Augsburg, St. Anna (Lettnerorgel): Unterschied zwischen den Versionen
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|BAUJAHR = 1948 • op.1770 | |BAUJAHR = 1948 • op.1770 | ||
− | |UMBAU = 1973 Abbau | + | |UMBAU = 1973 Teil-Abbau, wobei einige Register das Positiv auf der Ostchorseite |
1978 Abgabe an die Bekennerkirche Gersthofen | 1978 Abgabe an die Bekennerkirche Gersthofen | ||
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1833 wurde die größere (Fugger’sche) repariert, die Orgel von der Querempore wieder abgebaut und die Querempore mit Stühlen besetzt. | 1833 wurde die größere (Fugger’sche) repariert, die Orgel von der Querempore wieder abgebaut und die Querempore mit Stühlen besetzt. | ||
− | 1948 Nach der Wiederherstellung des Ostchores baute die Firma Steinmeyer 1948 wiederum eine neue Lettnerorgel ein. Das Hauptwerk wurde schwellbar ausgeführt, das sogenannte Rückpositiv bestand eigentlich aus zwei getrennten Positiven auf beiden Seiten des Lettners. Das Instrument verfügte über 29 Register auf zwei Manualen und Pedal. Das Instrument wurde 1974 abgebaut und | + | 1948 Nach der Wiederherstellung des Ostchores baute die Firma Steinmeyer 1948 wiederum eine neue Lettnerorgel ein. Das Hauptwerk wurde schwellbar ausgeführt, das sogenannte Rückpositiv bestand eigentlich aus zwei getrennten Positiven auf beiden Seiten des Lettners. Das Instrument verfügte über 29 Register auf zwei Manualen und Pedal. Das Instrument wurde 1974 bis auf 14 Register abgebaut und der aufgegebene Teil an die evangelische Bekenntniskirche in Gersthofen verkauft und dort aufgestellt, wo (nach einem Umbau) noch einige Register in der heutigen Orgel erhalten sind. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde der Spieltisch und das Pfeifenwerk bis auf das Ostchor-Posititiv entfernt. Das nach Westen gerichtete Rückpositiv ist heute eine reine Attrappe, das Werk im Ostchor blieb erhalten. Es ist zwischenzeitlich mit einer fahrbaren, pedallosen Spielvorrichtung versehen. |
− | Der ehemalige | + | Der ehemalige, später veränderte Spieltisch steht weiterhin (Stand Herbst 2023) im Zugangsbereich des Lettners. |
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Version vom 12. November 2023, 07:40 Uhr
Adresse: Augsburg, Bayern, Deutschland
Gebäude: Ev.-Luth. Kirche St. Anna (Lettner-Orgel im Ostchor)
Weitere Orgeln: Hauptorgel in der Fuggerkapelle
Orgelbauer: | G.F. Steinmeyer & Co., Oettingen |
Baujahr: | 1948 • op.1770 |
Geschichte der Orgel: | 1817 Erste Orgel
1831 Die kleine Orgel hinter dem Taufaltar, die bis dahin nur zu Beichten und Hochzeiten zum Einsatz kam, wurde auf die Querempore in der Mitte der Kirche gestellt. 1833 wurde die größere (Fugger’sche) repariert, die Orgel von der Querempore wieder abgebaut und die Querempore mit Stühlen besetzt. 1948 Nach der Wiederherstellung des Ostchores baute die Firma Steinmeyer 1948 wiederum eine neue Lettnerorgel ein. Das Hauptwerk wurde schwellbar ausgeführt, das sogenannte Rückpositiv bestand eigentlich aus zwei getrennten Positiven auf beiden Seiten des Lettners. Das Instrument verfügte über 29 Register auf zwei Manualen und Pedal. Das Instrument wurde 1974 bis auf 14 Register abgebaut und der aufgegebene Teil an die evangelische Bekenntniskirche in Gersthofen verkauft und dort aufgestellt, wo (nach einem Umbau) noch einige Register in der heutigen Orgel erhalten sind. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde der Spieltisch und das Pfeifenwerk bis auf das Ostchor-Posititiv entfernt. Das nach Westen gerichtete Rückpositiv ist heute eine reine Attrappe, das Werk im Ostchor blieb erhalten. Es ist zwischenzeitlich mit einer fahrbaren, pedallosen Spielvorrichtung versehen. Der ehemalige, später veränderte Spieltisch steht weiterhin (Stand Herbst 2023) im Zugangsbereich des Lettners. Ein Neubau der gesamten Orgelanlage ist geplant. |
Umbauten: | 1973 Teil-Abbau, wobei einige Register das Positiv auf der Ostchorseite
1978 Abgabe an die Bekennerkirche Gersthofen Aufstellung eines mobilen Spieltisches für das verbleibende Werk im Ostchor (der originale Spieltisch ist noch erhalten) |
Gehäuse: | Freipfeifenprospekt |
Windladen: | Taschenladen |
Spieltraktur: | elektropneumatisch |
Registertraktur: | elektropneumatisch |
Registeranzahl: | 5 (ursprünglich: 29) |
Spielhilfen, Koppeln: | (1948-1978) II/I, I/P, II/P, HR ab, Tutti, Zungeneinzelabsteller, Crescendo, Positiv zum Ostchor ab, Positiv zur Fuggerorgel ab, Handregister ab |
Heutige Disposition des Ostchorpositivs
Metallgedackt 8'
Koppelflöte 4' Ital. Prinzipal 2' Superquinte Sifflöte 1' Rauschpfeife 2f 2 2/3' Rankett 16' |
Disposition am stillgelegten Steinmeyer-Spieltisch
I Rückpositiv | II Schwellwerk | Pedal |
Liebl. Gedeckt 8'
Oktav 4' Flöte 4' Schwiegel 2' Mixtur 2' Tremulant |
Metallgedackt 8'
Koppelflöte 4' Ital. Prinzipal 2' Superquinte 11/3' Octavzimbel 1/2' |
Untersatz 16'
Prinzipal 8' Choralbaß 4' Oboe 8' |
Disposition 1948-1973
I Rückpositiv | II Schwellwerk | Pedal |
Westchor
Quintade 8' Prästant 4' Waldflöte 2' Mixtur 5f 1' Schalmei 8' Tremulant Ostchor Metallgedackt 8' Nachthorn 4' Sifflöte 1' Rauschpfeife 2f 2 2/3' Rankett 16' Tremulant |
Quintatön 16'
Hornprinzipal 8' Lieblich Gedeckt 8' Aeoline 8' Schwebung 8' Spitzflöte 8' Oktav 4' Koppelflöte 4' Quinte 22/3' Ital. Prinzipal 2' Terz 13/5' Superquinte 11/3' Mixtur 5f 2' Octavzimbel 3f 1/2' Oboe 8' Tremulant |
Untersatz 16'
Violon 16' Prinzipal 8' Choralbaß 4' |
Bibliographie
Anmerkungen: | Ein Orgelneubau ist in Planung, bei dem der StandortLettner
ein Teilwerk (Fernwerk) erhalten soll. Projektbeschreibung |
Quellen/Sichtungen: | Eintrag in der Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) online |