Helsinki, Sibelius-Akademie, Konzertsaal: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Aufgrund der elektrischen Anlage und der Bedingungen im Konzertsaal kam es bald zu Mängeln an der Orgel. Die Windladen hatten an Stellen | + | Aufgrund der elektrischen Anlage und der Bedingungen im Konzertsaal kam es bald zu Mängeln an der Orgel. Die Windladen hatten zahlreiche Risse an Stellen, die nur schwer zu reparieren waren. Im Jahr 1950 wurde ein neuer Spieltisch mit neuem Kombinationssystem installiert. Das Kabelnetz und die elektrischen Anlagen wurden komplett erneuert. In den 1960er Jahren wurde die Orgel "aufgrund von Störungen in der elektrischen Anlage" außer Betrieb genommen. Das Instrument galt aus Brandschutzgründen als gefährlich. Der Spieltisch wurde 1979 entfernt und die Orgel 1989 komplett verschrottet. |
− | Die Begründung war ziemlich seltsam, da die elektrische | + | Die Begründung war ziemlich seltsam, da die elektrische Anlage bereits einige Jahre zuvor komplett erneuert worden war. Für den Konzertsaal war der Bau einer neuen Orgel (mit 28 Registern) an der Seitenwand geplant. Aufgrund von Platz- und Finanzierungsproblemen kam das Projekt jedoch nicht zustande. |
− | In den 1970er Jahren eine finnische Orgelfabrik (Kangasalan Urkutehdas) | + | In den 1970er Jahren führte eine finnische Orgelfabrik (Kangasalan Urkutehdas) eine Analyse der Zusammensetzung der von Rieger hergestellten Pfeifen durch. Zu diesem Zeitpunkt wurde Riegers Täuschung aufgedeckt; der tatsächliche Zinnanteil von Pfeifen mit 70 % Zinn lag bei nur etwa 10 %. |
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Version vom 9. Februar 2024, 12:11 Uhr
Adresse: Pohjoinen Rautatiekatu 9, 00100 Helsinki, Finnland
Gebäude: Taideyliopiston Sibelius-Akatemia, R-talo
Orgelbauer: | Gebrüder Rieger (Jägerndorf), Op. 3000 |
Baujahr: | 1939 |
Geschichte der Orgel: | Die Orgel wurde hinter die Orchesterbühne gebaut. Der Spieltisch konnte mit einem Lift unter den Boden abgesenkt werden; die Übertragung vom Spieltisch zu den Windladen funltionierte über eine Kabelverbindung und elektropneumatische Relais.
Aufgrund der elektrischen Anlage und der Bedingungen im Konzertsaal kam es bald zu Mängeln an der Orgel. Die Windladen hatten zahlreiche Risse an Stellen, die nur schwer zu reparieren waren. Im Jahr 1950 wurde ein neuer Spieltisch mit neuem Kombinationssystem installiert. Das Kabelnetz und die elektrischen Anlagen wurden komplett erneuert. In den 1960er Jahren wurde die Orgel "aufgrund von Störungen in der elektrischen Anlage" außer Betrieb genommen. Das Instrument galt aus Brandschutzgründen als gefährlich. Der Spieltisch wurde 1979 entfernt und die Orgel 1989 komplett verschrottet. Die Begründung war ziemlich seltsam, da die elektrische Anlage bereits einige Jahre zuvor komplett erneuert worden war. Für den Konzertsaal war der Bau einer neuen Orgel (mit 28 Registern) an der Seitenwand geplant. Aufgrund von Platz- und Finanzierungsproblemen kam das Projekt jedoch nicht zustande. In den 1970er Jahren führte eine finnische Orgelfabrik (Kangasalan Urkutehdas) eine Analyse der Zusammensetzung der von Rieger hergestellten Pfeifen durch. Zu diesem Zeitpunkt wurde Riegers Täuschung aufgedeckt; der tatsächliche Zinnanteil von Pfeifen mit 70 % Zinn lag bei nur etwa 10 %. |
Umbauten: | 1950 Restaurierung durch Kangasalan Urkutehdas |
Windladen: | Taschenladen |
Spieltraktur: | elektropneumatisch |
Registertraktur: | elektropneumatisch |
Registeranzahl: | 54 (56) |
Manuale: | 3, C-a3 (ausgebaut bis a4) |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, I 4', Suppression I, II/I 4', II/I 16', III/I 4', III/I 16', II 4', II Suppression, III/II 4', III/II 16', III 4', Suppression III, III 16', II/P, 4', III/P 4'.
Tutti. 8 freie Kombinationen (1-5 umschalt als Druckknopf und Fußtritte). Gruppenregistratur für a) enge Gruppe, b) weite Gruppe und c) Zungen Gruppe. Manualkoppeln, Pedalkoppeln, Super- und suboktavkoppeln, Generalkoppel (8'). Generalcrescendo. Walze ab. Manual 16' und Pedal 32' ab. II. und III. Manual im Schwellkasten. |
Disposition
I Hauptwerk | II Positiv | III Schwellwerk | Pedal |
Bourdon 16'
Prinzipal 8' Hohlflöte 8' Gemshorn 8' Oktave 4' Kleingedackt 4' Quinte 2 2/3' Flachflöte 2' Grossmixtur 3f 4' Mixtur 6f 1 1/3' Zimbel 4f 2/3' Bombarde 16' Trompete 8' |
Nachthorngedackt 8'
Spitzflöte 8' Salizional 8' Prinzipal 4' Quintaden 4' Nasat 2 2/3' Querflöte 2' Terzflöte 1 3/5' Schwiegel 1' Scharf 5-7f 1' Dulzian 16' Englisch Horn 8' Schalmey 4'
Celesta 8' |
Quintaden 16'
Italienisch Prinzipal 8' Rohrflöte 8' Unda maris 1-2f 8' Geigenprinzipal 4' Blockflöte 4' Prinzipal 2' Gedacktpommer 2' Spitzquinte 1 1/3' Sifflöte 1' Sesquialter 2 2/3' 1 3/5' Mixtur 4-6f 1 1/3' Quintzimbel 3f 1/4' Krummhorn 8' Klarine 4'
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Untersatz 32' [1]
Prinzipal 16' Subbass 16' Quintaden 16' [2] Oktave 8' Gedackt 8' Choralbass 4' Spitzgedackt 4' Koppelflöte 2' Hintersatz 7f 4' [3] Posaune 16' Dulzian 16' [4] Trompete 8' Klarine 4' Regal 2'
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Anmerkungen: