Friedrichshafen, Schlosskirche: Unterschied zwischen den Versionen
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1815 Die 1803 abgebrannte Stadtkirche Tuttlingen ist neu gebaut worden, und der König verfügt, dass die große Orgel aus der Schlosskirche Friedrichshafen ausgebaut und in die neue Tuttlinger Stadtkirche umgesetzt wird. Für die Schlosskirche bestimmte man dann die aus der zum Abbruch vorgesehenen Pfarrkirche zu Altdorf-Weingarten freiwerdende Orgel, die dann hier schon wieder spielbereit war. Auch diese Orgel hatte der Orgelmacher Christoph Löw – zusammen mit seinem Sohn Johann Christoph erbaut. | 1815 Die 1803 abgebrannte Stadtkirche Tuttlingen ist neu gebaut worden, und der König verfügt, dass die große Orgel aus der Schlosskirche Friedrichshafen ausgebaut und in die neue Tuttlinger Stadtkirche umgesetzt wird. Für die Schlosskirche bestimmte man dann die aus der zum Abbruch vorgesehenen Pfarrkirche zu Altdorf-Weingarten freiwerdende Orgel, die dann hier schon wieder spielbereit war. Auch diese Orgel hatte der Orgelmacher Christoph Löw – zusammen mit seinem Sohn Johann Christoph erbaut. | ||
− | 1867 Neubau auf 2 Manualen durch Carl Gottlieb Weigle | + | 1867 Neubau auf 2 Manualen durch Carl Gottlieb Weigle, op.61 (II/25) |
− | 1912 Erweiterung und Umstellung auf pneumatische Traktur durch Weigle, dabei werden auch Seraphonregister eingebaut | + | 1912 Erweiterung und Umstellung auf pneumatische Traktur durch Weigle (op. 454), dabei werden auch Seraphonregister eingebaut |
1944 Kriegszerstörung | 1944 Kriegszerstörung | ||
− | 1951 Neubau | + | 1951 Neubau mit 3 Manualen- abermals durch Weigle; die Disposition entwirft Walter Supper (Esslingen) |
− | 1970 Erweiterung | + | 1970 Erweiterung auf III/41 (als op.1213) |
1988 Umbau und Einfügung romantischer Register durch Mühleisen (Leonberg) | 1988 Umbau und Einfügung romantischer Register durch Mühleisen (Leonberg) | ||
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Aktuelle Version vom 23. Mai 2023, 18:28 Uhr
Adresse: Friedrichshafen
Gebäude: evang. Schlosskirche
Orgelbauer: | Friedrich Weigle / Thomas Gaida |
Baujahr: | 1970/71 |
Geschichte der Orgel: | 1701 Neubau einer "großen" Orgel mit 2 Manualen für das Kloster Hofen durch „Orgelmacher Christoph Leo zu Memmingen“.
1811 Nachdem das Kloster Hofen und die Stadt Buchhorn an Württemberg gefallen waren, verfügt König Friedrich die Gründung der Stadt Friedrichshafen 1815 Die 1803 abgebrannte Stadtkirche Tuttlingen ist neu gebaut worden, und der König verfügt, dass die große Orgel aus der Schlosskirche Friedrichshafen ausgebaut und in die neue Tuttlinger Stadtkirche umgesetzt wird. Für die Schlosskirche bestimmte man dann die aus der zum Abbruch vorgesehenen Pfarrkirche zu Altdorf-Weingarten freiwerdende Orgel, die dann hier schon wieder spielbereit war. Auch diese Orgel hatte der Orgelmacher Christoph Löw – zusammen mit seinem Sohn Johann Christoph erbaut. 1867 Neubau auf 2 Manualen durch Carl Gottlieb Weigle, op.61 (II/25) 1912 Erweiterung und Umstellung auf pneumatische Traktur durch Weigle (op. 454), dabei werden auch Seraphonregister eingebaut 1944 Kriegszerstörung 1951 Neubau mit 3 Manualen- abermals durch Weigle; die Disposition entwirft Walter Supper (Esslingen) 1970 Erweiterung auf III/41 (als op.1213) 1988 Umbau und Einfügung romantischer Register durch Mühleisen (Leonberg) |
Umbauten: | 2022: Umbau/Renovierung/Erweiterung durch Thomas Gaida, Wemmetsweiler unter Verwendung des Pfeifenwerks der Weigle-Orgeln und gebrauchter Register |
Windladen: | Schleifladen (HW, SW, CP), Kegelladen |
Spieltraktur: | elektrisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 51, zzgl. Transmissions- und Extensionsregister |
Manuale: | 4 C - c4[1] |
Pedal: | C-g1[2] |
Spielhilfen, Koppeln: | zahlreiche Sub- und Superkoppeln, Setzer usw. |
Disposition am neuen Zentralspieltisch 2022[3]
Hauptwerk | Schwellwerk | Chorpositiv Nord | Schwellwerk Süd Chor | Auxiliarregister[4] | Pedal |
Principal 16′ [5]
Subbass 16′ [5] Lieblich Gedackt 16′ Principal cantans 8′ Principal magnus 8′ [5] Subbass 8′ [5] Koppelflöte 8′ Gemshorn 8′ Octave 4′ Spitzgambe 4′ Flauto dolce 4′ Quinte 22/3′ Superoktave 2′ Cornettino 4fach Rauschpfeife 2fach 22/3′ Mixtur 4fach 11/3′ - Tremulant - |
Holzflöte 8′
Salicional 8′ Schwebung 8′ Prinzipal 4′ Fugara 4′ Rohrtravers 4′ Oktavflöte 2′ Harmonia aetheria 3-4fach 2′ Fagott 16′ Oboe 8′ - Tremulant - |
Schöngedeckt 8′
Rohrflöte 4′ Nasard 22/3′ Ital. Prinzipal 2′ Terz 13/5′ None 8/9′ Zimbel 3fach 1′ Musette 8′ |
Geigenprinzipal 8'
Flute triangulaire 8' Viola 8' Nachthorn 4' Hohlflöte 2' Mixtur 4fach 2' Schalmey 8' - Tremulant - |
Hauptwerk
Tuba fascinosa 32'[6] - 16' - 8' - 4' Trompeta brillosa 8' Clarino brilloso 4'
Kronwerk Flauto mirabilis Quintbass Quinte 51/3′ - 22/3′ - 11/3′ Großterz Kleinterz 31/5′ Terz 13/5′ Septime
Anglikanisches Schwellwerk Stopped Diapason 32′[7] - 16′ - 8′ Vox mystica 8′ - 4′ Tromba 16′ - 8′ - 4′
Schwellwerk Süd Flötenschwebung 8′ - 4′ |
Gemshornbass 16′
Oktavbass 8′
Auxiliar Principal Subbass |
- Anmerkungen
- ↑ für II, III, IV am Zentralspieltisch; I. Manual A2 - c5 (88 Tasten); Empore: 3 Manuale C - c4
- ↑ am Zentralspieltisch; Empore: C-f1
- ↑ Die klassische Manualzuordnung ist aufgehoben (alle Werke können frei zugeordnet werden)
- ↑ In jedem Manual und im Pedal spielbar; der Standort ist angegeben
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 Transmission aus Pedal
- ↑ nur Pedal und I. Manual Zentralspieltisch
- ↑ 7,0 7,1 7,2 C-H akustisch
Bildergalerie
Anglikanisches Schwellwerk
Schwellwerk Chor Süd
Emporenspieltisch
Zentralspieltisch
Einweihungskonzert am 4. Oktober 2022
Die Weigle-Orgel 1951/70 - 2020
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Friedrich Weigle |
Baujahr: | 1970/71 |
Geschichte der Orgel: | siehe oben |
Umbauten: | siehe oben |
Windladen: | Schleifladen, Kegelladen |
Spieltraktur: | elektrisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 42 (Stand 1988) |
Manuale: | 3 C-g3 |
Pedal: | C-f' |
Spielhilfen, Koppeln: | III/II, III/I, II/I, I/P, II/P, III/P
4 freie Kombinationen, 2 Pedalkombinationen, Crescendotritt, Schwelltritt, Zungenabsteller |
Disposition 1988-2020
I Hauptwerk | II Schwellwerk | III Kronwerk | Pedal |
Quintade 16′
Prinzipal 8′ Gemshorn 8′ Octave 4′ Blockflöte 4′ Großkornet III-V 4′ Quinte 22/3′ Oktave 2′ Larigot 11/3′ Mixtur V 2′ Trompete 8′ Trompete 4′ |
Holzflöte 8′
Salicional 8′ Schwebung 8′ Principal 4′ Rohrgedackt 4′ Oktavflöte 2′ Sifflöte 13/5′ Scharff IV 1′ Fagott 16′ Oboe 8′ Tremulant |
Stillgedeckt 8′
Rohrflöte 4′ Nasard 22/3′ Ital. Prinzipal 2′ Terz 13/5′ None 8/9′ Zimbel III 1/2′ Musette 8′ Tremulant |
Prinzipalbass 16′
Gemshornbass 16′ Quinte 102/3′ Octavbass 8′ Rohrflöte 8′ Basszink III 51/3′ Nachthorn 4′ Hohlflöte 2′ Hintersatz IV 22/3′ Posaune 16′ Trompete 8′ Schalmei 4′ |
Verweise
Bibliographie
Weblinks: | Wikipedia-Eintrag
Informationen zum Umbau durch Thomas Gaida auf der Seite der Kirchengemeinde |