Düsseldorf/Friedrichstadt, St. Antonius: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 8. Juli 2024, 12:57 Uhr


St. Antonius, Krell 1957 / Stockmann 2002
St. Antonius, Spieltisch: Stockmann 2002
Orgelbauer: Gebr. Krell, Duderstadt
Baujahr: 1957
Geschichte der Orgel: Vor 1940/41 ist nur bekannt, dass in der Kirche "die alte Orgel aus St. Peter" gestanden haben soll[1].

Der heutige Prospekt entspricht dem Entwurf von Walter Supper von 1940[2], von dem jedoch auf Seite 403 in Anmerkung 4 steht, er sei nicht realisiert worden.

1941 erhielt die Kirche aber eine Orgel von Stahlhuth, Aachen, (III + P / 50), wahrscheinlich mit dem Supper-Prospekt.[3]

1943 wurde die Kirche bei 2 Angriffen schwer beschädigt.

1957 erstellte Krell eine neue Orgel (III + P / 51), die aber als Umbau bezeichnet wird, und bei der offensichtlich der Supper-Entwurf wieder verwandt wurde. Die Disposition soll auch von Walter Supper entworfen worden sein. Es ist also möglich, dass noch einiges der Stahlhut-/Supper-Orgel im heutigen Instrument steckt.

1997 wurde die Orgel von Orgelbau Gebr. Stockmann, Werl abgebaut und nach umfangreicher Renovierung der Kirche erst 2002, leicht verändert, wieder eingebaut [4]. Dabei wurde ein neuer Spieltisch installiert, die Belegung der Manuale II und III getauscht, eine Setzeranlage eingebaut und die Disposition um die Mixtur 5f im Schwellwerk erweitert.

Umbauten: 2002 Renovierung durch Gebr. Stockmann, Werl
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 52
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, II/III, Sub III/I, Super III/I, Sub II /III, Super I;

128 Setzerkombinationen, Walze;



Anmerkungen
  1. Eintrag im Handbuch des Erzbistums Köln 1933
  2. Mundus Organorum, S. 62
  3. Frdl. Hinweis von Heinz-Josef-Clemens am 01.02.2017 per Mail an Frank Berger auf Orgel-Meldebögen 1944, die im Diözesanarchiv Köln einsehbar sind.
  4. Frdl. Mitteilung des damaligen Organisten der Kirche, Reinhard Kluth, an Frank Berger


Disposition

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk Pedal
Prinzipal 16’

Prinzipal 8’

Querflöte 8’

Gedackt 8’

Oktave 4’

Rohrflöte 4’

Nachthorn 2’

Oktave 2’

Rauschpfeife 2-4f 22/3

Mixtur 5f 11/3

Zimbel 4f 2/3

Trompete 16’

Trompete 8’

Rohrflöte 8’

Prinzipal 4’

Blockflöte 4’

Nasat 22/3

Oktave 2’

Terz 13/5

Superoktave 1’

Scharf 3-4f 1/2

Krummhorn 8’

Schalmei 4’

Tremulant

Quintade 16’

Offenflöte 8’

Lieblich Gedackt 8’

Weidenpfeife 8’

Schwebung 8’

Harfenprinzipal 4’

Nachthorn 4’

Oktave 2’

Sifflet 11/3

Sesquialter 2f 22/3

Mixtur 5f

Klingend Zimbel 3f 1/4

Dulcian 16’

Trompete 8’

Oboe 8’

Kopftrompete 4’

Tremulant

Prinzipalbass 16’

Subbass 16’

Zartbass 16’

Quintbass 102/3

Oktavbass 8’

Violbass 8’

Choralbass 4’

Hintersatz 4f 51/3

Posaune 16’

Dulcian 16’

Basstrompete 8’

Trompete 4’

Singend Cornett 2’



Bibliographie

Anmerkungen: Sichtung durch Frank Berger, sowohl vor als auch nach 2002.
Literatur: Alfred Reichling (Hrsg. im Auftrag der Gesellschaft der Orgelfreunde), Mundus Organorum - Festschrift Walter Supper zum 70. Geburtstag; Verlag Merseburger, Berlin 1978

Oskar Gottlieb Blarr / Theodor Kersken, Orgelstadt Düsseldorf, Düsseldorf 1982, S. 163

Manfred Becker-Huberti (Hrsg.), Düsseldorfer Kirchen, Die katholischen Kirchen im Stadtdekanat Düsseldorf; Köln, 2009, S. 142 (Nr. 6)

IDO- Programmhefte 2009, 2010, 2012, 2013, 2015

Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Website der Kirchengemeinde : Orgeln

Wikipedia

Eintrag auf orgbase.nl


J.S. Bach, Kanonische Veränderungen über das Weihnachtslied "Vom Himmel hoch" BWV 769, 1, Michel Rychlinski: