Stuttgart, Friedenskirche: Unterschied zwischen den Versionen
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|GEHÄUSE = Eberhard Hübner (Architekt), Richard Rensch | |GEHÄUSE = Eberhard Hübner (Architekt), Richard Rensch | ||
|GESCHICHTE = Die neoromanische Friedenskirche im Herzen Stuttgarts wurde im 2. Weltkrieg bis auf den knapp 60 Meter hohen Turm, der heute noch das Bild des Stadtteils prägt, vollkommen zerstört. 1959 fasste der Gemeinderat den Entschluss zum Neubau der Kirche, der 1966 fertiggestellt wurde. Der neue Kirchenraum aus Stahlsichtbeton, der Platz für ca. 800 Personen bietet, erhielt im Jahr 1967 die neue Orgel der Firma Rensch. | |GESCHICHTE = Die neoromanische Friedenskirche im Herzen Stuttgarts wurde im 2. Weltkrieg bis auf den knapp 60 Meter hohen Turm, der heute noch das Bild des Stadtteils prägt, vollkommen zerstört. 1959 fasste der Gemeinderat den Entschluss zum Neubau der Kirche, der 1966 fertiggestellt wurde. Der neue Kirchenraum aus Stahlsichtbeton, der Platz für ca. 800 Personen bietet, erhielt im Jahr 1967 die neue Orgel der Firma Rensch. | ||
− | Die neobarocke Disposition (Konzeption: | + | Die neobarocke Disposition (Konzeption: Walter Lutz) ist typisch für die Erbauungszeit. Jedoch zeichnet sich die Orgel durch höchste bauliche und intonatorische Qualität aus. Wenige Jahre nach der Einweihung ließ Kirchenmusiker Volker Lutz folgende Änderungen vornehmen: Im Hauptwerk kam die Trompet(t)e 8' in französischer Bauart dazu, der Prinzipal 2' (HW) wurde aus der Mixtur entlehnt und selbstständig spielbar gemacht. Die elektronische Setzeranlage mit Doppelregistratur kam einige Jahre später unter Kantor Martin Tiemann hinzu. |
− | Zu ihrer Erbauungszeit war die Friedens-Orgel das aufsehenerregendste Instrument der Stadt und zählt auch heute noch zu den bedeutendsten Instrumenten Stuttgarts. Die | + | Zu ihrer Erbauungszeit war die Friedens-Orgel das aufsehenerregendste Instrument der Stadt und zählt auch heute noch zu den bedeutendsten Instrumenten Stuttgarts. Die außergewöhnlich hohe handwerkliche Qualität und ihre ausgesprochene Klangschönheit zeichnen dieses Instrument aus. |
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+ | [[Kategorie:Stadtkreis Stuttgart]] |
Aktuelle Version vom 9. Januar 2024, 14:02 Uhr
Adresse: Friedensplatz 1, 70190 Stuttgart
Gebäude: Evangelische Friedenskirche
Orgelbauer: | Richard Rensch, Lauffen am Neckar |
Baujahr: | 1967 |
Geschichte der Orgel: | Die neoromanische Friedenskirche im Herzen Stuttgarts wurde im 2. Weltkrieg bis auf den knapp 60 Meter hohen Turm, der heute noch das Bild des Stadtteils prägt, vollkommen zerstört. 1959 fasste der Gemeinderat den Entschluss zum Neubau der Kirche, der 1966 fertiggestellt wurde. Der neue Kirchenraum aus Stahlsichtbeton, der Platz für ca. 800 Personen bietet, erhielt im Jahr 1967 die neue Orgel der Firma Rensch.
Die neobarocke Disposition (Konzeption: Walter Lutz) ist typisch für die Erbauungszeit. Jedoch zeichnet sich die Orgel durch höchste bauliche und intonatorische Qualität aus. Wenige Jahre nach der Einweihung ließ Kirchenmusiker Volker Lutz folgende Änderungen vornehmen: Im Hauptwerk kam die Trompet(t)e 8' in französischer Bauart dazu, der Prinzipal 2' (HW) wurde aus der Mixtur entlehnt und selbstständig spielbar gemacht. Die elektronische Setzeranlage mit Doppelregistratur kam einige Jahre später unter Kantor Martin Tiemann hinzu. Zu ihrer Erbauungszeit war die Friedens-Orgel das aufsehenerregendste Instrument der Stadt und zählt auch heute noch zu den bedeutendsten Instrumenten Stuttgarts. Die außergewöhnlich hohe handwerkliche Qualität und ihre ausgesprochene Klangschönheit zeichnen dieses Instrument aus. |
Gehäuse: | Eberhard Hübner (Architekt), Richard Rensch |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 41 |
Manuale: | 3 C-g3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Normalkoppeln II/P, I/P, III/P, I/II, III/II, Mechanische Setzerkombination (für jedes Werk einzeln), Elektronische Setzeranlage (Doppelregistratur) |
Rensch-Orgel
I Rückpositiv | II Hauptwerk | III Schwellwerk | Pedal |
Gedeckt 8' [1]
Quintade 8' Hohlflöte 4' [2] Prinzipal 2' Spitzquinte 11/3' Oktävlein 1' Scharfzimbel 3f 1/2' Krummhorn 8' Tremulant |
Rohrpommer 16'
Prinzipal 8' [3] Gemshorn 8' Oktave 4' Koppelflöte 4' Nasat 22/3' Superoktave 2' Mixtur 5f 11/3' Fagott 16' Trompete 8' [4] Sperrventil HW |
Holzflöte 8'
Salizional 8' Prinzipal 4' Rohrflöte 4' [5] Feldflöte 2' Rauschpfeife 11/3' + 1' Sesquialtera 22/3' + 13/5' Schreipfeife 3f 8/7' [6] Scharf 5f 1' Dulcian 16' Oboe 8' Schalmey 4' Tremulant |
Prinzipalbass 16' [7]
Subbass 16' Oktavbass 8' Spitzflöte 8' Choralbaß 4' Querflöte 4' Basszink 3f 51/3' [8] Hintersatz 4f 4' Posaune 16' Trompete 8' Clarin 4' |
Anmerkungen
Bibliographie
Anmerkungen: | Moritz Jäger (2022) |
Quellen/Sichtungen: | Festschrift "50 Jahre Friedenskirche - Das Friedenskirchenbrevier 2016", Organist Moritz Jäger |
Literatur: | Artikel zur Orgel in der Festschrift "50 Jahre Friedenskirche" - Hans-Eugen Ekert |
Weblinks: | https://www.friedenskirche-stuttgart.de |