Dresden/Leuben, Himmelfahrtskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine Kirche in Leuben wurde erstmals 1362 erwähnt. Im Jahr 1512 kam es zu einem Kirchenneubau von der noch der „Alte Turm“ hinter der jetzigen Himmelfahrtskirche steht. In der alten Leubener Kirche gab es eine Orgel aus dem Jahr 1856, erbaut von dem Orgelbauer Karl August Schröter (1821-1884) aus Pirna. Diese wurde im Oktober 1856 geweiht und besaß 20 klingende Stimmen und 2 Nebenzüge. 1876 wurde eine große Reparatur am Gebläse dieser Orgel vorgenommen.
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Eine Kirche in Leuben wurde erstmals 1362 erwähnt. Im Jahr 1512 kam es zu einem Kirchenneubau von der noch der „Alte Turm“ hinter der jetzigen Himmelfahrtskirche steht. In der alten Leubener Kirche gab es eine Orgel aus dem Jahr 1856, erbaut von dem Orgelbauer Karl August Schröter (1821-1884) aus Pirna. Diese wurde im Oktober 1856 geweiht und besaß 19 klingende Stimmen und 2 Nebenzüge. 1876 wurde eine große Reparatur am Gebläse dieser Orgel vorgenommen.
 
Durch die Industrialisierung wuchs die Zahl der Gemeindemitglieder sprunghaft, so entschied sich der Gemeindevorstand 1847 für einen Kirchenneubau. Die Grundsteinlegung fand am 8. Mai 1899 statt. Der Kirchenneubau nach Entwürfen des Blasewitzer Architekten Karl Emil Scherz (1860-1945) erfolgte bis 1901. Die Kirche wurde kreuzförmig im neugotischen Stil errichtet und hat eine Ausmalung mit Elementen des Jugendstils.   
 
Durch die Industrialisierung wuchs die Zahl der Gemeindemitglieder sprunghaft, so entschied sich der Gemeindevorstand 1847 für einen Kirchenneubau. Die Grundsteinlegung fand am 8. Mai 1899 statt. Der Kirchenneubau nach Entwürfen des Blasewitzer Architekten Karl Emil Scherz (1860-1945) erfolgte bis 1901. Die Kirche wurde kreuzförmig im neugotischen Stil errichtet und hat eine Ausmalung mit Elementen des Jugendstils.   
 
Von 1900 bis 1901 wurde die alte Leubener Kirche abgetragen. Die neue Himmelfahrtskirche erhielt 1901 eine pneumatische Orgel von der Bautzner Orgelbaufirma Hermann Eule. Die Orgel besaß 38 Register auf 2 Manualen und Pedal. Im ersten Weltkrieg mussten einige Zinnpfeifen der Orgel an die Kriegswirtschaft abgegeben werden.
 
Von 1900 bis 1901 wurde die alte Leubener Kirche abgetragen. Die neue Himmelfahrtskirche erhielt 1901 eine pneumatische Orgel von der Bautzner Orgelbaufirma Hermann Eule. Die Orgel besaß 38 Register auf 2 Manualen und Pedal. Im ersten Weltkrieg mussten einige Zinnpfeifen der Orgel an die Kriegswirtschaft abgegeben werden.

Version vom 11. April 2023, 07:32 Uhr


Orgelbauer: Hermann Eule, Bautzen, op.85
Baujahr: 1901
Geschichte der Orgel: Eine Kirche in Leuben wurde erstmals 1362 erwähnt. Im Jahr 1512 kam es zu einem Kirchenneubau von der noch der „Alte Turm“ hinter der jetzigen Himmelfahrtskirche steht. In der alten Leubener Kirche gab es eine Orgel aus dem Jahr 1856, erbaut von dem Orgelbauer Karl August Schröter (1821-1884) aus Pirna. Diese wurde im Oktober 1856 geweiht und besaß 19 klingende Stimmen und 2 Nebenzüge. 1876 wurde eine große Reparatur am Gebläse dieser Orgel vorgenommen.

Durch die Industrialisierung wuchs die Zahl der Gemeindemitglieder sprunghaft, so entschied sich der Gemeindevorstand 1847 für einen Kirchenneubau. Die Grundsteinlegung fand am 8. Mai 1899 statt. Der Kirchenneubau nach Entwürfen des Blasewitzer Architekten Karl Emil Scherz (1860-1945) erfolgte bis 1901. Die Kirche wurde kreuzförmig im neugotischen Stil errichtet und hat eine Ausmalung mit Elementen des Jugendstils. Von 1900 bis 1901 wurde die alte Leubener Kirche abgetragen. Die neue Himmelfahrtskirche erhielt 1901 eine pneumatische Orgel von der Bautzner Orgelbaufirma Hermann Eule. Die Orgel besaß 38 Register auf 2 Manualen und Pedal. Im ersten Weltkrieg mussten einige Zinnpfeifen der Orgel an die Kriegswirtschaft abgegeben werden. 1935 veranlasste Kantor Georg Keller eine Umdisponierung der Orgel im Sinn des Neobarock. Die Bautzner Orgelbaufirma Eule führte die Arbeiten aus. Weitere Umdisponierungen schlossen sich an. Die Bombardierung Dresdens im Jahr 1945 überstand die Leubener Kirche mit einigen Schäden am Dach, die in den Jahren von 1964 bis 1970 beseitigt werden konnten. Im Jahr 2005 wurde die Orgel durch die Orgelbauer Johannes Lindner, Radebeul, und Benjamin Welde, Olbersdorf, generalüberholt und dem Originalzustand angenähert.

Stimmtonhöhe: 435 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichschwebend
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 39
Manuale: 2, C-f³
Pedal: C-d1, ab 1935 C-f1



Disposition



Bibliographie