Bernkastel-Kues, St. Briktius: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Juli 2023, 21:03 Uhr
Adresse: 54470 Bernkastel-Kues, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Gebäude: Katholische Pfarrkirche St. Briktius (Kues)
Orgelbauer: | Michael Weise Orgelbau |
Baujahr: | 1957 |
Umbauten: | Der ursprüngliche dreimanualige, elektrische Spieltisch wurde 1984 in die Mitte der Empore versetzt.
Im Zuge der Renovierungsmaßnahmen in der Pfarrkirche 1997 reinigte und sanierte die Firma Hubert Fasen aus Oberbettingen die Orgel. 2016 erhielt die Kirche einen neuen Innenanstrich, gleichzeitig wurde eine Erweiterung der Empore durchgeführt. Damals begannen auf Initiative von Dekanatskantor Dr. Michael Meyer umfassende Maßnahmen an der Orgel: Mit befreundeten Orgelbauern und unter der Schirmherrschaft der Firma Weimbs aus Hellenthal wurde die Reinigung, Sanierung und Erweiterung der Orgel begonnen. Diverse Einzelregister sind schon ab dem Jahr 2009 ausgetauscht oder ergänzt worden. Die Orgel erhielt nach der Emporenerweiterung einen neuen viermanualigen Spieltisch, dazu kam die Umstellung auf ein elektronisches Steuerungssystem. 2023 wurde das horizontale Zungenregister Fanfare (Pfeifenreihe von C bis g4, 68 historische Pfeifen der Firma Wurlitzer mit Messingbechern) links und rechts der Hauptorgel an der Emporenrückwand sichtbar installiert. Derzeit (Mitte 2023) fehlt zum geplanten Endausbau (Disposition siehe unten) im Wesentlichen noch die Windlade des in einer separaten Kammer rechts neben der Orgel geplanten Fernwerks. |
Stimmtonhöhe: | 4 |
Windladen: | Kegel- bzw. Taschenladen |
Spieltraktur: | elektropneumatisch |
Registertraktur: | elektropneumatisch |
Registeranzahl: | ursprünglich 33 (35) |
Manuale: | 4 C-g3 |
Pedal: | 1 C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Ursprüngliche Spielhilfen der Weise-Orgel:
II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, 2 freie Kombinationen, 2 freie automatische Pedalkombinationen (jeweils 1 für II und III), Tutti, Zungenabsteller, Registerschweller als Fußrolle |
Disposition der Briktiusorgel (Endausbau, kursiv gedruckte Register im Fernwerk sind noch nicht eingebaut)
I Solo | II Hauptwerk | III Schwellwerk | IV Fernwerk | Frei zuordenbare Register / Spezialregister | Pedalwerk |
Bordun 16'
Flötenprincipal 8' Aeoline 8' Gedackt 8' Quintade 8' Vox Aethera 8' Zartgeige 4' Rohrflöte 4' Panflöte 4' Suavial 2' Quinte 11/3' Hermann 2fach 4/7' Cymbel 3fach 1/2' Bass Clarinette 16' Krummhorn 8' Tremulant Ventus Vitalis |
Großbordun 32'
Bordun 16' Principal 8' Flaut Major 8' Gedackt 8' Octav 4' Spitzflöte 4' Quinte 22/3' Superoctav 2' Nachthorn 2' Flautino 1' Cornett 6fach 8' Mixtur 5fach 11/3' Cymbel 3fach 1/2' Diaphon Horn 16' Cusanus Tuba 8' Trompete 8' Vox Humana 8' Tremulant |
Bordun 16'
Violine 8' Rohrflöte 8' Praestant 4' Nasard 22/3' Schwiegel 2' Terz 13/5' Progressio 3-5fach 22/3' Contrafagott 16' Oboe 8' Tremulant |
Octobass 32'
Violon 16' Geigenprincipal 8' Gambe 8' Cello 8' Salicional 8' Vox Coelestis 8' Doppelflöte 8' Tibia Clausa 8' Mélophon 8' Bordun Celeste 8' Geige 4' Hohlflöte 4' Piccolo Flöte 2' Waldhorn 16' Orchester Trompete 8' Tremulant |
Fanfare, spielbar als 16', 8', 4' auf allen Manualen, als 8', 4', 2' im Pedal
Cusanus Tuba, spielbar als 16', 8', 4' auf Manual I und II, als 8', 4', 2' im Pedal Glockenspiel, spielbar auf Manual III und IV und im Pedal Celesta, spielbar auf Manual III und IV und im Pedal Marimba, spielbar auf Manual I und II und im Pedal Xylophon, spielbar auf Manual I und II und im Pedal Röhrenglocken, spielbar auf allen Manualen und im Pedal Elektronische Schaltungen (Manual I und II): Subbass 16'-4' Quinte 51/3' Sesquialter Kleinterz Sesquialter Großterz Mixtur 2fach Cymbel 3fach 1' Im ersten Manual ist zudem eine Intervallkoppel vorhanden: Alle Intervalle von kleiner Sekunde bis großer Septime können dort frei angekoppelt werden. |
Octobass 32'
Untersatz 32' Contrabass 16' Violon 16' Subbass 16' Zartbass 16' Quintbass 102/3' Octavbass 8' Cello 8' Gedecktbass 8' Choralbass 4' Viola 4' Rohrgedeckt 4' Posaune 16' Tuba 16' Contrafagott 16' Trompetenbass 8' |
Anmerkungen
Ursprüngliche Disposition der Weise-Orgel (1957-2009)
I Hauptwerk | II Schwellwerk | III Brustwerk | Pedal |
Grobgedackt 16'
Principal 8' Nachthorn 8' Oktav 4' Kleingedackt 4' Superoktav 2' Oktävlein 1' Mixtur 5f 11/3' Helle Trompete 8' |
Rohrgedackt 8'
Weidenpfeife 8' Engl. Prinzipal 4' Blockflöte 4' Nasard 22/3' Schwiegel 2' Terzflöte 13/5' Scharf 5f 1' Dulcian 16' Oboe 8' Tremulant |
Singendgedackt 8'
Quintade 8' Spitzflöte 4' Prinzipal 2' Superquint 11/3' Cimbel 3f 1/2' Schalmei 4' |
Principal 16'
Subbaß 16' Oktavbaß 8' Gedacktbaß 8' Rohrpfeife 4' Hintersatz 4f 22/3' Posaune 16' Dulcian 16' (Transm. II) Trompete 8' (Transm. II) |
YouTube: Vorstellung des 2023 neu eingebauten Horizontalzungenregisters "Fanfare"
Bibliographie
Weblinks: | Homepage des Pastoralen Raumes Bernkastel-Kues mit Informationen und Bildern zu St. Briktius |