Freudenstadt, Stadtkirche (Hauptorgel): Unterschied zwischen den Versionen

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|GEHÄUSE        = Das Orgelgehäuse hat Dr. Walter Supper, Esslingen, entworfen.
 
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Aktuelle Version vom 2. Juli 2024, 11:01 Uhr


Prospekt
Prospekt
Kirchenschifft mit Orgelempore und Orgel
Blick vom Altar aus
Orgelbauer: Reinhart Tzschöckel, Althütte-Fautspach
Baujahr: 1982
Geschichte der Orgel: Für die Disposition zeichnen Herr Dr. Walter Supper, Esslingen, KMD Hans-Georg Seibt, KMD Gerhard Schmid und OBM Reinhart Tzschöckel verantwortlich.
Umbauten: 2006/2007 - Ausreinigung und Überholung durch die Erbauerwerkstatt, dabei Austausch der Setzeranlage
Gehäuse: Das Orgelgehäuse hat Dr. Walter Supper, Esslingen, entworfen.
Stimmtonhöhe: a1 = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch, die Schott-Orgel wird elektrisch angespielt
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 51 Register
Manuale: 4 C-a3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, III/I, IV/I, III/II, I/Ped, II/Ped, III/Ped, IV/Ped

Schott-Orgel I/Ped

Generalkoppel

Computergesteuerte Setzeranlage mit 10.000 Kombinationen in 10 Ebenen à 1.000 Kombinationen, davon 9 Ebenen abschließbar[1]

1 freie Pedalkombination

Walze mit Schaltung "Walze an"

Principalpleno (Plein jeu)[2]

Zungenpleno (Grand jeu)[3]

Tutti

Zungen ab, einzeln und gesamt

Mixturen ab, einzeln und gesamt

Schott-Orgel an

Hauptorgel Pedal ab

Tremulanten ab



Disposition nach dem Dokument von der Website der Kirchengemeinde

Hauptwerk (I) Positiv (II) Schwellwerk (III) IV. Manual Pedalwerk
Pommer 16'

Principal 8'

Holzflöte 8'

Spitzgambe 8'

Oktave 4'

Traversflöte 4'

Quinte 22/3'

Superoktave 2'

Cornett V[4]

Mixtur V 11/3'

Zimbel III 1/2'

Fagott 16'

Trompete 8'


Tremulant[5]

Gedeckt 8'[6]

Quintade 8'

Principal 4'

Rohrflöte 4'

Nasard 22/3'

Oktave 2'

Waldflöte 2'

Terz 13/5'

Blockflöte 1'[6]

Scharff IV 1'

Rankett 16'

Krummhorn 8'


Tremulant

Gedeckt 16'[6]

Geigenprincipal 8'

Panflöte 8'

Salizional 8'

Vox coelestis 8'

Oktave 4'

Spitzflöte 4'[6]

Doublette 2'

Larigot 11/3'

Harmonia aeth. II 22/3'[6]

Mixtur V 22/3'

Trompette harmonique 8'

Hautbois 8'[6]


Tremulant

Hauptwerk der

Schott-Orgel

Principal 16'

Subbaß 16'[6]

Quinte 102/3'[6]

Oktave 8'

Gemshorn 8'[6]

Superoktave 4'

Flötgedeckt 4'[6][7]

Nachthorn 2'[6]

Zink III 51/3'[6][8]

Rauschpfeife IV 22/3'

Posaune 16'

Tromba 8'

Schalmey 4'


Tremulant


sowie das Pedalwerk der

Schott-Orgel


Anmerkungen
  1. 2007 eingebaut, vorher: 8fache elektrische Setzerkombination
  2. nur bei Völkl erwähnt
  3. nur bei Völkl erwähnt
  4. ab a°
  5. bei Völkl nicht erwähnt
  6. 6,00 6,01 6,02 6,03 6,04 6,05 6,06 6,07 6,08 6,09 6,10 6,11 Register aus der Weigle-Orgel von 1951 übernommenen, teilweise überarbeitet/ergänzt
  7. bei Völkl als Flötgedeckt 4' bezeichnet
  8. besteht aus den Chören 51/3'+31/5'+22/7'



Bibliographie

Literatur: Völkl, Orgeln in Württemberg, S. 322

Musik und Kirche 3/1952, S. 127 (Disposition der Weigle-Orgel)

