Borna, Stadtkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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1998-2001 Umbau des Pedals und Arbeiten durch Gerd-Christian Bochmann aus Kohren-Sahlis  (†2020)  
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1997-2001 Umbau des Pedals und Arbeiten durch Gerd-Christian Bochmann aus Kohren-Sahlis  (†2020)  
 
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|GESCHICHTE      = Die Orgelgeschichte begann im Jahr 1455 mit der Anschaffung einer neuen Orgel. Diese wurde 1534 durch eine kleine Orgel von Ambrosius Mann aus Rochlitz ersetzt. 1543 wurde die Orgel des Klosters Buch angeschafft. Diese Orgel wurde 1654 renoviert.  
 
|GESCHICHTE      = Die Orgelgeschichte begann im Jahr 1455 mit der Anschaffung einer neuen Orgel. Diese wurde 1534 durch eine kleine Orgel von Ambrosius Mann aus Rochlitz ersetzt. 1543 wurde die Orgel des Klosters Buch angeschafft. Diese Orgel wurde 1654 renoviert.  
Christian Donat baute die Orgel 1693 um und erweiterte sie auf 28 Stimmen. 1868 baute Urban Kreutzbach eine völlig neue dreimanualige Orgel mit 44 Registern.  
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Christian Donat baute die Orgel 1693 um und erweiterte sie auf 28 Stimmen. 1868 baute Urban Kreutzbach eine völlig neue dreimanualige Orgel mit 44 Registern (→ [http://www.orgbase.nl/scripts/ogb.exe?database=ob2&%250=2055631&LGE=NL&LIJST=lang Disposition]).
 
In den Jahren 1910–1911 wurde dieses Instrument von der Firma Jehmlich durch eine Orgel mit 64 Registern, pneumatischer Traktur und Kegelladen ersetzt.  
 
In den Jahren 1910–1911 wurde dieses Instrument von der Firma Jehmlich durch eine Orgel mit 64 Registern, pneumatischer Traktur und Kegelladen ersetzt.  
 
Dieses Instrument wurde 1966 abgerissen. Nach einer Restaurierung des Kirchengebäudes wurde 1967 eine kleine Orgel mit zwölf Registern aus Deutzen in die Kirche eingebaut. Sie wurde 1904 von der Firma Schmidt & Berger erbaut. Diese Orgel wurde 1980 nach Netzschkau im Vogtland überführt.
 
Dieses Instrument wurde 1966 abgerissen. Nach einer Restaurierung des Kirchengebäudes wurde 1967 eine kleine Orgel mit zwölf Registern aus Deutzen in die Kirche eingebaut. Sie wurde 1904 von der Firma Schmidt & Berger erbaut. Diese Orgel wurde 1980 nach Netzschkau im Vogtland überführt.
 
1983 wurde durch Jehmlich eine gebrauchte Orgel in einem neuen Gehäuse aufgestellt. Es handelt sich um ein Werk von Urban Kreutzbach, gebaut in den Jahren 1848/1849 für die Kirche von Mochau bei Döbeln. Diese Kirche wurde 1971 wegen Baufälligkeit geschlossen. 1973 stürzte das Dach ein; die Kirche ist seitdem eine Ruine. Die Orgel wurde aus der Kirche entfernt und eingelagert.
 
1983 wurde durch Jehmlich eine gebrauchte Orgel in einem neuen Gehäuse aufgestellt. Es handelt sich um ein Werk von Urban Kreutzbach, gebaut in den Jahren 1848/1849 für die Kirche von Mochau bei Döbeln. Diese Kirche wurde 1971 wegen Baufälligkeit geschlossen. 1973 stürzte das Dach ein; die Kirche ist seitdem eine Ruine. Die Orgel wurde aus der Kirche entfernt und eingelagert.
  
Die Orgel wurde 1998–2001 von Gerd-Christian Bochmann restauriert. Es wurde ein neues Pedal aus historischem Bestand gebaut. Subbaß 16' und Principalbaß 8' stammen aus der von Richard Kreutzbach erbauten Orgel der Pfarrkirche Zwickau. Der Choralbaß 4' und die Oktave 2' stammen von Schmeißer. Diese bildeten ursprünglich einen Choralbaß 2fach. Die Posaune wurde 1983 von Giesecke & Sohn hergestellt. Im Hauptwerk wurde die Gambe 8' durch eine Trompete ersetzt. Diese stammt aus dem Bestand des Orgelbauers und wurde vermutlich um 1920 gefertigt.
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Die Orgel wurde 1997–2001 von Gerd-Christian Bochmann restauriert. Es wurde ein neues Pedal aus historischem Bestand gebaut. Subbaß 16' und Principalbaß 8' stammen aus der von Richard Kreutzbach erbauten Orgel der Pfarrkirche Zwickau. Der Choralbaß 4' und die Oktave 2' stammen von Schmeißer. Diese bildeten ursprünglich einen Choralbaß 2fach. Die Posaune wurde 1983 von Giesecke & Sohn hergestellt. Im Hauptwerk wurde die Gambe 8' durch eine Trompete ersetzt. Diese stammt aus dem Bestand des Orgelbauers und wurde vermutlich um 1920 gefertigt.
  
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Aktuelle Version vom 15. September 2023, 14:55 Uhr


St. Marien Borna 06.jpg
Prospekt von 1983
St. Marien Borna 04.jpg
Stadtkirche St. Marien Borna.jpg
Alternativer Name: Marienkirche
Orgelbauer: Urban Kreutzbach
Baujahr: 1849 für die Kirche in Mochau bei Döbeln
Geschichte der Orgel: Die Orgelgeschichte begann im Jahr 1455 mit der Anschaffung einer neuen Orgel. Diese wurde 1534 durch eine kleine Orgel von Ambrosius Mann aus Rochlitz ersetzt. 1543 wurde die Orgel des Klosters Buch angeschafft. Diese Orgel wurde 1654 renoviert.

