Mannheim, Christuskirche (Steinmeyer-Orgel): Unterschied zwischen den Versionen

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Das Fernwerk wurde erst etwas später in Auftrag gegeben, als sich dafür noch ein Mäzen gefunden hatte.
 
Das Fernwerk wurde erst etwas später in Auftrag gegeben, als sich dafür noch ein Mäzen gefunden hatte.
  
1939 wurden die ursprünglich pneumatischen Trakturen elektrifiziert, damit der Spieltisch fahrbar gestaltet werden konnte. 1952 wurde die Disposition etwas aufgehellt und dabei 9 Register ausgetauscht. 1984 wurde bei einer Restaurierung durch Steinmeyer ein neuer Spieltisch geliefert und viele, jedoch noch nicht alle Änderungen wieder rückgängig gemacht. In den folgenden Jahren wurde nach und nach der Ursprungszustand wiederhergestellt, zuletzt in den Jahren 2015-2017 durch die Firmen Lenter und Link, wobei ein historisierender neuer Spieltisch geliefert wurde.
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1939 wurden die ursprünglich pneumatischen Trakturen elektrifiziert, damit der Spieltisch fahrbar gestaltet werden konnte. 1952 wurde die Disposition etwas aufgehellt und dabei 9 Register ausgetauscht. 1984 wurde bei einer Restaurierung durch Steinmeyer ein neuer Spieltisch geliefert und viele, jedoch noch nicht alle Änderungen wieder rückgängig gemacht. In den folgenden Jahren wurde nach und nach der Ursprungszustand wiederhergestellt, zuletzt in den Jahren 2015-2017 durch die Firmen Lenter und Link, wobei ein historisierender neuer Spieltisch geliefert wurde. Dieser Spieltisch besitzt auch heute noch eine Freie Kombination.
 
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Version vom 11. März 2024, 12:36 Uhr


Steinmeyer-Orgel der Christuskirche Mannheim
Mannheim, Christuskirche (Steinmeyer-Orgel) (3).jpg
Prospekt mit Spieltisch von 1984
ehemalige Spieltischnische mit Blindprospekt
Orgelbauer: G. F. Steinmeyer & Co.; Opus: 1100
Baujahr: 1911 (IV+P/92)
Geschichte der Orgel: Die Planung und Disposition lag maßgeblich in den Händen von Prof. Hermann Meinhard Poppen (1885-1956), badischer Orgelcomissär.

Das Fernwerk wurde erst etwas später in Auftrag gegeben, als sich dafür noch ein Mäzen gefunden hatte.

1939 wurden die ursprünglich pneumatischen Trakturen elektrifiziert, damit der Spieltisch fahrbar gestaltet werden konnte. 1952 wurde die Disposition etwas aufgehellt und dabei 9 Register ausgetauscht. 1984 wurde bei einer Restaurierung durch Steinmeyer ein neuer Spieltisch geliefert und viele, jedoch noch nicht alle Änderungen wieder rückgängig gemacht. In den folgenden Jahren wurde nach und nach der Ursprungszustand wiederhergestellt, zuletzt in den Jahren 2015-2017 durch die Firmen Lenter und Link, wobei ein historisierender neuer Spieltisch geliefert wurde. Dieser Spieltisch besitzt auch heute noch eine Freie Kombination.

Umbauten: 1939 (Elektrifizierung), 1952 (Neobarockisierung), 2017 Restaurierung und Rückführung
Gehäuse: Eichenholz mit stummen Prospektpfeifen aus bronziertem Zink nach einem Entwurf von Architekt Albieken (Ettlingen).
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 93 (96)
Manuale: 4 C-a3
Pedal: C-g1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I, III/I, IV/I, III/II, IV/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P

Suboktavkoppeln: II/I, III/I, III/II

Superoktavkoppeln: I/I, II/I, III/I, II/II, III/II, II/P


Spielhilfen: Setzeranlage, 1 freie Kombination, Crescendowalze, Zungen ab, Mixturen ab, Manual 16’ ab



Spieltisch seit 2017
Mannheim, Christuskirche (6).jpg



Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk 1 III Schwellwerk 2 IV Fernwerk[1] Pedal
Großprinzipal 16'

