Waldkirch, Stiftskirche St. Margarethen: Unterschied zwischen den Versionen

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|LANDKARTE      = 48.091308,7.962883
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|ERBAUER        = E. F. Walcker & Cie.
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|BAUJAHR        = 1869
|UMBAU          = 1973 wurde die Orgel durch Freiburger Orgelbau August Späth umgearbeitet.
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|UMBAU          = 1963 Erste Überlegungen zu Umbau oder Erweiterung der Orgel, auch schon mit Angeboten von E.F. Walcker & Cie. und Josef Schwarz für eine neue Orgel. Die existierende Orgel wird als verbraucht und nicht reparierbar bezeichnet.
Dabei wurde die Stimmtonhöhe von 435 Hz auf 440 Hz geändert, die bis dahin original erhalten Windanlage entfernt und
 
die gesamte Orgel in der Tiefe um einen Meter gekürzt, die Disposition aufgehellt und die Intonation geändert.
 
  
2003 erfolgte eine Wiederherstellung der Disposition auf den ursprünglichen Zustand. Die Stimmtonhöhe blieb bei 440 Hz, die Kürzung des Orgelgehäuses auch, die Windanlage wurde neu gebaut und die
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1965 Weitere Kostenvoranschläge für einen Neubau. Die Gehäusegestaltung gestaltet sich in der barocken Stiftskirche schwierig.
Intonation wiederrum überarbeitet.
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1968 Orgelbauer Rudolf Kiene stürzt am 5. April bei routinemäßigen Reinigungsarbeiten an der Orgel von der Leiter. Die Pflege der Orgel wird 1969 August Späth übertragen.
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1971 Weitere Angebote für einen Orgelneubau von E.F. Walcker + Cie. und Orgelbauanstalt Xaver Mönch Söhne.
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1973 Orgelrenovation durch Freiburger Orgelbau August Späth. Der Orgelneubau war insbesondere aufgrund eines Gutachtens von Bernd Sulzmann vom Tisch.
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Beim Umbau wurde die Stimmtonhöhe von 435 Hz auf 440 Hz geändert, die bis dahin original erhaltene Windanlage entfernt und die gesamte Orgel in der Tiefe um einen Meter gekürzt, die Disposition aufgehellt und die Intonation geändert.
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1989 Pläne für eine Sanierung der Orgel, deren Zustand als verwahrlost bezeichnet wird.
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1992 Renovation der Orgel durch Freiburger Orgelbau Späth. Das Angebot ist nicht in den Akten, nur das Abnahmegutachten. Größte Veränderung ist die Rückführung des Flötbaß 4' im Pedal in den ursprünglichen Gedecktbaß 8'.
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1996 Bestrebungen zur Rückführung der Orgel auf die ursprüngliche Klanggestalt.
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1998 Wiederherstellung der Disposition im ursprünglichen Zustand. Die Stimmtonhöhe bleibt bei 440 Hz, die Kürzung des Orgelgehäuses auch, die Windanlage wird neu gebaut und die
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Intonation wiederum überarbeitet.
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Im Ergebnis handelt es sich um eine weitgehend erhalten gebliebene historische Orgel von E.F. Walcker mit Einbußen in der Windversorgung, dem Pfeifenmaterial und der Intonation.
 
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|GESCHICHTE      = Die Orgel von Waldkirch war für Walcker der erste Auftrag in Südbaden. Deren Qualität verschaffte der Firma
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|GESCHICHTE      = Die Orgel von Waldkirch war für Walcker der erste Auftrag in Südbaden. Deren Qualität verschaffte der Firma Folgeaufträge in Geisingen (1876), Wehr (1876), Pfaffenweiler (1880), St. Peter (1880), Freiburg/Münster (1881), Todtnauberg (1881), Lörrach (1882), Niederwinden (1882), Binzen (1886), Untersimonswald (1887) und Efringen (1890).
Folgeaufträge in Geisingen (1876), Wehr (1876), Pfaffenweiler (1880), St. Peter (1880), Freiburg/Münster (1881), Todtnauberg (1881),
 
Lörrach (1882), Niederwinden (1882), Binzen (1886), Untersimonswald (1887) und Efringen (1890).
 
 
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Orgelakte Waldkirch, eingesehen durch tiratutti im Juni 2024
 
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[[Kategorie:Walcker (Ludwigsburg)|WALDKIRCH, STIFTSKIRCHE ST. MARGARETHENWALDKIRCH, STIFTSKIRCHE ST. MARGARETHEN]]

Aktuelle Version vom 7. Juli 2024, 10:28 Uhr


Walcker-Orgel in St. Margarethen Waldkirch
Blick auf Empore und Spieltisch
Spieltisch der Orgel
Pedal und die beiden Tritte
Orgelbauer: E. F. Walcker & Cie. · Opus 244
Baujahr: 1869
Geschichte der Orgel: Die Orgel von Waldkirch war für Walcker der erste Auftrag in Südbaden. Deren Qualität verschaffte der Firma Folgeaufträge in Geisingen (1876), Wehr (1876), Pfaffenweiler (1880), St. Peter (1880), Freiburg/Münster (1881), Todtnauberg (1881), Lörrach (1882), Niederwinden (1882), Binzen (1886), Untersimonswald (1887) und Efringen (1890).
Umbauten: 1963 Erste Überlegungen zu Umbau oder Erweiterung der Orgel, auch schon mit Angeboten von E.F. Walcker & Cie. und Josef Schwarz für eine neue Orgel. Die existierende Orgel wird als verbraucht und nicht reparierbar bezeichnet.

1965 Weitere Kostenvoranschläge für einen Neubau. Die Gehäusegestaltung gestaltet sich in der barocken Stiftskirche schwierig.

1968 Orgelbauer Rudolf Kiene stürzt am 5. April bei routinemäßigen Reinigungsarbeiten an der Orgel von der Leiter. Die Pflege der Orgel wird 1969 August Späth übertragen.

1971 Weitere Angebote für einen Orgelneubau von E.F. Walcker + Cie. und Orgelbauanstalt Xaver Mönch Söhne.

1973 Orgelrenovation durch Freiburger Orgelbau August Späth. Der Orgelneubau war insbesondere aufgrund eines Gutachtens von Bernd Sulzmann vom Tisch. Beim Umbau wurde die Stimmtonhöhe von 435 Hz auf 440 Hz geändert, die bis dahin original erhaltene Windanlage entfernt und die gesamte Orgel in der Tiefe um einen Meter gekürzt, die Disposition aufgehellt und die Intonation geändert.

1989 Pläne für eine Sanierung der Orgel, deren Zustand als verwahrlost bezeichnet wird.

1992 Renovation der Orgel durch Freiburger Orgelbau Späth. Das Angebot ist nicht in den Akten, nur das Abnahmegutachten. Größte Veränderung ist die Rückführung des Flötbaß 4' im Pedal in den ursprünglichen Gedecktbaß 8'.

1996 Bestrebungen zur Rückführung der Orgel auf die ursprüngliche Klanggestalt.

1998 Wiederherstellung der Disposition im ursprünglichen Zustand. Die Stimmtonhöhe bleibt bei 440 Hz, die Kürzung des Orgelgehäuses auch, die Windanlage wird neu gebaut und die Intonation wiederum überarbeitet.

Im Ergebnis handelt es sich um eine weitgehend erhalten gebliebene historische Orgel von E.F. Walcker mit Einbußen in der Windversorgung, dem Pfeifenmaterial und der Intonation.

Stimmtonhöhe: a1 440 Hz
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 26
Manuale: 2, Tonumfang: C–f3
Pedal: Tonumfang: C–d1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, I/P; Tritte Grundstimmen 16' 8' 4' und Tutti ohne Zungen



Disposition

I Hauptwerk[1] II Manual[2] Pedal[3]
Bourdon 16'

Principal 8'

Viola di Gamba 8'

Gedeckt 8'

Hohlflöte 8'

Gemshorn 8'

Dolce 8'

Octav 4'

Rohrflöte 4'

Super-Oktav 2'

Mixtur IV 2 2/3'

Cornett V 8' ab g0

Trompete 8'

Prinzipal 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Salicional 8'

Dolce 4'

Traversflöte 4'

Gemshorn 4'

Clarinett 8' [4]

Violon-Bass 16'

Subbass 16'

Violoncello 8'

Octav-Bass 8'

Gedeckt-Bass 8'

Posaunen-Bass 16'


Anmerkungen
  1. Registerzüge mit weißem Porzellanschild
  2. Registerzüge mit rosa Porzellanschild
  3. Registerzüge mit türkisem Porzellanschild
  4. durchschlagend, original erhalten


Disposition 1973–1998

I Hauptwerk II Manual Pedal
Bourdon 16'

Prinzipal 8'

Viola di Gamba 8'

Gedeckt 8'

Hohlflöte 8'

Octav 4'

Rohrflöte 4'

Gemshorn 4' [1]

Quinte 22/3' [2]

Super-Oktav 2'

Mixtur IV 2 2/3'

Cornett V 8' ab g0

Trompete 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Salicional 8'

Principal 4' [3]

Traversflöte 4'

Octav 2' [4]

Piccolo 1' [4]

Clarinett 8'

Violon-Bass 16'

Subbass 16'

Octav-Bass 8'

Flöt-Bass 4' [5]

Posaunen-Bass 16'

Trompet-Bass 8' [4]


Anmerkungen
  1. aus Gemshorn 8' I. Man.
  2. aus Gemshorn 4' II. Man.
  3. aus Principal 8' II. Man.
  4. 4,0 4,1 4,2 neu
  5. aus Gedeckt-Bass, bereits 1992 zurückgebaut in Gedeckt-Bass 8'



Bibliographie

Anmerkungen: Eigene Aufzeichnungen und Dokumente tiratutti von 1973 bis 2020

Orgelakte Waldkirch, eingesehen durch tiratutti im Juni 2024

Literatur: Artikel: "Walcker-Orgeln im Breisgau" von Bernd Sulzmann in "Forschen und Bewahren", Waldkircher Verlagsgesellschaft
Weblinks: Website der Pfarrgemeinde St. Margarethen

Wikipedia