Kall/Steinfeld, St. Potentinus: Unterschied zwischen den Versionen

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1934 führte Orgelbau Klais einen großangelegten Umbau durch, bei dem, um mehr Platz auf der Empore zu schaffen, das Hauptwerk nach hinten und oben (bis fast unter die Decke) versetzt wurde und das Brustwerk als Oberwerk außerhalb des Gehäuses separat und ohne Prospekt aufgestellt wurde. Dazu wurde ein Schwellwerk ergänzt und ein neuer Spieltisch installiert. Das Pedal erhielt erstmals einen Prospektprinzipal 16', der in der von Weimbs wiederhergestellten Orgel erhalten ist, und Kegelladen mit zahlreichen Extensionen; die Steuerung erfolgte über einen neuen freistehenden Spieltisch. Zur Disposition vgl. unten.
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Bis 1981 wurde die vor allem in der elektrischen Anlage desolat gewordene und seit 1977 abgebaute Orgel von Orgelbau Weimbs, Hellenthal, wiederhergestellt werden. Festwoche vom 2. bis 10. Mai 1981.
 
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Version vom 26. August 2015, 21:54 Uhr


Ansicht der König-Orgel
Orgelbauer: Balthasar König
Baujahr: 1727
Geschichte der Orgel: 1934 führte Orgelbau Klais einen großangelegten Umbau durch, bei dem, um mehr Platz auf der Empore zu schaffen, das Hauptwerk nach hinten und oben (bis fast unter die Decke) versetzt wurde und das Brustwerk als Oberwerk außerhalb des Gehäuses separat und ohne Prospekt aufgestellt wurde. Dazu wurde ein Schwellwerk ergänzt und ein neuer Spieltisch installiert. Das Pedal erhielt erstmals einen Prospektprinzipal 16', der in der von Weimbs wiederhergestellten Orgel erhalten ist, und Kegelladen mit zahlreichen Extensionen; die Steuerung erfolgte über einen neuen freistehenden Spieltisch. Zur Disposition vgl. unten.

Bis 1981 wurde die vor allem in der elektrischen Anlage desolat gewordene und seit 1977 abgebaute Orgel von Orgelbau Weimbs, Hellenthal, wiederhergestellt werden. Festwoche vom 2. bis 10. Mai 1981.

Gehäuse: vermutlich 1678 Michael Pirosson, Wehr (Hauptgehäuse); 1727 Frater Norbert Windheiser (Rückpositiv, Pedaltürme)
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 35 + Nachtigall
Manuale: 3, C - c3
Pedal: C - d1
Spielhilfen, Koppeln: Manualkoppel I/II, Pedalkoppeln I/P und II/P, Schwelltritt Echo



König-Orgel (Zustand ab 1727 und seit 1981)

Rückpositiv (I) Hauptwerk (II) Echowerk (III) Pedalwerk
Hollpfeif 8'

Flaut travers 8' D

Praestant 4'

Flaut 4'

Quint 3'

Octav 2'

Cornett III D

Tintinabulum II D

Mixtur III 1'

Cromhorn 8'

- Tremolant -

Bordun 16'

Principal 8'

Hollpfeif 8'

Viola di Gamba 8'

Octav 4'

Quint 3'

Superoctav 2'

Terz 13/5'

Cornett IV D

Mixtur III 11/2'

Cymbel III 2/3'

Trompet 8'

Claron 4' B

Gedakt 8'

Flaut douce 4'

Nasard 3'

Octav 2'

Sesquialtera II D

Vox humana 8' D

- Tremolant -

Principal 16'

Subbass 16'

Octav 8'

Octav 4'

Bombart 16'

Trompet 8'



Orgel der Abteikirche, Bauzustand 1701

in der Positiv im oberwerck
Holpfeif 4 fuss

Koppel 0

Nassard halbiert

quint fleut concordant der großen im oberwerk

fleut 2 fuss

octave auch concordant

nacht-horn 0

Praestant 8 fuss

Bardun halbiert 16 fuss

Holpfeif 8 fuss

quint fleut 0

mixtur 4 doppelt

cimball 3 doppelt

Cornet 4 doppelt

octave 4 fuss

Super octave 3 fuss

trompett, aus blech 8 fuss

mit einer Trom. und nachtigall, angehenkten Pedall u. 4 Bälgen.

Es wird zum ober-werck, noch darzu kommen: vox humana: undt sesquialter. im kleinen werck: ein Krum-horn von 8fuß ein Cornetto 3 2pl und ein 8 dass nachthorn verstercket. welches schon, in so weit, a revmo ist veraccordiert. (von unsrem Hochw. Herrn schon genehmigt).

König-Orgel nach Umbau durch Klais (Zustand 1934 - 1981)

Rückpositiv (I) Hauptwerk (II) Oberwerk (III) Schwellwerk (III) Pedalwerk
Hohlflaut 8'

Praestant 4'

Flauto dolce 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Flageolett 2'

Cornett III

Mixtur III

Tintinabulum II

Krummhorn 8'

Bordun 16'

Praestant 8'

Hohlflaut 8'

Salicional 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Cornett IV

Mixtur III 11/2'

Cymbel III 2/3'

Trompet 8'

Clairon 4'

Nachthorngedackt 8'

Flauto dolce 4'

Nasard 22/3'

Superflaut 2'

Carillon II

Vox humana 8'

- Tremulant -

Holzflöte 8'

Gemshorn 8'

Singendprincipal 4'

Querflöte 4'

Waldflöte 2'

Nachthorn 1'

Progressio III - IV

Tromp. harmon. 8'

- Tremulant -

Principalbass 16'

Subbass 16'

Oktavbass 8'

Bassflöte 8'

Choralbass 4'

Gedacktpommer 4'

Flachflöte 2'

Posaune 16'

Basstrompete 8'

Anmerkungen zum Zustand 1934 - 1981

HW, RP, OW: Schleifladen; SW, Ped: Kegelladen; elektropneumatische Registertraktur; zwei freie Kombinationen; drei feste Kombinationen p, mf, Tutti (Knöpfe und Fußtritte); PK zu allen Werken (Wippen und Fußtritte); MK: RP/HW, OW/HW, SW/HW, SW/OW (beide von einer Klaviatur gespielt), Sub- und Superoktavkoppel (SW); Umfang Manuale C - g3, Pedal C - f1; Extensionen im Pedal: Oktavbass 8', Choralbass 4', Flachflöte 2' aus Prinzipalbass 16', Bassflöte 8', Gedacktpommer 4' aus Subbass 16', Basstrompete 8' aus Posaune 16'



Bibliographie

Literatur: Die Orgel in der Basilika Steinfeld, Hrsg. H. P. Göttgens, Steinfeld 1981
Weblinks: Klais-Information 33/1934 über den Umbau

Wikipedia orgbase.nl