Dresden/Blasewitz, Heilig-Geist-Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Heilig-Geist-Kirche wurde 1893 errichtet. Der Architekt war Karl Emil Scherz (1860-1945).
 
Die Heilig-Geist-Kirche wurde 1893 errichtet. Der Architekt war Karl Emil Scherz (1860-1945).
Die Vorgängerorgel erbaute 1894 die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden, als Opus 108 mit 28 Registern auf zwei Manualen und Pedal. 1901 erfolgte eine Erweiterung der Orgel um 5 Register und 1903 um weitere 4 Register. 1926 wurde das Instrument als op.412 auf 50 Register erweitert.
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Die Vorgängerorgel erbaute 1894 die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden, als Opus 108 mit 28 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Sie wurde am 14. Januar 1894 eingeweiht. 1901 erfolgte eine Erweiterung der Orgel um 5 Register und 1903 um weitere 4 Register. Am 8. Mai 1917 mußten 60 Prospektpfeifen an die Kriegswirtschaft abgeliefert werden. 1926 wurde das Instrument als op.412 auf 50 Register mit 3 Manualen erweitert.
 
Im 2. Weltkrieg wurde das Kirchengebäude stark beschädigt. 1969 erfolgte eine Sicherung der Bausubstanz.
 
Im 2. Weltkrieg wurde das Kirchengebäude stark beschädigt. 1969 erfolgte eine Sicherung der Bausubstanz.
 
1953 nahm die Orgelbaufirma Hermann Eule aus Bautzen eine Umdisponierung der Jehmlich-Orgel auf (III/40) vor. 1969 erfolgte der Abbruch der Orgel.  
 
1953 nahm die Orgelbaufirma Hermann Eule aus Bautzen eine Umdisponierung der Jehmlich-Orgel auf (III/40) vor. 1969 erfolgte der Abbruch der Orgel.  
Das Nachfolgeinstrument wurde eine Orgel von der Orgelbaufirma Hermann Eule, die 1953/54 für die Markuskirche in Leipzig-Reudnitz erbaut wurde. 1978 musste die Markuskirche wegen Baufälligkeit abgebrochen werden. Die Orgel konnte von der Erbauerfirma gerettet werden. Das Instrument wurde nach Dresden-Blasewitz in die Heilig-Geist-Kirche umgesetzt. Nach der Umsetzung wurde die Orgel nachintoniert und geringfügig umdisponiert (veränderte Zusammensetzung der HW-Mixtur und der OW-Zimbel, Prinzipalflöte 4’ statt Zink III im OW).  
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Das Nachfolgeinstrument wurde eine Orgel von der Orgelbaufirma Hermann Eule, die 1953/54 für die Markuskirche in Leipzig-Reudnitz erbaut wurde. 1978 musste die Markuskirche wegen Baufälligkeit abgebrochen werden. Die Orgel konnte 1974 von der Erbauerfirma gerettet werden. Das Instrument wurde nach Dresden-Blasewitz in die Heilig-Geist-Kirche umgesetzt. Nach der Umsetzung erfolgte eine Überholung der Orgel. Das Instrument wurde nachintoniert und geringfügig umdisponiert (veränderte Zusammensetzung der HW-Mixtur und der OW-Zimbel, Prinzipalflöte 4’ statt Zink III im OW). Am 25. Juni 1978 fand die Weihe der Eule-Orgel in der Heilig-Geist-Kirche statt.
 
2015/16 erfolgte eine Restaurierung der Orgel durch den Orgelbau Ekkehard Groß aus Waditz. Bei dieser Gelegenheit wurden Druckknöpfe für Koppeln und Tremulanten eingebaut.
 
2015/16 erfolgte eine Restaurierung der Orgel durch den Orgelbau Ekkehard Groß aus Waditz. Bei dieser Gelegenheit wurden Druckknöpfe für Koppeln und Tremulanten eingebaut.
 
