Lemgo, Heilig Geist: Unterschied zwischen den Versionen

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|ERBAUER        = Rudolph Wurlitzer Company (Modell: The Style D)
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|BAUJAHR        = 1924 für Los Angeles/USA
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|UMBAU          = 1997 Aufbau bei Orgelbau Fleiter als Ausstellungsstück
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2023 Umsetzung nach Lemgo und Aufbau durch Fleiter (Weihe an Pfingstsonntag 2023)
 
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|GESCHICHTE      = Die Wurlitzer-Orgel war ursprünglich für ein Restaurant in der Spring Street in Los Angeles (Arizona, USA) erbaut worden. 1946 wurde das Instrument von einem Privatmann aus Kalifornien gekauft. 1993 wurde die Orgel nach Celle (Deutschland) verkauft, privat eingelagert und 1997 schließlich in der Orgelbauwerkstatt Fleiter als Ausstellungsstück aufgebaut.  
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|GESCHICHTE      = Die Wurlitzer-Orgel war ursprünglich für ein Restaurant in der Spring Street in Los Angeles (Arizona, USA) erbaut worden. 1946 wurde das Instrument von einem Privatmann aus Kalifornien gekauft. 1993 wurde die Orgel nach Celle (Deutschland) verkauft, eingelagert (Privatbesitz Willi Wiesinger und 1997 schließlich in der Orgelbauwerkstatt Fleiter als Ausstellungsstück aufgebaut.  
  
Das Instrument ist ein klassischer Vertreter der Kinoorgel. Entsprechend wurden nach dem Multiplexprinzip aus 6 Pfeifenreihen (Ranks genannt) 37 Pfeifenregister ausgezogen.
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Die Orgel wurde 2018 an die Katholische Kirchengemeinde Heilig Geist in Lemgo verkauft, wo sie die bisherige Orgel ersetzt, und nach Abschluss der Kirchenrenovierung 2022/23 dort aufgestellt wurde. Damit ist sie deutschlandweit die einzige Kinoorgel in einer Kirche. Sie wird neben dem Gottesdienstgebrauch (man kann eine Kinoorgel natürlich auch ohne die charakteristischen Tremulanten spielen) auch in Stummfilmkonzerten genutzt.
  
Die Orgel wurde bereits an die Katholische Kirchengemeinde Heilig Geist in Lemgo verkauft und wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2019 dort aufgestellt. Damit wäre sie deutschlandweit die einzige Kinoorgel in einer Kirche. Sie soll neben dem Gottesdienstgebrauch (man kann eine solche Orgel schließlich auch ohne die charakteristischen Tremulanten spielen) auch in Stummfilmkonzerten genutzt werden.
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Das Instrument ist ein klassischer Vertreter der Kinoorgel. Entsprechend wurden nach dem Multiplexprinzip aus 6 Pfeifenreihen (Ranks) 37 Pfeifenregister ausgezogen.
 
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'''Spielhilfen:''' 5 freie Kombinationen für Accompainment und Pedal, 5 freie Kombinationen für Solo und Pedal
  
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'''Effektregister:''' Horse Hoofs, Surf, Bird, Auto Horn, Fire Gong, Steamboat Whistle, Siren, Door Bell
 
'''Effektregister:''' Horse Hoofs, Surf, Bird, Auto Horn, Fire Gong, Steamboat Whistle, Siren, Door Bell
  
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|ÜBERSCHRIFT  = Auflistung der Pfeifenreihen (&bdquo;Ranks&ldquo;) <ref name="SW">Die gesamte Orgel steht in einem Generalschweller. Darüberhinaus besitzt die Schwellsteuerung im Gegensatz zur klassischen Orgel einen entscheidenden Unterschied: Die Jalousien öffnen einzeln (!) nacheinander und nicht gleichzeitig, wie bei einer klassischen Orgel</ref>
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|ANMERKUNGEN    =
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|ANMERKUNGEN    =Ein fast baugleiches 2/6-Instrument stand im Filmmuseum (jetzt DFF - Deutsches Filminstitut und Filmmuseum) in Frankfurt; dieses befindet sich heute in Privatbesitz von Thomas Richter in Neu-Isenburg.
 
