Stuttgart, Friedenskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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|GESCHICHTE      = Die neoromanische Friedenskirche im Herzen Stuttgarts wurde im 2. Weltkrieg bis auf den knapp 60 Meter hohen Turm, der heute noch das Bild des Stadtteils prägt, vollkommen zerstört. 1959 fasste der Gemeinderat den Entschluss zum Neubau der Kirche, der 1966 fertiggestellt wurde. Der neue Kirchenraum aus Stahlsichtbeton, der Platz für ca. 800 Personen bietet, erhielt im Jahr 1967 die neue Orgel der Firma Rensch.  
 
|GESCHICHTE      = Die neoromanische Friedenskirche im Herzen Stuttgarts wurde im 2. Weltkrieg bis auf den knapp 60 Meter hohen Turm, der heute noch das Bild des Stadtteils prägt, vollkommen zerstört. 1959 fasste der Gemeinderat den Entschluss zum Neubau der Kirche, der 1966 fertiggestellt wurde. Der neue Kirchenraum aus Stahlsichtbeton, der Platz für ca. 800 Personen bietet, erhielt im Jahr 1967 die neue Orgel der Firma Rensch.  
Die neobarocke Disposition (Konzeption: Walther Lutz) ist typisch für die Erbauungszeit. Jedoch zeichnet sich die Orgel durch höchste bauliche und intonatorische Qualität aus. Wenige Jahre nach der Einweihung ließ Kirchenmusiker Volker Lutz folgende Änderungen vornehmen: Im Hauptwerk kam die Trompet(t)e 8' in französischer Bauart dazu, der Prinzipal 2' (HW) wurde aus der Mixtur entlehnt und selbstständig spielbar gemacht. Die elektronische Setzeranlage mit Doppelregistratur kam einige Jahre später unter Kantor Martin Tiemann hinzu.  
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Die neobarocke Disposition (Konzeption: Walter Lutz) ist typisch für die Erbauungszeit. Jedoch zeichnet sich die Orgel durch höchste bauliche und intonatorische Qualität aus. Wenige Jahre nach der Einweihung ließ Kirchenmusiker Volker Lutz folgende Änderungen vornehmen: Im Hauptwerk kam die Trompet(t)e 8' in französischer Bauart dazu, der Prinzipal 2' (HW) wurde aus der Mixtur entlehnt und selbstständig spielbar gemacht. Die elektronische Setzeranlage mit Doppelregistratur kam einige Jahre später unter Kantor Martin Tiemann hinzu.  
Zu ihrer Erbauungszeit war die Friedens-Orgel das aufsehenerregendste Instrument der Stadt und zählt auch heute noch zu den bedeutendsten Instrumenten Stuttgarts. Die außergewöhnliche handwerkliche Qualität und ihre ausgesprochene Klangschönheit zeichnen dieses Instrument aus.  
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Zu ihrer Erbauungszeit war die Friedens-Orgel das aufsehenerregendste Instrument der Stadt und zählt auch heute noch zu den bedeutendsten Instrumenten Stuttgarts. Die außergewöhnlich hohe handwerkliche Qualität und ihre ausgesprochene Klangschönheit zeichnen dieses Instrument aus.  
 
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Aktuelle Version vom 9. Januar 2024, 14:02 Uhr


Prospekt der Rensch-Orgel
Die Orgelanlage im Raum
Sicht von der Seite auf die einzeln stehenden Orgelgehäuse
Spieltisch der Rensch-Orgel
Orgelbauer: Richard Rensch, Lauffen am Neckar
Baujahr: 1967
Geschichte der Orgel: Die neoromanische Friedenskirche im Herzen Stuttgarts wurde im 2. Weltkrieg bis auf den knapp 60 Meter hohen Turm, der heute noch das Bild des Stadtteils prägt, vollkommen zerstört. 1959 fasste der Gemeinderat den Entschluss zum Neubau der Kirche, der 1966 fertiggestellt wurde. Der neue Kirchenraum aus Stahlsichtbeton, der Platz für ca. 800 Personen bietet, erhielt im Jahr 1967 die neue Orgel der Firma Rensch.

Die neobarocke Disposition (Konzeption: Walter Lutz) ist typisch für die Erbauungszeit. Jedoch zeichnet sich die Orgel durch höchste bauliche und intonatorische Qualität aus. Wenige Jahre nach der Einweihung ließ Kirchenmusiker Volker Lutz folgende Änderungen vornehmen: Im Hauptwerk kam die Trompet(t)e 8' in französischer Bauart dazu, der Prinzipal 2' (HW) wurde aus der Mixtur entlehnt und selbstständig spielbar gemacht. Die elektronische Setzeranlage mit Doppelregistratur kam einige Jahre später unter Kantor Martin Tiemann hinzu. Zu ihrer Erbauungszeit war die Friedens-Orgel das aufsehenerregendste Instrument der Stadt und zählt auch heute noch zu den bedeutendsten Instrumenten Stuttgarts. Die außergewöhnlich hohe handwerkliche Qualität und ihre ausgesprochene Klangschönheit zeichnen dieses Instrument aus.

Gehäuse: Eberhard Hübner (Architekt), Richard Rensch
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 41
Manuale: 3 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln II/P, I/P, III/P, I/II, III/II, Mechanische Setzerkombination (für jedes Werk einzeln), Elektronische Setzeranlage (Doppelregistratur)



Rensch-Orgel

I Rückpositiv II Hauptwerk III Schwellwerk Pedal
Gedeckt 8' [1]

Quintade 8'

Hohlflöte 4' [2]

Prinzipal 2'

Spitzquinte 11/3'

Oktävlein 1'

Scharfzimbel 3f 1/2'

Krummhorn 8'

Tremulant

Rohrpommer 16'

Prinzipal 8' [3]

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Koppelflöte 4'

Nasat 22/3'

Superoktave 2'

Mixtur 5f 11/3'

Fagott 16'

Trompete 8' [4]

Sperrventil HW

Holzflöte 8'

Salizional 8'

Prinzipal 4'

Rohrflöte 4' [5]

Feldflöte 2'

Rauschpfeife 11/3' + 1'

Sesquialtera 22/3' + 13/5'

Schreipfeife 3f 8/7' [6]

Scharf 5f 1'

Dulcian 16'

Oboe 8'

Schalmey 4'

Tremulant

Prinzipalbass 16' [7]

Subbass 16'

Oktavbass 8'

Spitzflöte 8'

Choralbaß 4'

Querflöte 4'

Basszink 3f 51/3' [8]

Hintersatz 4f 4'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clarin 4'

Anmerkungen

  1. Eiche
  2. Prospekt, vorderes Gehäuse
  3. Prospekt, mittleres Gehäuse
  4. französische Bauart
  5. sehr weit mensuriert
  6. aus Septimen und Nonen
  7. Prospekt, hinteres Gehäuse
  8. Quinte, Terz und Septime zeichnen den Bass



Bibliographie

Anmerkungen: Moritz Jäger (2022)
Quellen/Sichtungen: Festschrift "50 Jahre Friedenskirche - Das Friedenskirchenbrevier 2016", Organist Moritz Jäger
Literatur: Artikel zur Orgel in der Festschrift "50 Jahre Friedenskirche" - Hans-Eugen Ekert
Weblinks: https://www.friedenskirche-stuttgart.de

https://www.allmusic.com/album/die-rensch-orgel-1966-der-evanglischen-friedenskirche-stuttgart-mw0002910345