   
 
   
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Erbaut 1894 von Gebrüder Jehmlich, Dresden, als Opus 108 mit 28 Registern auf zwei Manualen und Pedal. 1901: Erweiterung um 5 Register, 1903 Erweiterung um weitere 4 Register. 1926 Erweiterung auf 50 Register als Opus 412.
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1953 Umdisponierung durch Fa. Hermann Eule, Bautzen (III/40). 1969 Abbruch der Orgel. 1978 Einbau der Eule-Orgel aus Leipzig.
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als Registerwippen mit Vorbereitungszügen:
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als Zugknöpfe über dem III. Manual: Einzelausschalter für Normalkoppen und Pedalregister.
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als Druckknöpfe unter dem I. Manual:
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Schweller I. Manual (3 Register), Schweller II. Manual (einschl. Gedacktbass 16’), Schweller III. Manual.
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Aktuelle Version vom 11. März 2023, 16:47 Uhr


Dresden Blasewitz, Heilig-Geist-Kirche, Eule Orgel. Foto: Wolfram Hackel
Dresden-Blasewitz Heilig-Geist-Kirche.
Orgelbauer: Hermann Eule, Bautzen
Baujahr: 1953/54
Geschichte der Orgel: Die Heilig-Geist-Kirche wurde 1893 errichtet. Der Architekt war Karl Emil Scherz (1860-1945).

Die Vorgängerorgel erbaute 1894 die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden, als Opus 108 mit 28 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Sie wurde am 14. Januar 1894 eingeweiht. 1901 erfolgte eine Erweiterung der Orgel um 5 Register und 1903 um weitere 4 Register. Am 8. Mai 1917 mußten 60 Prospektpfeifen an die Kriegswirtschaft abgeliefert werden. 1926 wurde das Instrument als op.412 auf 50 Register mit 3 Manualen erweitert. Im 2. Weltkrieg wurde das Kirchengebäude stark beschädigt. 1969 erfolgte eine Sicherung der Bausubstanz. 1953 nahm die Orgelbaufirma Hermann Eule aus Bautzen eine Umdisponierung der Jehmlich-Orgel auf (III/40) vor. 1969 erfolgte der Abbruch der Orgel. Das Nachfolgeinstrument wurde eine Orgel von der Orgelbaufirma Hermann Eule, die 1953/54 für die Markuskirche in Leipzig-Reudnitz erbaut wurde. 1978 musste die Markuskirche wegen Baufälligkeit abgebrochen werden. Die Orgel konnte 1974 von der Erbauerfirma gerettet werden. Das Instrument wurde nach Dresden-Blasewitz in die Heilig-Geist-Kirche umgesetzt. Nach der Umsetzung erfolgte eine Überholung der Orgel. Das Instrument wurde nachintoniert und geringfügig umdisponiert (veränderte Zusammensetzung der HW-Mixtur und der OW-Zimbel, Prinzipalflöte 4’ statt Zink III im OW). Am 25. Juni 1978 fand die Weihe der Eule-Orgel in der Heilig-Geist-Kirche statt. 2015/16 erfolgte eine Restaurierung der Orgel durch den Orgelbau Ekkehard Groß aus Waditz. Bei dieser Gelegenheit wurden Druckknöpfe für Koppeln und Tremulanten eingebaut.

Stimmtonhöhe: 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichsstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 38
Manuale: 3, C-f³
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: I/II, III/II, II/P, III/P (Tritte)

Tremulant Rückpositiv

Tremulant Oberwerk

Manubrien für alle Register sind doppelt angelegt (linke und rechte Spielschrank-seite), die Manubrien rechts dienen als freie Vorbereitung



Disposition der Eule-Orgel

I.RÜCKPOSITIV II.HAUPTWERK III.OBERWERK PEDAL
Grobgedackt 8'

Principal 4'

Rohrflaut 4'

Octave 2'

Nachthorn 2'

Quintina 1 1/3'

Sesquialtera II 1 1/3'

Scharf IV 1'

Bärpfeife 8'

Quintadena 16'

Principal 8'

Rohrflaut 8'

Octave 4'

Spitzflöte 4'

Quinte 2 2/3'

Flachflöte 2'

Mixtur V 2'

Trompete 16'

Trombe 8'

Holzprincipal 8'

Gemshorn 8'

Principalflöte 4'

Pommer 4'

Nasat 2 2/3'

Octave 2'

Sifflet 1'

Cymbel III 1/2'

Dulcian 16'

Krummhorn 8'

Principalbass 16'

Subbass 16'

Octavbass 8'

Gedacktbass 8'

Choralbass 4'

Mixtur V 2 2/3'

Posaune 16'

Trompete 8'

Singend Cornett 2'


Die Jehmlich-Orgel von 1926

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op.108
Baujahr: 1894
Geschichte der Orgel: Erbaut 1894 von Gebrüder Jehmlich, Dresden, als Opus 108 mit 28 Registern auf zwei Manualen und Pedal. 1901: Erweiterung um 5 Register, 1903 Erweiterung um weitere 4 Register. 1926 Erweiterung auf 50 Register als Opus 412.

1953 Umdisponierung durch Fa. Hermann Eule, Bautzen (III/40). 1969 Abbruch der Orgel. 1978 Einbau der Eule-Orgel aus Leipzig.

Windladen: I. und II.Manual Membranenladen; III.Manula und Pedal Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 50
Manuale: 3, C-f³
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: NEBENREGISTER UND SPIELHILFEN

als Registerwippen mit Vorbereitungszügen: 6 Normalkoppeln, Unteroktavkoppel III/II, Oberoktavkoppel III/II, Generalkoppel, Crescendo ab, Druckregister ab, Zungen ab, Koppeln ab.

als Zugknöpfe über dem III. Manual: Einzelausschalter für Normalkoppen und Pedalregister.

als Druckknöpfe unter dem I. Manual: Einzelausschaltungen, Vorbereitung 1, 2, Auslöser, p, mf, ff, Tutti, Auslöser.

Crescendowalze

Schweller I. Manual (3 Register), Schweller II. Manual (einschl. Gedacktbass 16’), Schweller III. Manual.



Disposition

I.MANUAL II.MANUAL III.MANUAL PEDAL
Principal 16'

Principal 8'

Konzertflöte 8'

Flöte 8'(im Schweller)

Bordun 8'

Gamba 8'

Gemshorn 8'

Quintatön 8'(im Schweller)

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Gedackt 4'

Quinte 2 2/3'

Oktave 2'

Cornett III – IV 2 2/3'

Mixtur IV 2'

Trompete 8'

Clarinette 8'(im Schweller)

Gedackt 16'

Geigenprincipal 8'

Harmonieflöte 8'

Zartflöte 8'

Gedackt 8'

Fugara 8'

Dolce 8'

Principal 4'

Rohrflöte 4'

Salicional 4'

Nassat 2 2/3'

Flautino 2'

Mixtur III 2'

Oboe 8'

Flötenprinzipal 8'

Hohlflöte 8'

Schwebeflöte 8'(= Hohlflöte +Tremukant)

Rohrflöte 8'

Sonarclarinette 8'

Violine 8'

Salicional 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8'

Flauto traverso 4'

Fugara 4'

Waldflöte 2'

Principalbass 16'

Subbass 16 '

Violonbass 16'

Gedacktbass 16'(im Schweller II. Man, keineTransmission)

Oktavbass 8'

Violoncellobass 8'

Posaunenbass 16'

Trompetenbass 8'



Bibliographie

Literatur: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Hermann Eule Orgelbau Bautzen GmbH

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.80 Hermann Eule.

Informationen zur Orgel von Frank-Harald Greß, Dresden.

Discographie: Alexander Koschel spielt an der H. Eule-Orgel der Heilig-Geist-Kirche zu Dresden-Blasewitz : Werke von D. Buxtehude, N. Bruhns und J.S. Bach ( 1 stereo, DDD; 12 cm; Beil ) Compact Disc; Ludger Kuhl, 1992.
Weblinks: Wikipedia, Dresden, Heilig-Geist-Kirche

Dresdner-Stadtteile, Blasewitz, Heilig-Geist-Kirche

Kirchgemeinde-Dresden-Blasewitz

Orgelforum-Sachsen, Dresden-Blasewitz, Heilig-Geist-Kirche

Wikipedia, Hermann Eule Orgelbau Bautzen

Wikipedia, Jehmlich Orgelbau Dresden