Ev. Bezirkskantorat Freudenstadt (Hrsg.), Flyer "Die Orgeln in der Evang. Stadtkirche zu Freudenstadt", 2015[1]

Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Dokument mit Orgelgeschichte und Dispositionen



Die Orgel von 1950 bis 1982

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Freidrich Weigle Orgelbau, Echterdingen
Baujahr: 1950
Geschichte der Orgel: Die Disposition wurde von Herbert Liedecke, Stuttgart, entworfen.
Gehäuse: Der Gehäuseentwurf stammt von Reg.-Bmstr. Heim, Stuttgart, und Dr. Walter Supper, Esslingen.

Das I., das II. Manual und das Pedalwerk standen auf der Empore über der Innenecke, das Seitenwerk gegenüber an der Südseite, dem Standort der heutigen Schott-Orgel.

Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 43 Register, davon 3 Transmissionen, 10 Register und 1 Transmission wurden nicht eingebaut.
Manuale: 3 Manuale
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/Ped, II/Ped, III/Ped

2 freie Kombinationen

1 freie Kombination für das II. und III. Manual

Registerschweller



Disposition

Hauptwerk (I) Schwellwerk (II) Seitenorgel (III) Pedalwerk Hauptorgel Pedalwerk Seitenorgel
Bordun 16'

Prinzipal 8'

Gedeckt 8'

° Spitzgambe 8'[2]

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

° Nasat 22/3'

Hohlflöte 2'

Mixtur VI

Trompete 8'

Gemshorn 8'

° Quintatön 8'

Flachflöte 4'

° Nachthorn 4'

Prinzipal 2'

Blockflöte 1'

Sesquialtera II

Quintzimbel III

° Dulzian 16'

Krummhorn 8'


Tremulant

Prästant 8'

Rohrgedackt 8'

Prinzipal 4'

Spillflöte 4'

Waldflöte 2'

Terzflöte 13/5'

Gemsquinte 11/3'

Scharf IV

Oboe 8'

° Schalmei 4'

Prinzipalbaß 16'

Subbaß 16'

Gedecktbaß 16'[3]

Oktavbaß 8'

Gedecktbaß 8'[4]

Choralbaß 4'

° Pommer 4'

° Nachthorn 2'

° Kornettbaß IV

Posaune 16'

° Dulzianbaß 16'[5]

° Klarine 4'

Gedacktpommer 16'


Anmerkungen
  1. in der Kirche ausliegend und am 29.07.2018 gesichtet
  2. Mit einem vorangesetzten ° gekennzeichnete Register wurden zum Einbau vorgesehen, jedoch bis zum Abbau der Orgel 1982 nicht eingebaut.
  3. Transmission aus Bordun 16' des HW
  4. Transmission aus Gedeckt 8' des HW
  5. Transmission aus Dulzian 16' des Schwellwerks


Die Orgel von 1606 bis 1848

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Conrad Schott, blinder Orgelmacher zu Stuttgart
Baujahr: 1604
Geschichte der Orgel: Schott errichtet diese Orgel 1604 in seiner Werkstatt, wahrscheinlich um sie dem Landgrafen Moritz von Hessen anzubieten, der jedoch auf das überlieferte Schreiben offensichtlich nicht eingegangen ist. Daraufhin ordnete Herzog Friedrich I. von Württemberg an, das Instrument in der gerade neu errichteten - allerdings noch nicht getrockneten - Freudenstädter Stadtkirche aufgestellt wird, in der erst im Jahr 1608 der erste Gottessdienst stattfindet.

Die Orgel wurde 1848 abgebaut. Carl Gottlieb Weigle baut in diesem Jahr eine Orgel mit II/20, die nach Zerstörung im 2. Weltkrieg durch die oben beschriebenen Orgeln ersetzt wurde.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 8 Register
Manuale: 1 Manual
Pedal: keines
Spielhilfen, Koppeln: keine





Dispositionsaufzeichnung aus dem Jahr 1770

Prinzipal 8'[1]

Coppel oder Octave 8'[2]

Quint 6'

Flöte 4'[2]

Quint 3'[2]

Flöte 2'[2]

Super-Octave 1'[2]

Mixtur III 1'[3]

  1. von Zinn
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 von Holz
  3. von Metall