Christian Donat baute die Orgel 1693 um und erweiterte sie auf 28 Stimmen. 1868 baute Urban Kreutzbach eine völlig neue dreimanualige Orgel mit 44 Registern (→ Disposition). In den Jahren 1910–1911 wurde dieses Instrument von der Firma Jehmlich durch eine Orgel mit 64 Registern, pneumatischer Traktur und Kegelladen ersetzt. Dieses Instrument wurde 1966 abgerissen. Nach einer Restaurierung des Kirchengebäudes wurde 1967 eine kleine Orgel mit zwölf Registern aus Deutzen in die Kirche eingebaut. Sie wurde 1904 von der Firma Schmidt & Berger erbaut. Diese Orgel wurde 1980 nach Netzschkau im Vogtland überführt. 1983 wurde durch Jehmlich eine gebrauchte Orgel in einem neuen Gehäuse aufgestellt. Es handelt sich um ein Werk von Urban Kreutzbach, gebaut in den Jahren 1848/1849 für die Kirche von Mochau bei Döbeln. Diese Kirche wurde 1971 wegen Baufälligkeit geschlossen. 1973 stürzte das Dach ein; die Kirche ist seitdem eine Ruine. Die Orgel wurde aus der Kirche entfernt und eingelagert.

Die Orgel wurde 1997–2001 von Gerd-Christian Bochmann restauriert. Es wurde ein neues Pedal aus historischem Bestand gebaut. Subbaß 16' und Principalbaß 8' stammen aus der von Richard Kreutzbach erbauten Orgel der Pfarrkirche Zwickau. Der Choralbaß 4' und die Oktave 2' stammen von Schmeißer. Diese bildeten ursprünglich einen Choralbaß 2fach. Die Posaune wurde 1983 von Giesecke & Sohn hergestellt. Im Hauptwerk wurde die Gambe 8' durch eine Trompete ersetzt. Diese stammt aus dem Bestand des Orgelbauers und wurde vermutlich um 1920 gefertigt.

Umbauten: 1983 Umsetzung aus Mochau in die Stadtkirche, neues Gehäuse und Erweiterungen durch Gebr. Jehmlich

1997-2001 Umbau des Pedals und Arbeiten durch Gerd-Christian Bochmann aus Kohren-Sahlis (†2020)

Gehäuse: Jehmlich 1983
Stimmtonhöhe: a'=435 Hz
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 24 (ursprünglich 21)
Manuale: 2 C-e3
Pedal: C-e0
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln OW/HW, HW/P, OW/P[1]

Sperrventile für HW und OW.



Disposition

I Hauptwerk II Oberwerk Pedal
Bordun 16'

Principal 8'[2]

Gedackt 8'

Octave 4'

Flauto Amabile 4'

Quinte 2 2/3'

Octave 2'

Tertia 1 3/5'

Cornett 4f[3]

Mixtur 3f 1 1/3'

Trompete 8'[4]

Doppelflöte 8'

Salicional 8'

Quintatoen 8'

Principal 4'

Spitzflöte 4'

Naßat 2 2/3'[5]

Octave 2'

Sifflöte 1'[5]

Subbaß 16'[6]

Principalbaß 8'[6]

Choralbaß 4'[7]

Octave 2'[7]

Posaune 16'[5]

Anmerkungen

  1. nicht original
  2. im Prospekt
  3. ab c1
  4. 1997 auf ehem. Schleife von Gamba 8'
  5. 5,0 5,1 5,2 1983 neu
  6. 6,0 6,1 2001 durch Originalregister von Kreutzbach ersetzt
  7. 7,0 7,1 ursprünglich Choralbass 4'+2' (Schmeisser)

Disposition 1849-1971 in Mochau

I Hauptwerk II Oberwerk Pedal
Bordun 16'

Principal 8'[1]

Viola da Gamba 8'[2]

Gedackt 8'

Octave 4'

Flauto Amabile 4'

Quinte 2 2/3'[3]

Octave 2'

Tertia 1 3/5'

Cornett 4f

Mixtur 3f 1 1/3'

Doppelflöte 8'

Salicional 8'

Quintatoen 8'

Principal 4'

Spitzflöte 4'

Naßat 2 2/3'

Octave 2'

Sifflöte 1'[4]

Subbaß 16'

Violonbaß 16'[5]

Principalbaß 8'[6]

Posaunenbaß 16'

Anmerkungen

  1. im Prospekt
  2. 1954 von Schmeisser zu Choralbass 4'+2' umgearbeitet
  3. 1954 von Schmeisser durch Quinte 1 1/3' ersetzt
  4. 1932 zu Aeoline 8' umgebaut; 1954 durch Schmeisser rückgeführt
  5. 1954 von Schmeisser zu Principalbass 8' umgearbeitet
  6. 1954 von Schmeisser zu Choralbass 4'+2' umgearbeitet (z.T. aus alter Gamba 8')


Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Beschreibung auf den Seiten der Kirchenmusik Borna (Memento des Originals)

Orgbase.nl (Angaben zur Geschichte)

Literatur: Klaus Walter, Wolfram Hackel, Gert Rothe: Urban Kreutzbach (1796-1868) - Leben und Werk. In: Acta Organologica 33. - Kassel : Merseburger (2013) - (260. Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde).
Weblinks: Wikipedia