Bordun 16'

Prinzipal 8'

Jubalflöte 8' [2]

Spitzflöte 8'

Gemshorn 8'

Gedeckt 8'

Viola di Gamba 8'

Quintflöte 51/3'

Octave 4'

Fugara 4'

Traversflöte 4'

Quinte 22/3'

Superoctave 2'

Mixtur 5f 2'

Cymbel 4f 2/3'

Kornett 3-6f 8'

Tuba mirabilis 8' [2]

Clarine 4' [2]

Rohrflöte 16'

Geigenprincipal 8'

Konzertflöte 8'

Nachthorn 8'

Doppelgedeckt 8'

Salicional 8'

Dulciana 8'

Unda maris 8'

Kleinprincipal 4'

Rohrflöte 4'

Flauto dolce 4'

Gemshorn 4'

Piccolo 2'

Sesquialtera 2f 22/3'

Larigot 2f 2'

Cymbel 3f 1'

Clarinette 8'

Tremulant

Stillgedeckt 16'

Hornprincipal 8'

Soloflöte 8'

Zartflöte 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Quintatön 8'

Viola 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8'

Prinzipal 4'

Kleingedeckt 4'

Fernflöte 4'

Dolce 4'

Gemsquinte 22/3'

Flageolett 2'

Piccolo 1'

Terz 13/5'

Superquinte 11/3'

Septime 11/7'

Plein Jeu 5f 22/3'

Fagott 16'

Trompete harmonique 8'

Oboe 8'

Clairon 4'

Tremulant

Glockenspiel

Quintatön 16'

Principal 8'

Hellflöte 8'

Bordun 8'

Echogamba 8'

Vox angelica 8'

Seraphonfugara 4'

Harmonieflöte 4'

Flautino 2'

Progressivharmonika 3f 22/3'

Trompete 8'

Vox Humana 8'

Tremulant

Tremulant Vox Humana ab

Celesta 4'


Fernwerkpedal

Violon 16'

Bordunbaß 16'

Principal 8'

Untersatz 32'

Prinzipalbaß 16'

Kontrabaß 16'

Subbaß 16'

Streichbaß 16'

Zartbaß 16' [3]

Quintbaß 102/3'

Oktavbaß 8'

Violoncello 8'

Gedecktbaß 8'

Choralbaß 4'

Baßflöte 4'

Blockflöte 2'

Mixtur 5f 51/3'

Bombarde 32'

Posaune 16'

Fagott 16' [3]

Trompete 8'

Fagott 8' [3]

Clairon 4'


Anmerkungen:

  1. schwellbar
  2. 2,0 2,1 2,2 Hochdruckregister im Schwellkasten
  3. 3,0 3,1 3,2 Transmission III. Manual




Bibliographie

Anmerkungen: Sichtung durch Lukas Bölinger - Juni 2018
Literatur: Festschrift, Verlag regionalkultur Ubstadt-Weiher, 2018

Johannes Matthias Michel: „Das Mannheimer Wunderwerk“ – die Steinmeyer-Orgel von 1911 in der Christuskirche Mannheim. Ars Organi (59) 2011, 224-231 (online auf gdo.de)

Buch (Roman/Krimi): Johannes Matthias Michel: Tod im Fernwerk. Strube VS 9194, München 2022; Vorstellung beim SWR

s. orgbase.nl

Discographie: s. orgbase.nl

siehe christuskirche.org

Weblinks: Angaben: Orgelbeschreibung - November 2017

Website der Kirchengemeinde

Website der Kirchenmusik, YouTube-Kanal

Wikipedia

Eintrag auf orgbase.nl


Videos

Trailer: Das Mannheimer Wunderwerk (Hybrid-SACD) - Johannes Matthias Michel


Sigfrid Karg-Elert: Finale alla solfeggio. Aus: Partita Retrospettiva III, op. 151 - Johannes Matthias Michel


Christuskirche Mannheim - Orgelmusik und Lyrik um 1945. Studierende der Orgelklassen Prof. Johannes Matthias Michel: