Bobenthal, St. Michael: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Orgelbeschreibung
 
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|BILD 1=Bobenthal, St. Michael, Prospekt.jpg        |BILD 1-Text= Prospekt der Ubhaus-Orgel in Bobenthal (Ansicht nach der Restaurierung)
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|ORT            = 76891 Bobenthal, [http://maps.google.de/maps/ms?hl=de&ie=UTF8&t=h&msa=0&msid=206628039829880314219.0004a41ab4b65f836a5b6&ll=49.217597,7.943115&spn=4.679287,10.744629&z=7&iwloc=0004a42f91a2bb42b5a05 Orgellandkarte]
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|ORT            = Kirchstr., 76891 Bobenthal, Rheinland-Pfalz, Deutschland
|GEBÄUDE        = katholische St. Michaels-Kirche
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|LANDKARTE = 49.063345, 7.856297
|ERBAUER        = Wendelin Ubhaus
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|GEBÄUDE        = Katholische St.-Michaels-Kirche
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|ERBAUER        = Wendelin Ubhaus, Kirrweiler
 
|BAUJAHR        = 1817
 
|BAUJAHR        = 1817
|UMBAU          = bisher keine
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|UMBAU          = 1879 durch Hermann Schlimbach (Speyer)
 
|GESCHICHTE    =
 
|GESCHICHTE    =
Die Orgel wurde 1817 von Wendelin Ubhaus aus Kirrweiler erbaut, einem Schüler des bedeutenden Orgelbauer Seuffert. In der Pfalz gibt es nur noch eine weitere erhaltene Orgel von Ubhaus, welche in der Leichenhalle/ehem. kath. Kirche von Merzalben steht.
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- 1817 von Wendelin Ubhaus aus Kirrweiler erbaut  
Das Bobenthaler Werk wurde beim Neubau der Kirche 1879 von Schlimbach (Speyer) abgebaut und eingelagert. Da die Mittel zu einem Neubau fehlen, baut Schlimbach das Werk provisorisch wieder auf. 1951 baut Oskar Walcker (Ludwigsburg) ein elektrisches Gebläse ein. Die historische Balgtretanlage blieb dabei erhalten, wurde aber stillgelegt. 2010 wurde nach einer Kirchenrenovierung das Werk von Klaus Scherpf notdürftig ausgereinigt und gestimmt.                                Leider ist die Orgel heute sehr renovierungsbedürftig, da Windladen undicht sind, die Traktur ausgespielt ist, Holzpfeifen gerissen sind, Schleifen überziehen etc... Dies liegt unter anderem  an der Beheizung des Kirchenraumes. Nach Ansicht der Gemeinde ist eine Restaurierung nicht notwendig, da die Orgel ja "noch spielt".
 
  
Eine Besonderheit ist, dass die Orgel keine 16´-Register hat, was damals bei pfälzischen Orgeln üblich war.
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- 1879/1880: Im Zuge des Kirchenumbaus Abbau, Einlagerung und Wiederaufstellung der Orgel durch Hermann Schlimbach (Speyer). Bei dieser Maßnahme wurde wohl auch eine ursprünglich vorhandene Keilbalg- durch die heute noch vorhandene Stöpselbalganlage ersetzt.
|MANUALE        = 1, C-f3
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- 1947: Instandsetzung durch Gabriel Kney (damals Speyer, heute Kanada).
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- 1951: Renovierung und Einbau eines elektrischen Gebläses durch Walcker (Ludwigsburg).
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- 1964: Farbfassung des Prospekts durch Alfred Gauglitz (Hauenstein).
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- 1985: Holzwurmbehandlung und Instandsetzung
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- 2010: Ausreinigung durch Klaus Scherpf (Speyer).
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Eine umfangreiche ''Restaurierung'' wurde 2016/2017 von Orgelbau Rohlf aus Neubulach-Seitzental durchgeführt.  
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|MANUALE        = 1, C-f<sup>3</sup>
 
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|PEDAL          = C-d°
 
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|REGISTER        = 12
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|SPIELTRAKTUR    = mechanisch
 
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|REGISTERTRAKTUR = mechanisch
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|TEMPERATUR      = Werckmeister 1691 (modifiziert)
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|GEHÄUSE        = Rokoko-Gehäuse, dreitürmig, verziert mit Vasen, Ranken und Zahnschnitt (1964 mit neuem Anstrich versehen, vorher unbehandelt); Verkleidung der Spielanlage wohl nicht original.
 
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|WERK 1          = Manual
 
|WERK 1          = Manual
 
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Großgedackt
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Großgedact
  
Flaut discant 8´ab c
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Flaut discant 8´ ''(ab c)''
  
Violdicamp /8´
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Viol da Gamb 8´ ''(C-H )''
  
 
Principal 4´
 
Principal 4´
  
Kleingedackt
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Salicional 4´
 
Salicional 4´
  
Quinte
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Quint
  
 
Octave 2´
 
Octave 2´
  
Mixtur IV 1´
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Octavbass
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Octavbaß
  
Violonbass
+
Violonbaß
  
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|DISCOGRAPHIE    =
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''Historische Orgeln im Landkreis Südwestpfalz.'' Wilhelm Krumbach.
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''La Pastourelle - die Ubhaus-Orgel zu Bobenthal.'' Christian Brembeck. Cantate, 2017, CD; [https://youtube.com/playlist?list=OLAK5uy_lbGJo6OrnpmLcQckv6Z28nXViKl44E7SQ YouTube], [https://open.spotify.com/album/6NUm8gA0MCsXy3JlaQd0UV Spotify]
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|LITERATUR      = Bernhard Bonkhoff: Historische Orgeln in der Pfalz
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Werner Kuhn: Bobenthal - ein Wasgaudorf und seine Geschichte 
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|ANMERKUNGEN    = Angaben: Organist David Keller
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[https://www.pg-dahn.de/e8/e311/ Website der Kirchengemeinde]
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[http://www.orgelbau-rohlf.de Homepage der Orgelbaufirma Rohlf mit Bildern und Informationen zur Restaurierung]
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[https://de.wikipedia.org/wiki/St._Michael_(Bobenthal) Wikipedia-Seite der Kirche mit Informationen zur Orgel]
  
{{Verweise
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|DISCOGRAPHIE    =    
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Dokumentation über die Wendelin-Ubhaus-Orgel von 1817 in der St. Michaels-Kirche zu Bobenthal (Südwestpfalz). Mitwirkende: Prof. Dr. Michael G. Kaufmann (Orgelsachverständiger und Musikwissenschaftler), Tobias Merkle (Orgelbau Rohlf e. K., Neubulach), David Keller (Kirchenmusiker in der Pfarrei Heiliger Petrus Dahner Felsenland), Sprecherin: Luise Wunderlich, Kalkant (Balgtreter): Maximilian Hutzler, Idee/Konzeption: David Keller, Kamera, Schnitt, Ton, Regie: Kilian Brunner, Dorian Oppitz <youtube>https://youtube.com/watch?v=ASq_Nw3Vi_M</youtube>
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Samuel Scheidt: Alamanda, SSWV 558 "Bruynsmedelijn" (Version for Organ) : Var. 4, Christian Brembeck: <youtube>https://www.youtube.com/watch?v=Cd7cv-4btPg</youtube>      
 
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[[Kategorie:Ubhaus, Wendelin|BOBENTHAL, ST. MICHAELBOBENTHAL, ST. MICHAELBOBENTHAL, ST. MICHAEL]]

Aktuelle Version vom 16. Juni 2022, 11:49 Uhr


Prospekt der Ubhaus-Orgel in Bobenthal (Ansicht nach der Restaurierung)
Spielanlage (nach der Restaurierung)
Innenraum-Ansicht der Kirche
Orgelbauer: Wendelin Ubhaus, Kirrweiler
Baujahr: 1817
Geschichte der Orgel: - 1817 von Wendelin Ubhaus aus Kirrweiler erbaut

- 1879/1880: Im Zuge des Kirchenumbaus Abbau, Einlagerung und Wiederaufstellung der Orgel durch Hermann Schlimbach (Speyer). Bei dieser Maßnahme wurde wohl auch eine ursprünglich vorhandene Keilbalg- durch die heute noch vorhandene Stöpselbalganlage ersetzt.

- 1947: Instandsetzung durch Gabriel Kney (damals Speyer, heute Kanada).

- 1951: Renovierung und Einbau eines elektrischen Gebläses durch Walcker (Ludwigsburg).

- 1964: Farbfassung des Prospekts durch Alfred Gauglitz (Hauenstein).

- 1985: Holzwurmbehandlung und Instandsetzung

- 2010: Ausreinigung durch Klaus Scherpf (Speyer).

Eine umfangreiche Restaurierung wurde 2016/2017 von Orgelbau Rohlf aus Neubulach-Seitzental durchgeführt.

Umbauten: 1879 durch Hermann Schlimbach (Speyer)
Gehäuse: Rokoko-Gehäuse, dreitürmig, verziert mit Vasen, Ranken und Zahnschnitt (1964 mit neuem Anstrich versehen, vorher unbehandelt); Verkleidung der Spielanlage wohl nicht original.
Stimmtonhöhe: a´ bei 440 Hz
Temperatur (Stimmung): Werckmeister 1691 (modifiziert)
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 12
Manuale: 1, C-f3
Pedal: C-d°





Disposition

Manual Pedal
Großgedact 8´

Flaut discant 8´ (ab c)

Viol da Gamb 8´ (C-H 4´)

Principal 4´

Kleingedact 4´

Salicional 4´

Quint 3´

Octave 2´

Mixtur IV 1´ (mit Terzchor)

Octavbaß 8´

Violonbaß 8´

Posaunenbaß 8´



Bibliographie

Anmerkungen: Angaben: Organist David Keller
Literatur: Bernhard Bonkhoff: Historische Orgeln in der Pfalz

Werner Kuhn: Bobenthal - ein Wasgaudorf und seine Geschichte

Discographie: Historische Orgeln im Landkreis Südwestpfalz. Wilhelm Krumbach.

La Pastourelle - die Ubhaus-Orgel zu Bobenthal. Christian Brembeck. Cantate, 2017, CD; YouTube, Spotify

Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Homepage der Orgelbaufirma Rohlf mit Bildern und Informationen zur Restaurierung

Wikipedia-Seite der Kirche mit Informationen zur Orgel


Dokumentation über die Wendelin-Ubhaus-Orgel von 1817 in der St. Michaels-Kirche zu Bobenthal (Südwestpfalz). Mitwirkende: Prof. Dr. Michael G. Kaufmann (Orgelsachverständiger und Musikwissenschaftler), Tobias Merkle (Orgelbau Rohlf e. K., Neubulach), David Keller (Kirchenmusiker in der Pfarrei Heiliger Petrus Dahner Felsenland), Sprecherin: Luise Wunderlich, Kalkant (Balgtreter): Maximilian Hutzler, Idee/Konzeption: David Keller, Kamera, Schnitt, Ton, Regie: Kilian Brunner, Dorian Oppitz


Samuel Scheidt: Alamanda, SSWV 558 "Bruynsmedelijn" (Version for Organ) : Var. 4, Christian Brembeck: