Marien und Laurentius: Unterschied zwischen den Versionen

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1914 wurden zwei Register gestiftet (Aeoline und Salicional).
 
1914 wurden zwei Register gestiftet (Aeoline und Salicional).
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2014-2015 Restaurierung der Orgel durch den Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH.
 
2014-2015 Restaurierung der Orgel durch den Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH.
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Aus der Gründungszeit von Dippoldiswalde (1218) sind zwei steinerne Kirchenbauten bekannt, die Nikolaikirche im Waldhufendorf in der Weißeritzaue und die Marienkirche in der Oberstadt (Bergbausiedlung) oberhalb der Weißeritz. Der erste Bau der Marienkirche war eine romanische Basilika, von der nur noch die unteren Stockwerke des Turms mit dem Hauptportal der Kirche erhalten sind.
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Nach den Zerstörungen in den Hussitenkriegen wurde die Kirche um 1500 als gotische Hallenkirche wiederaufgebaut. Der Dreißigjährigen Krieg brachte weitere Zerstörungen. Danach wurde die Kirche in schlichter Gestalt wiederhergestellt, dies betrifft insbesondere die Innenraumgestaltung und die Erneuerung des Altarraums. Die neue Weihe erfolgte im Jahr 1638. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden im Kirchenraum zahlreiche Emporen eingebaut und mit Bildern versehen.
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Das Vorgängerinstrument (II/18) wurde 1721-23 von Albert Prockhardt (1690-1747) erbaut. 1853 wurde das Instrument hinfällig. 1856 holte die Gemeinde einen Kostenvoranschlag von Orgelbauer Karl Traugott Stöckel für eine neue Orgel ein.
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Am 01.04.1859 erfolgte der Kontraktabschluss mit Stöckel; die eingepfarrten Gemeinden erklärten sich dabei bereit, einen Beitrag zur Finanzierung zu leisten.
  
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Am 18.12.1864 wurde die Orgel eingeweiht. Die Abnahme führte der Organist der Kreuzkirche Pfretzschner durch. Die Baukosten beliefen sich auf 2.450 Taler zuzüglich 550 Taler Gratifikation, die Stöckel bewilligt bekam. Die Orgel besaß ursprünglich 28 Register, verteilt auf 2 Manualen und Pedal.  
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Aus der Gründungszeit von Dippoldiswalde (1218) sind zwei steinerne Kirchenbauten bekannt, die Nikolaikirche im Waldhufendorf in der Weißeritzaue und die Marienkirche in der Oberstadt (Bergbausiedlung) oberhalb der Weißeritz.Der erste Bau der Marienkirche war eine romanische Basilika, von der nur noch die unteren Stockwerke des Turms mit dem Hauptportal der Kirche erhalten sind. Nach den Zerstörungen in den Hussitenkriegen wurde die Kirche um 1500 als gotische Hallenkirche wiederaufgebaut.Der Dreißigjährigen Krieg brachte weitere Zerstörungen, sokonnte die Kirchenur noch in schlichter Gestalt wiederhergestellt werden, dies betrifft insbesondere die Innenraumgestaltung und die Erneuerung des Altarraums, die neue Weihe erfolgte im Jahr 1638. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden im Kirchenraum zahlreiche Emporen eingebaut und mit Bildern versehen.
 
Das Vorgänger Instrument (II/18) wurde 1721-23 von Albert Prockhardt (1690-1747) erbaut. 1853 wurde das Instrument hinfällig. 1856 holte die Gemeinde ein Kostenvoranschlag von Orgelbauer Karl Traugott Stöckel für eine neue Orgel ein.
 
Am 01.04.1859 erfolgte der Contracktabschluß mit Stöckel; die eingepfarrten Gemeinden erklären sich bereit, einen Beitrag zur Finanzierung zu leisten.
 
Am 18.12.1864 wurde die Orgel eingeweiht. Die Abnahme führte der Organist der Kreuzkirche Pfretzschner durch. Die Baukosten beliefen sich auf 2.450 Taler zuzüglich 550 Taler Gratifikation, die Stöckel bewilligt bekam. Die Orgel besaß ursprünglich 28 Registern, verteilt auf 2 Manualen und Pedal.  
 
  
 
   
 
   
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13. Trompete 8' Nicht original
 
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Max, Michael: Die Kirchen zu Dippoldiswalde, Berlin, Verlag Kunst und Kirche 1939
 
Max, Michael: Die Kirchen zu Dippoldiswalde, Berlin, Verlag Kunst und Kirche 1939
  
     
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Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreiche Sachsen (Dresden, 1889-97) Band I, S. 33-34   
 
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[https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtkirche_Dippoldiswalde/ Wikipedia Stadtkirche Dippoldiswalde]
 
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Aktuelle Version vom 27. September 2021, 16:15 Uhr


Orgel im Raum.JPG
Orgel.JPG
Orgelbauer: Stöckel, Karl Traugott (1804-1881)
Baujahr: 1862-1865
Geschichte der Orgel: Aus der Gründungszeit von Dippoldiswalde (1218) sind zwei steinerne Kirchenbauten bekannt, die Nikolaikirche im Waldhufendorf in der Weißeritzaue und die Marienkirche in der Oberstadt (Bergbausiedlung) oberhalb der Weißeritz. Der erste Bau der Marienkirche war eine romanische Basilika, von der nur noch die unteren Stockwerke des Turms mit dem Hauptportal der Kirche erhalten sind.

Nach den Zerstörungen in den Hussitenkriegen wurde die Kirche um 1500 als gotische Hallenkirche wiederaufgebaut. Der Dreißigjährigen Krieg brachte weitere Zerstörungen. Danach wurde die Kirche in schlichter Gestalt wiederhergestellt, dies betrifft insbesondere die Innenraumgestaltung und die Erneuerung des Altarraums. Die neue Weihe erfolgte im Jahr 1638. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden im Kirchenraum zahlreiche Emporen eingebaut und mit Bildern versehen.

Das Vorgängerinstrument (II/18) wurde 1721-23 von Albert Prockhardt (1690-1747) erbaut. 1853 wurde das Instrument hinfällig. 1856 holte die Gemeinde einen Kostenvoranschlag von Orgelbauer Karl Traugott Stöckel für eine neue Orgel ein.

Am 01.04.1859 erfolgte der Kontraktabschluss mit Stöckel; die eingepfarrten Gemeinden erklärten sich dabei bereit, einen Beitrag zur Finanzierung zu leisten.

Am 18.12.1864 wurde die Orgel eingeweiht. Die Abnahme führte der Organist der Kreuzkirche Pfretzschner durch. Die Baukosten beliefen sich auf 2.450 Taler zuzüglich 550 Taler Gratifikation, die Stöckel bewilligt bekam. Die Orgel besaß ursprünglich 28 Register, verteilt auf 2 Manualen und Pedal.

Umbauten: 1914 wurden zwei Register gestiftet (Aeoline und Salicional).

1917 mussten die Prospektpfeifen für die Rüstungswirtschaft abgegeben werden.

1927 konnten die Prospektpfeifen wieder ersetzt werden.

1965 Generalüberholung der Orgel.

2014-2015 Restaurierung der Orgel durch den Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH.

Gehäuse: neugotisch (im Prospekt 7 Felder mit 51 tönenden Pfeifen)
Stimmtonhöhe: 443 Hz bei 18°C
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 30
Manuale: 2
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: Manualkoppel

Pedalkoppel

Schwebung ins Oberwerk

Sperrventil HW

Sperrventil OW

Klingel zum Calcant



Disposition nach der Restaurierung 2015

I. Manual, Hauptwerk C-e³ 53 Töne II. Manual, Oberwerk C-e³ 53 Töne Pedal C-d1 27 Töne
1. Prinzipal 16' Nicht original. Rückpositionierung Diskantpfeifen, Reko Zinnkondukten, 2015

2. Octave 8'

3. Rohrflöte 8'

4. Gamba 8'

5. Octave 4'

6. Gemshorn 4'

7. Quinte 3'

8. Octave 2'

9. Tertia 1 3/5'

10. Mixtur 4fach

11. Cornett Diskant 4fach ab c1

12. Cornett Bass 3fach Reko/Rückpositionierung aus Pedalmixtur, 2015

13. Trompete 8' Nicht original

14. Prinzipal 8'

15. Quintatön 8'

16. Gedackt 8'

17. Sanftflöte 8' Reko niedrige Aufschnitte, 2015

18. Octave 4'

19. Rohrflöte 4'

20. Spitzquinte 3'

21. Octave 2'

22. Mixtur 3fach

23. Quinte 1 1/3' Nicht original

24. Sifflöte 1' Nicht original

25. Prinzipalbass 16'

26. Subbaß 16'

27. Oktavbass 8'

28. Quintatönbass 8'

29. Octavbass 4'

30. Posaunenbass 16' Schließen der Becher-Mündungsschlitze, 2015


Originaldisposition von Stöckel

I. Manual, Hauptwerk C-e³ 53 Töne II. Manual, Oberwerk C-e³ 53 Töne Pedal C-d1 27 Töne
1. Prinzipal 16'

2. Groß-Octave 8'

3. Rohrflöte 8'

4. Gamba 8'

5. Schwiegel 8'

6. Octave 4'

7. Gemshorn 4'

8. Quinte 3'

9. Octave 2'

10. Tertia 1 3/5'

11. Cornett Bass 3fach

12. Cornett Diskant 4fach ab c1

13. Mixtur 4fach

14. Prinzipal 8'

15. Quintatön 8'

16. Gedackt 8'

17. Sanftflöte 8'

18. Octave 4'

19. Rohrflöte 4'

20. Spitzquinte 3'

21. Octave 2'

22. Mixtur 3fach

23. Prinzipalbass 16'

24. Subbaß 16'

25. Oktavbass 8'

26. Quintatönbass 8'

27. Octavbass 4'

28. Posaunenbass 16'


Disposition der Vorgängerorgel von Albert Prockhardt , erbaut 1721-23

Manual Ober-Werck Pedal
Principal 8‘

Octava 4‘

Octava 2‘

Quinta 3‘

Grobgedackt 8‘

Flöte minor 4‘

Mixtur 3fach

Cornet 3fach

Principal 4‘

Flöte major 8‘

Quintadena 8‘

Traverse 8‘

Quintadecima 1 ½‘

Sedecima 1‘

Repetir-Cymbel ½‘

Principal-Bass 16‘

Sub-Bass 16‘

Trompeten-Bass 8‘


Bibliographie

Literatur: Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.295 (Prockhardt, Albert), S.383-384 (Stöckel, Karl Traugott)

Dähnert, Ulrich: Historische Orgeln in Sachsen, VEB Deutscher Verlag für Musik Leipzig, 1980, S.63

750 Jahre Kirche Dippoldiswalde: 1218-1968; [Stadtkirche St.Marien und Laurentius] / Zehme, Andreas, Dippoldiswalde: [Kirchenverwaltung] 1968

Max, Michael: Die Kirchen zu Dippoldiswalde, Berlin, Verlag Kunst und Kirche 1939

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreiche Sachsen (Dresden, 1889-97) Band I, S. 33-34

Weblinks: Wikipedia Stadtkirche Dippoldiswalde

Dippoldiswalde, Kirche St.Marien und Laurentius

SLUB, Orgel von Albert Prockhardt: Bey solenner Einweihung der schönen neu-erbauten Orgel zu Dippoldiswalda, Welche Den 24. Junii, des 1723. Jahres, als am H. Johannis-Fest, bey zahlreicher Versammlung der Gemeinde vor sich gieng : Wurden Zu mehrerer Zierde des Gottesdienstes, ... nachfolgende Biblische Texte nebst den Arien ... sammt einer kürtzlichen voranstehenden Beschreibung dieses neuen Kunstwercks zu künfftiger Nachricht hiermit entworffen