Naumburg (Saale), Dom St. Peter und Paul: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Orgelprojekt entstand bereits 1960 unter maßgeblicher Beratung von Walter Supper aus Esslingen. Er entwarf das Gehäuse und plante die Orgel mit bis zur Abnahme. Domkantor Wolfgang Elger aus Naumburg stieß das Thema Orgelbeubau an und erarbeitete erste Dispositionsvorschläge. Die Orgelbaufirma Eule entwickelte eigene Vorstellungen und Realisierungen zu Disposition, Klang und technischen Aufbau. Dazu kamen ab 1977 Vorschläge von Frank-Harald Greß zur Disposition und Mensurierung, 1981 zum Weglassen des Koppelmanuals, die teilweise berücksichtigt wurden.  
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"Das Orgelprojekt wurde 1960 initiiert von Domkantor Wolfgang Elger aus Naumburg, der die ersten Dispositionsvorschläge erarbeitete. Bald darauf wurde Walter Supper aus Esslingen als Berater hinzugezogen, der das Gehäuse entwarf und den Orgelbau bis zur Abnahme im Spätsommer 1983 weiterberiet. Die Orgelbaufirma Eule brachte eigene Vorstellungen zu Disposition, Klang und technischem Aufbau ein. Als weiterer Berater wirkte Frank-Harald Greß aus Dresden mit, von dem zwischen 1977 und 1981 weitere Vorschläge insbesondere zur Disposition und Mensurierung und zum Weglassen des Koppelmanuals einflossen." Jiri Kocourek (Hermann Eule Orgelbau Bautzen GmbH)
 
 
 
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Aufstellung der Orgel erfolgte im Nordschiff ebenerdig.
 
   
 
   
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Aktuelle Version vom 5. April 2023, 18:19 Uhr


Hauptorgel im Nordschiff
Eule-Orgel (1983)
Orgelbauer: VEB Eule Orgelbau Bautzen, op.503
Baujahr: 1983
Geschichte der Orgel: "Das Orgelprojekt wurde 1960 initiiert von Domkantor Wolfgang Elger aus Naumburg, der die ersten Dispositionsvorschläge erarbeitete. Bald darauf wurde Walter Supper aus Esslingen als Berater hinzugezogen, der das Gehäuse entwarf und den Orgelbau bis zur Abnahme im Spätsommer 1983 weiterberiet. Die Orgelbaufirma Eule brachte eigene Vorstellungen zu Disposition, Klang und technischem Aufbau ein. Als weiterer Berater wirkte Frank-Harald Greß aus Dresden mit, von dem zwischen 1977 und 1981 weitere Vorschläge insbesondere zur Disposition und Mensurierung und zum Weglassen des Koppelmanuals einflossen." Jiri Kocourek (Hermann Eule Orgelbau Bautzen GmbH)

Aufstellung der Orgel erfolgte im Nordschiff ebenerdig.

Umbauten: 2012 Restaurierung durch Eule Orgelbau Bautzen (u. a. Beseitigung von Mottenfraßschäden)
Stimmtonhöhe: 440 Hz für a1 bei 18°C
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 28
Manuale: 2
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: 3 Normalkoppeln (als Registerwippen und Fußpistons)

Tremulant Brustwerk

6 Setzerkombinationen

Organo pleno

Zungen ab

Schweller Brustwerk



Disposition nach Frank-Harald Greß

I.HAUPTWERK, C-g3 II. BRUSTWERK,C-g3 PEDAL, C-f1
Pommer 16’

Prinzipal 8’

Spillpfeife 8’

Oktave 4’

Spitzflöte 4’

Waldflöte 2’

Rauschpfeife 2f. 2 2/3’

Mixtur 4 – 5fach 1 1/3’

Tonus fabri 2fach 2/3’

Trompete 8’

Holzgedackt 8’

Quintade 8’

Salicional 8’

Prinzipal 4’

Rohrflöte 4’

Oktave 2’

Sifflet 1’

Sesquialtera 2f. 1 1/3’

Scharf 4fach 2/3’

Krummhorn 8’

Subbass 16’

Prinzipalbass 8’

Bassgedackt 8’

Dolkan 4’

Basszink 3fach 5 1/3’

Hintersatz 3fach 2 2/3’

Fagott 16’

Klarine 4’



Bibliographie

Literatur: Greß, Frank-Harald: Dokumentation der Eule-Orgel im Dom zu Naumburg. SLUB Dresden, Manuskript.

Heiko Brandl, Matthias Ludwig, Oliver Ritter, Der Dom zu Naumburg, Regensburg (Schnell & Steiner) 2018, S. 1091 - 1102, ISBN 978-3-7954-3399-4.

Mitteilungen von Jiri Kocourek (Hermann Eule Orgelbau GmbH) zur Orgelplanung und Realisierung 2021.

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.3, Sachsen-Anhalt und Umgebung, Pape-Verlag, Berlin 2015, S.133.

Weblinks: Wikipedia, Naumburger Dom

orgbase.nl, Naumburg (Saale) Dom St. Peter und Paul, Eule-Orgel