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[https://www.pv-lippe-detmold.de/detail/instrumente-2/ Mitteilung über den Aufbau der Orgel auf den Seiten des PV]
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[https://www.pv-lippe-detmold.de/detail/festwoche-zur-orgelweihe-in-lemgo/?backPid=1&listCat=&cHash=dc6d4610c719def8789e21c4cb17426a Seiten des PV über Orgelfestwoche zur Einweihung]
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[https://de.m.wikipedia.org/wiki/Heilig-Geist-Kirche_(Lemgo) Wikipedia]
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[https://www.kirche-und-leben.de/artikel/kino-orgel-wird-kirchen-orgel-premiere-in-deutschland Presseartikel]
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[https://www.katholisch.de/artikel/45134-wie-eine-kino-orgel-aus-den-usa-nach-lemgo-kam Artikel auf www.katholisch.de]
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Sehr ausführliche [http://www.wurlitzerorgel.de/ Webseite über das Orgelprojekt in Lemgo]
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[https://www.domradio.de/artikel/kirchenmusiker-schwaermt-von-kinoorgel-lemgoer-kirche Interview mit Kirchenmusiker Gregor Schwarz]  }}
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https://www.youtube.com/watch?v=j6TORiL_fxw
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[[Kategorie:Deutschland]]
 
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[[Kategorie:Kinoorgel]]
 
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[[Kategorie:Kreisfreie Stadt Münster (Westfalen)]]
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[[Kategorie:Landkreis Lippe]]
 
[[Kategorie:Nordrhein-Westfalen]]
 
[[Kategorie:Nordrhein-Westfalen]]
 
[[Kategorie:Rudolph Wurlitzer Company]]
 
[[Kategorie:Rudolph Wurlitzer Company]]

Aktuelle Version vom 6. November 2024, 05:31 Uhr


Kirchengebäude
Orgelbauer: Rudolph Wurlitzer Company (Modell: The Style D)
Baujahr: 1924 für Los Angeles/USA
Geschichte der Orgel: Die Wurlitzer-Orgel war ursprünglich für ein Restaurant in der Spring Street in Los Angeles (Arizona, USA) erbaut worden. 1946 wurde das Instrument von einem Privatmann aus Kalifornien gekauft. 1993 wurde die Orgel nach Celle (Deutschland) verkauft, eingelagert (Privatbesitz Willi Wiesinger und 1997 schließlich in der Orgelbauwerkstatt Fleiter als Ausstellungsstück aufgebaut.

Die Orgel wurde 2018 an die Katholische Kirchengemeinde Heilig Geist in Lemgo verkauft, wo sie die bisherige Orgel ersetzt, und nach Abschluss der Kirchenrenovierung 2022/23 dort aufgestellt wurde. Damit ist sie deutschlandweit die einzige Kinoorgel in einer Kirche. Sie wird neben dem Gottesdienstgebrauch (man kann eine Kinoorgel natürlich auch ohne die charakteristischen Tremulanten spielen) auch in Stummfilmkonzerten genutzt.

Das Instrument ist ein klassischer Vertreter der Kinoorgel. Entsprechend wurden nach dem Multiplexprinzip aus 6 Pfeifenreihen (Ranks) 37 Pfeifenregister ausgezogen.

Umbauten: 1997 Aufbau bei Orgelbau Fleiter als Ausstellungsstück

2023 Umsetzung nach Lemgo und Aufbau durch Fleiter (Weihe an Pfingstsonntag 2023)

Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Einzeltonladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 6 (37)
Manuale: 2 C-c4
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: Diverse Koppeln

Spielhilfen: 5 freie Kombinationen für Accompainment und Pedal, 5 freie Kombinationen für Solo und Pedal

Tremulanten: Main, Vox humana

Schweller[1]



Disposition[2]

I Accompainment II Solo Pedal
Contra Viol (TC) 16' [3]

Open Diapason 8'

Tibia clausa 8'

Flute 8'

Salicional 8'

Octave 4'

Flute 4'

Piccolo 4'

Salicet 4'

Piccolo 2'

Vox humana (TC) 16' [3]

Trumpet 8'

Vox humana 8'

Vox humana 4' [4]


Nebenregister

Chrysoglott

Snare Drum

Tambourine

Castanets

Chinese Block

Tom Tom

Sleigh Bells


Second Touch [5]

Tibia clausa 8'

Trumpet 8'

Chimes

Triangle

Bass 16'

Bourdon 16'

Open Diapason 8'

Tibia clausa 8'

Flute 8'

Salicional 8'

Octave 4'

Flute 4'

Piccolo 4'

Salicet 4'

Twelfth 22/3'

Piccolo 2'

Tierce 13/5'

Vox humana (TC) 16' [3]

Trumpet 8'

Vox humana 8'


Nebenregister

Chrysoglott

Xylophone

Cathedral Chimes

Glockenspiel

Marimba


Second Touch [5]

Tibia clausa 8'

Trumpet (TC) 16' [3]

Bass 16'

Bourdon 16'

Open Diapason 8'

Flute 8'

Tibia clausa 8'

Cello 8'

Trumpet 8'


Second Touch [5]

Bass Drum

Kettle Drum

Cymbal

Crash Cymbal


Effektregister: Horse Hoofs, Surf, Bird, Auto Horn, Fire Gong, Steamboat Whistle, Siren, Door Bell



Auflistung der Pfeifenreihen (Ranks)[6]

Open Diapason (85)

Flute (97)

Tibia clausa (73)

Salicional (73)

Trumpet (61)

Vox humana (61)

16'- 8' - 4'

16' - 8' - 4' - 22/3' - 2' - 13/5'

8' - 4'

8' - 4'

8'

8'


Anmerkungen:

  1. Die gesamte Orgel steht in einem Generalschweller. Darüber hinaus besitzt die Schwellsteuerung im Gegensatz zur klassischen Orgel einen entscheidenden Unterschied: Die Jalousien öffnen einzeln (!) nacheinander und nicht gleichzeitig, wie bei einer klassischen Orgel
  2. Die Flöten-Register über der 4'-Lage stammen aus der Flute-Reihe, "Bass 16'" aus der Diapason-Reihe
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 (TC) = ab Tenor-C, d.h. c0
  4. Nur bis c3
  5. 5,0 5,1 5,2 Um Sforzando Effekte zu erzeugen besitzen viele Kinoorgeln das sogenannte „Second Touch“. Ein stärkeres Anschlagen der Klaviatur schaltet die registrierten Second-Touch-Register, bei denen es sich meist um die lautesten Register bzw. um Koppeln handelt
  6. Die Anzahl der Pfeifen ist für jede Reihe in Klammern angegeben

Verweise

Bibliographie

Anmerkungen: Ein fast baugleiches 2/6-Instrument stand im Filmmuseum (jetzt DFF - Deutsches Filminstitut und Filmmuseum) in Frankfurt; dieses befindet sich heute in Privatbesitz von Thomas Richter in Neu-Isenburg.
Weblinks: Seiten der Kirchengemeinde

Mitteilung über den Aufbau der Orgel auf den Seiten des PV

Seiten des PV über Orgelfestwoche zur Einweihung

Wikipedia

Presseartikel

Artikel auf www.katholisch.de

Sehr ausführliche Webseite über das Orgelprojekt in Lemgo

Interview mit Kirchenmusiker Gregor Schwarz


Videos